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Plankton sind Kleinstlebewesen im Wasser. Welche verschiedenen Arten es gibt, wie sie sich ernähren und welche Bedeutung sie in der Nahrungskette haben, erklären wir dir hier oder direkt in unserem kurzen Video dazu!

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Inhaltsübersicht

Was ist Plankton?  

Wir können Plankton meist mit unseren Augen gar nicht erkennen. Doch für das Leben im Wasser sind die kleinen Lebewesen von großer Bedeutung, da sie zum Beispiel als Nahrung für viele höhere Tiere (z.B. Wale, Fische) dienen. 

Du verstehst unter Plankton Organismen im Wasser, die sich mithilfe der Wasserströmung fortbewegen. Das kannst du dir gut merken, denn Plankton bedeutet im Griechischen „das Umherirrende“. Du unterscheidest vor allem zwischen tierischem und pflanzlichen Plankton. Plankton gibt es in allen möglichen Größen und Formen: Von Einzellern wie den wenigen Mikrometer großen Kieselalgen bis zu metergroßen Quallen

Aquatische Organismen, die aktiv gegen die Strömung anschwimmen können, nennst du Nekton. Beispiele sind hier Weichtiere, Krebstiere oder verschiedene Wirbeltiere wie Fische, Wale oder Pinguine

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Plankton
Plankton Definition

Plankton ist die Bezeichnung für aquatische Organismen (Plankter), die frei im Wasser schweben oder treiben. Ihre Schwimmrichtung wird von der Wasserströmung bestimmt. 

Wie wird Plankton eingeteilt?

Es gibt verschiedene Arten von planktonischen Organismen. Grob unterteilst du die Kleinlebewesen im Wasser in: 

  • Tierisches Plankton (Zooplankton) und
  • Pflanzliches Plankton (Phytoplankton) 

Merke: Oft wird zusätzlich noch zwischen pilzlichem Plankton wie den Hefen und bakteriellem Plankton wie Kokken oder Stäbchen unterschieden. 

Vielleicht hast du auch schon mal den Begriff „Plastik-Plankton“ gehört? Das kommt daher, dass du immer mehr Mikroplastik in den Meeren findest. Genau wie „richtiges“ Plankton wird es von den Meeresströmungen angetrieben. Viele Lebewesen verwechseln es deshalb mit Plankton und fressen die Partikel. Das kann schlimme Auswirkungen für die Tiere haben. 

Tierisches Plankton (Zooplankton)  

Zum tierischen Plankton oder Zooplankton zählst du zum Beispiel verschiedene einzellige Lebewesen, Wimperntierchen , Krebstiere, Kleinkrebse (z.B. Krill) und Larven vieler Wasserbewohner wie etwa von Fischen. Auch meterhohe Quallen – sogenanntes Megaplankton – gehört zum Zooplankton. 

Wie ernährt sich Zooplankton?

Zooplankton kann sich nicht selbst ernähren (heterotroph ). Manche Arten fressen andere, in der Regel noch kleinere, Lebewesen als sie selbst. Wieder andere Vertreter ernähren sich von pflanzlichen Plankton wie Algen

Beispiel: Der Krill

Der Krill ist das wohl bekannteste tierische Plankton und das wahrscheinlich auf am häufigsten vorkommende Tier auf unserem Planeten. Beim Krill handelt es sich um ein garnelenförmiges Krebstier („Mini-Garlene“) mit einer Größe von bis zu 6 cm. 

Zum Krill gehören über 80 Arten wie der antarktische Krill. Sein Lebensraum ist, wie dir der Name verrät, Gewässer rund um die Antarktis. Dort ernährt er sich hauptsächlich von Phytoplankton wie den Kieselalgen, die auf der Unterseite von Packeis leben. Das Phytoplankton bildet dort riesige grün-bräunliche leuchtende „Algenwiesen“. 

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Tierisches Plankton: Krill

Pflanzliches Plankton (Phytoplankton)  

Zum pflanzlichen Plankton oder Phytoplankton gehören zum Beispiel Grünalgen oder Kieselalgen. Sie dienen häufig als Nahrungsgrundlage für Zooplankton. Auch im Kohlenstoffkreislauf spielt pflanzliches Plankton eine große Rolle: Sie binden nämlich mehr Kohlenstoff als tropische Wälder! Sie „fangen“ also einen Teil des Kohlenstoffdioxid in unserer Atmosphäre ab. Das ist vor allem in der heutigen Zeit in Bezug auf den Klimawandel von großer Bedeutung. 

Wie ernährt sich Phytoplankton?

Phytoplankton kann sich selbst ernähren (autotroph ). Genau wie andere Pflanzen können sie ihre Nährstoffe mithilfe von Licht selbst herstellen. Den Prozess nennst du Photosynthese

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Pflanzliches Plankton (Phytoplankton)

Plankton als Anfang der Nahrungskette  

Plankton macht über 98 Prozent der Biomasse der Meere aus. Eine beeindruckende Zahl, oder? 

Die Kleinstlebewesen sind die Lebensgrundlage für viele Lebewesen im Meer und in anderen Gewässern – sogar für das Plankton selbst. Planktonische Organismen sind nämlich Nahrung für viele Tiere wie Fische, Robben oder Wale. Plankton bildet also den Anfang der Nahrungskette (Nahrungspyramide) im Meer: 

  • Viele Arten des Zooplanktons wie der Krill ernähren sich vom Phytoplankton wie den Kieselalgen
  • Tierisches und pflanzliches Plankton selbst wird von größeren Tieren wie Muscheln, Fischen oder Krebsen gefressen. 
  • Die größeren Tiere werden dann wiederum von noch größeren Meeresbewohnern, wie den Schwertwalen, gefressen.

Es gibt sogar große Meeresbewohner wie die Bartenwale, die sich direkt von planktonischen Lebewesen ernähren . Dabei müssen die riesigen Tiere einfach nur ihr Maul weit öffnen. So kann Wasser und Nahrung, wie zum Beispiel große Krill-Schwärme hineinströmen. Mithilfe spezieller Hornplatten am Oberkiefer – den „Barten“ – können die Wale ganz bequem die planktonischen Organismen und andere Meeresorganismen aus dem Meerwasser herausfiltern. Daher bezeichnest du die Tiere auch als „Planktonfiltrierer“. 

Als kleinstes Lebewesen ist Plankton also die Nahrungsgrundlage der größten Tiere auf unserem Planeten. 

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Plankton als Anfang der Nahrungskette

Wie lebt Plankton?

Planktonische Organismen leben in fast allen Gewässern, in denen Nährstoffe vorkommen. Plankton im Meerwasser nennst du Meerwasserplankton oder Haliplankton. Plankton im Süßwasser, also Seen, Teichen oder Flüssen bezeichnest du als Süßwasserplankton oder Limnoplankton

Kommt es in Gewässern zu einem Nährstoffüberschuss, dann kann das zu einer Zunahme des pflanzlichen Planktons wie zum Beispiel Algen führen. Dadurch können Gewässer „umkippen“. Das bedeutet, dass ein Mangel an Sauerstoff zum Absterben vieler Wasserbewohner wie Fischen führt. 

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Ökosystem See

Aber nicht nur Plankton, sondern viele weitere Tiere und Pflanzen leben in Gewässern. Welche das sind und wie sich ihr Zusammenleben gestaltet, erklären wir dir in unsrem Video zum Ökosystem See.

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