Warum kauen Wiederkäuer manchmal stundenlang, ohne etwas ins Maul zu nehmen? Was ein Wiederkäuer ist und was ihn besonders macht, erfährst du hier und im Video dazu!

Inhaltsübersicht

Was ist ein Wiederkäuer?

Wiederkäuer sind Säugetiere mit einem speziellen Verdauungssystem. Das Verdauungssystem hat vier Mägen und ist dafür gemacht, möglichst viele Nährstoffe aus Pflanzen aufzunehmen. Pflanzen sind nämlich die einzige Nahrung der Wiederkäuer.

Durch ihre Mägen können sie die Pflanzen mehrere Male hochwürgen, um sie dann erneut zu kauen.

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Wiederkäuer

Beispiele für Wiederkäuer sind Kühe und Schafe, aber auch Giraffen.

Wie funktioniert der Magen eines Wiederkäuers?

Anders als wir Menschen haben Wiederkäuer vier Mägen . Dabei sind die ersten drei Mägen Vormägen und der letzte Magen der menschenähnliche Hauptmagen. Frisst ein Wiederkäuer zum Beispiel Gras, verdauen sie das Futter wie folgt:

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Die vier Mägen eines Wiederkäuers
  1. Der Pansen: Wenn beispielsweise eine Kuh ihr Gras frisst, kaut sie nicht sehr gründlich. Das unvollständig zerkaute Futter gelangt zuerst in den Pansen. Hier leben jede Menge Bakterien, für die das gegessene Gras ein Festessen ist. Denn sie zersetzen es, um sich selbst davon zu ernähren. Der Vorgang heißt Gärung. Nach 1-3 Tagen rutscht das Futter weiter in den Netzmagen.
  2. Der Netzmagen: Er funktioniert wie ein Sieb, denn er überprüft, ob die Nahrung die richtige Größe hat. Sind die Nahrungsstücke zu groß, werden sie wieder zurück ins Maul geschoben. So kann die Kuh das Futter gründlicher zerkauen und schluckt es dann wieder runter. Hat das Futter die richtige Größe, geht es weiter in den Blättermagen.
  3. Der Blättermagen: Hier werden weitere viele wichtige Nährstoffe aus dem Futter gewonnen und möglichst effizient verdaut. 
  4. Der Labmagen: Zuletzt landet das Futter im Labmagen, dem Hauptmagen. Hier gibt es Magensäure, wie auch in unserem Magen. Bakterien, die aus dem Pansen mitgewandert sind, werden hier verdaut und weitere Nährstoffe werden gewonnen.

Welche Tiere sind Wiederkäuer?

Die effektive Verwertung von pflanzlicher Nahrung ermöglicht es Wiederkäuern, an den unterschiedlichsten Orten zu leben:

  • Auf dem Bauernhof sind es zum Beispiel Rinder, Schafe und Ziegen.
  • In unseren Wäldern sind es Rehe und Rotwild.
  • In den Alpen sind es Gämse und Steinböcke.
  • In Skandinavien der Elch und das Rentier.
  • In Afrika sind es Antilopen, Giraffen und Gazellen.
  • Im Himalaya sind es die Moschushirsche.

    Übrigens:
    Wiederkäuer gehören zur Ordnung Paarhufer und zur Klasse der Säugetiere dazu. 

Wiederkäuer — häufigste Fragen:

  • Was ist ein Wiederkäuer?
    Ein Wiederkäuer ist ein Säugetier mit einem speziellen Magen. Der Magen ermöglicht es, die Nahrung mehrere Male hochzuwürgen und erneut zu zerkauen, um mehr Nährstoffe aufnehmen zu können.
     
  • Welche Tiere sind Wiederkäuer Liste?
    Zu den Wiederkäuern gehören neben Rindern, Schafen und Ziegen auch Hirsche, Antilopen, Giraffen und Gazellen. Sie alle ernähren sich von hauptsächlich von Gras, das nährstoffarm, aber dafür reich an unverdaulicher Cellulose ist.

Säugetiere

Klasse! Jetzt weißt du, was ein Wiederkäuer ist. Neben dem Wiederkäuer gibt es auch noch viele andere Säugetiere. Mehr zu Säugetieren erfährst du hier in unserem Video!

Zum Video: Säugetiere
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