Sport- und Fitnesskaufleute sind die Ansprechpartner Nummer 1 von Besuchern eines Fitnessstudios. Wie dein Berufsalltag aussieht, wie viel du verdienst und ob die Ausbildung zu dir passt, erfährst du hier und in unserem Video!
Inhaltsübersicht
Was machst du als Sport- und Fitnesskaufmann/frau?
Als Sport- und Fitnesskaufmann oder Sport- und Fitnesskauffrau bist du für die Organisation und Verwaltung eines Fitnesscenters zuständig. Mit deinem Expertenwissen rund um Sport und Training zeigst du deinen Kunden, wie sie die Trainingsgeräte richtig bedienen.
Wir zeigen dir, welche Aufgaben dich in einem Fitnessstudio erwarten:
-
Kunden betreuen: Besucht ein Kunde das Fitnesscenter, erklärst du alles über die Geräte. Bei weiteren Fragen kann er sich jederzeit an dich wenden.
-
Übungen zeigen: Bedient ein Kunde die Beinpresse falsch, bist du zur Stelle. Als Coach machst du ihm einige Übungen vor und schaust dir seine Umsetzung an.
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Trainingsplan entwerfen: Möchten Kunden ein bestimmtes Ziel erreichen, brauchen sie häufig individuelle Beratung. Dafür erstellst du einen passenden Trainingsplan.
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Fitnessstudio verwalten: Du verbringst viel Zeit mit kaufmännischen Aufgaben. Das heißt, du kontrollierst Arbeitsabläufe, planst das Personal und erstellst Kurspläne.
- Werbung verbreiten: Damit euer Studio höhere Gewinne erwirtschaftet, kümmerst du dich um Sponsorenverträge. Zudem erstellst du regelmäßig Beiträge auf Social Media.
Was verdienst du als Sport- und Fitnesskaufmann/frau?
Schon während deiner Ausbildung zum Sport- und Fitnesskaufmann verdienst du dein erstes Geld. Du startest ins erste Jahr mit 600 € pro Monat, was sich im zweiten Jahr auf 700 € steigert. In deinem dritten Ausbildungsjahr liegt dein Gehalt bei rund 800 € im Monat.
1.900 € brutto — das verdienst du als Sport- und Fitnesskaufmann beim Berufseinstieg. Später kannst du je nach Arbeitsbranche mit etwa 2.170 € brutto pro Monat rechnen.
Nach deiner abgeschlossenen Ausbildung hast du deine Arbeitsstelle so gut wie sicher. Denn Gesundheit und Fitness werden heutzutage großgeschrieben. Da über 10 Millionen Menschen in Deutschland Mitglied eines Fitnessstudios sind, hast du auf jeden Fall genug zu tun!
Passt die Ausbildung zum Sport- und Fitnesskaufmann zu dir?
Du liebst Sport? Und würdest den ganzen Tag am liebsten im Fitnessstudio verbringen? Und du bringst deine Termine immer alle unter einen Hut? Dann scheinst du dich super für den Beruf Sport- und Fitnesskaufmann zu eignen!
Mit unserem Selbst-Check kannst du schnell überprüfen, ob die Ausbildung das Richtige für dich ist:
✓ Genau dein Ding! | ✗ Nichts für dich! |
✓ Du besitzt ein gesundes Selbstbewusstsein. |
✗ Du lebst ganz nach dem Motto: Sport ist Mord. |
✓ Gesundheit liegt dir schon immer am Herzen. |
✗ Zwischen schwitzenden Menschen zu arbeiten, findest du eklig. |
✓ Du bist topfit und trainiert. |
✗ Dein Körper macht bereits nach einem Liegestütz schlapp. |
✓ Du willst deine Karriere und die Leidenschaft für Sport miteinander verbinden. |
✗ Auf Büroarbeit hast du überhaupt keine Lust. |
Wie stehen deine Karrierechancen?
Aber wie steht es eigentlich um deine Zukunft? Gut! Denn nach deiner Ausbildung hast du zahlreiche Möglichkeiten, die Karriereleiter noch weiter hinaufzuklettern.
Mit einer Weiterbildung oder einem Studium kannst du nicht nur dein fachliches Know-how erweitern, sondern dir sogar die Chance auf ein höheres Gehalt sichern.
In der folgenden Tabelle siehst du, welche Weiterbildungsoptionen für Sport- und Fitnesskaufleute am besten geeignet sind:
Fachwirt/in
– Sport |
Nach der Weiterbildung zum Sportfachwirt übernimmst du Managementaufgaben in der Sportbranche. Du darfst außerdem die Leitung deines Betriebs übernehmen. |
Fachwirt/in
– Fitness |
Als Fitnessfachwirt leitest du Übungen an und hältst Kurse im Fitnessbereich. Bei Fragen und Anregungen kommen Kunden direkt zu dir. |
Studium – Sportwissenschaft |
Mit einem (Fach-) Abitur hast du die Möglichkeit, ein Studium anzutreten. Als Sportwissenschaftler darfst du unter anderem als Sportlehrer an Schulen arbeiten. |
Welche Voraussetzungen musst du erfüllen?
Für die Ausbildung zum Sport- und Fitnesskaufmann ist kein bestimmter Schulabschluss vorgeschrieben. Der Großteil der Auszubildenden hat jedoch die Mittlere Reife (Realschulabschluss).
Gute Noten in folgenden Schulfächern verbessern deine Chancen auf einen Ausbildungsplatz:
- Sport: Wenn dich Sport überhaupt nicht interessiert, bist du in dieser Ausbildung fehl am Platz. Denn dein gesamter Beruf dreht sich um Sport und Fitness.
- Wirtschaft: Du erledigst viele Aufgaben im kaufmännischen Bereich. Verwaltung und Organisation sind deine Expertengebiete.
- Deutsch: In deinem Arbeitsalltag bist du fast ausschließlich von Kunden umgeben. Du erklärst Übungen, beantwortest Fragen oder verkaufst Sportprodukte. Dabei bleibst du stets freundlich.
- Mathe : Du bist für alles rund um Kosten in deinem Unternehmen zuständig. So erstellst du Abrechnungen, bestellst neue Produkte und überprüfst in regelmäßigen Abständen die Kasse.
Wo kannst du als Sport- und Fitnesskaufmann/frau arbeiten?
Die Sport- und Fitnessbranche ist sehr groß, weshalb dir eine ganze Reihe an möglichen Arbeitsstellen offen steht. Meistens findest du jedoch Beschäftigung in
- 💪🏼 einem Fitnessstudio,
- 🏨 einem Sport- und Kurhotel,
- 🧖🏼♀️ einer Wellnesseinrichtung oder
- 🏥 einem Reha-Zentrum.
Dein Arbeitsplatz selbst unterscheidet sich je nach Tätigkeit, die du gerade erledigst:
Arbeitsplatz | Aufgabe | |
💶 | Im Büro | Hier erledigst du deine kaufmännischen Aufgaben. Das heißt, du erstellst Rechnungen, kommunizierst mit Lieferanten oder kontrollierst Zahlungen. |
🖥️ | An der Rezeption | Am Empfang bist du die erste Person, die den Besucher begrüßt. Du schaust, dass der Kunde seine Karte richtig abscannt und stehst bei Fragen zur Verfügung. |
🏋️ | In Fitnessräumen | Du zeigst dem Besucher, wie er das jeweilige Fitnessgerät richtig benutzt. Bei Bedarf machst du verschiedene Übungen vor und achtest darauf, dass der Kunde sie richtig umsetzt. |
🏅 | Auf Sport-Events |
Auf Sportveranstaltungen in der Umgebung, zum Beispiel einer Stadt-Olympiade, hast du die Chance, Neukunden oder Sponsoren für das Fitnessstudio zu gewinnen. Daher verkaufst du dein Unternehmen so gut wie möglich und versuchst möglichst viele Besucher anzusprechen. |
Wie sind deine Arbeitszeiten?
Als Sport- und Fitnesskaufmann richten sich deine Arbeitszeiten an die Öffnungszeiten des Fitnessstudios. Da Sport-Center meist spät abends und am Wochenende ausgelastet sind, arbeitest du zu diesen Zeiten. Als Ausgleich für die Wochenendarbeit darfst du dir jedoch an einem anderen Tag unter der Woche freinehmen!
Wie sieht deine Arbeitskleidung aus?
Im Allgemeinen trägst du als Sport- und Fitnesskaufmann Sportkleidung. Du trägst also eine Sporthose und Joggingschuhe.
Meistens trägst du darüber einen Hoodie mit dem Namen und Logo von deinem Arbeitgeber — so können dich alle schnell von den anderen Fitnessstudio-Besuchern unterscheiden. Damit die Kunden wissen, wer du bist, trägst du zusätzlich ein Namensschild.
Wie läuft die Ausbildung zum Sport- und Fitnesskaufmann ab?
Die Ausbildung zum Sport- und Fitnesskaufmann dauert drei Jahre und ist dual aufgebaut. Das heißt, du besuchst abwechselnd eine Berufsschule und arbeitest im Ausbildungsbetrieb. Bei deinem Ausbildungsstudio handelt es sich normalerweise um eine Art von Sport-Center.
Nachdem du deine Abschlussprüfung bestanden hast, darfst du dich als staatlich anerkannter Sport- und Fitnesskaufmann oder als staatlich anerkannte Sport- und Fitnesskauffrau bezeichnen.
Sind Sport- und Fitnesskaufmann, Sport- und Gesundheitstrainer und Fitnesstrainer die gleichen Berufe? Nein! Hier bekommst du einen Überblick:
1. Sport- und Fitnesskaufmann: Du erledigst nicht nur organisatorische Aufgaben im Betrieb, sondern arbeitest auch als Trainer im Studio. Allerdings überwiegen die kaufmännischen Aufgaben wie Abrechnung und Personalplanung.
2. Sport- und Gesundheitstrainer: Die Ausbildung zum Sport- und Gesundheitstrainer vereint zwar auch betriebswirtschaftliche und sportliche Elemente, ist aber sportintensiver. Daher hast du nach deiner Ausbildung auch mehr Trainer-Lizenzen.
3. Fitnesstrainer
: Als Fitnesstrainer leitest du im Sportstudio Kurse und machst jede Übung zusammen mit den Kursbesuchern. Zwischendurch kontrollierst du, dass die Trainierenden ihre Übungen richtig ausführen.
Was lernst du in deiner Ausbildung zum Sport- und Fitnesskaufmann?
In der Berufsschule lernst du alles über den Aufbau eines Fitness-Unternehmens und die Arbeitsprozesse. Damit du deinen Kunden mit Fachwissen zur Seite stehst, erfährst du zusätzlich das Wichtigste über Muskelaufbau und Gesundheit. Im Ausbildungsbetrieb darfst du dein frisch erlerntes Wissen dann direkt in die Praxis umsetzen.
In der folgenden Tabelle haben wir dir die grundlegenden Inhalte deiner Lehrzeit zusammengefasst:
Lehrjahr | In der Berufsschule | In der Praxis |
1 |
|
|
2 |
|
|
Zwischenprüfung | ||
3 |
|
|
Abschlussprüfung |
Fitness und Gesundheit liegt dir am Herzen, aber du möchtest dich lieber auf gesunde Ernährung spezialisieren? Dann schau dir unbedingt unseren Beitrag über die Ausbildung zum Diätassistenten an!
Was lernst du in deiner Ausbildung zum Sport- und Fitnesskaufmann?
In der Berufsschule lernst du alles über den Aufbau eines Fitness-Unternehmens und die Arbeitsprozesse. Damit du deinen Kunden mit Fachwissen zur Seite stehst, erfährst du zusätzlich das Wichtigste über Muskelaufbau und Gesundheit. Im Ausbildungsbetrieb darfst du dein frisch erlerntes Wissen dann direkt in die Praxis umsetzen.
In der folgenden Tabelle haben wir dir die grundlegenden Inhalte deiner Lehrzeit zusammengefasst:
Lehrjahr | In der Berufsschule | In der Praxis |
1 |
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2 |
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Zwischenprüfung | ||
3 |
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Abschlussprüfung |
Fitness und Gesundheit liegt dir am Herzen, aber du möchtest dich lieber auf gesunde Ernährung spezialisieren? Dann schau dir unbedingt unseren Beitrag über die Ausbildung zum Diätassistenten an!