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Der Schakal ist ein Wildhund. Alles über sein Aussehen, seine Verbreitung und seine Lebensweise erfährst du in diesem Beitrag. Hier gelangst du direkt zu unserem kurzen Video !

Quiz zum Thema Schakal
Inhaltsübersicht

Was ist ein Schakal?

Schakale (engl. jackals) zählen zur Familie der Hunde und zur Gattung der Wolfs- und Schakalartigen. In ihrem Aussehen und ihrer Größe gleichen sie einer Mischung aus einem Wolf und einem Fuchs. 

Sie sind Raubtiere und gehen meist im Rudel auf die Jagd. Mithilfe ihrer langen Beine können die Wildhunde sehr schnell rennen und fangen so leichter ihre Beute.  Dennoch sind Schakale Allesfresser und ernähren sich nicht nur von Fleisch. 

Es gibt drei Arten, die unter dem Oberbegriff Schakal zusammengefasst werden:

  • Goldschakale,
  • Streifenschakale
  • und Schabrackenschakale.

Streifen- und Schabrackenschakale sind eng miteinander verwandt, während der Goldschakal dem Wolf ähnlicher ist.

Schakal Steckbrief

Name Schakal (engl. jackal
Arten Goldschakal (Canis aureus), Streifenschakal (Canis adustus), Schabrackenschakal (Canis mesomelas)
Aussehen wolfsähnliche Gestalt
Größe 70-120 cm
Gewicht 5-10 kg
Alter 6-12 Jahre
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Goldschakal

Merkmale: Wie sieht ein Schakal aus?

Schakale erkennst du an ihrem wolfsähnlichen Aussehen. Mit einer Kopfhöhe von ungefähr einem Meter sind sie jedoch kleiner als ihre Verwandten. Die Tiere haben eine spitze Schnauze, stehende, dreieckige Ohren und ziemlich lange Beine. 

Ihre Fellfarbe unterscheidet sich von Art zu Art. Der Goldschakal kann je nach Verbreitungsgebiet goldgelb, braun oder grau gefärbt sein. Er bildet die größte Schakalart. 

Der Schabrackenschakal ist auf der Unterseite rotbraun gefärbt, während Rücken und Schwanz schiefergrau mit silbergrauen Flecken sind. Die Färbung auf seinem Rücken erinnert an eine Satteldecke (Sattelfleck), auch Schabracke genannt. Sie ist also namensgebend für diese Art. 

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Schabrackenschakal

Der Streifenschakal hat eine grau-braune Fellfarbe. Wie der Name schon sagt, trägt er an seinen Seiten schräge, hellere Streifen. Außerdem hat er eine weiße Schwanzspitze. 

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Streifenschakal

Verbreitung: Wo leben Schakale?

Abhängig von der Art findest du die wolfsartigen Tiere auf verschiedenen Kontinenten der Erde. 

Der Goldschakal ist die einzige Gruppe, die auch in Europa verbreitet ist, genauer gesagt in Südosteuropa (Griechenland, Albanien, Serbien). Von dort reicht sein Lebensraum über Kleinasien (Türkei) bis nach Indien, Sri Lanka und Malaysia. Es wurden sogar Schakale in Deutschland und in der Schweiz gesichtet. 

Der Lebensraum des Schabrackenschakals umfasst zwei größere Gebiete in Afrika: die Ostküste (Äthiopien, Tansania) und das südliche Afrika (Südafrika, Namibia). 

Die beiden Arten Gold- und Schabrackenschakale besiedeln offenes Gelände, ohne dichtes Gebüsch. Dazu gehören Vegetationszonen wie Grassteppen oder Savannen

Streifenschakale leben in Afrika südlich der Sahara.  Der Lebensraum zieht sich dabei von der westafrikanischen Küste (Guinea, Senegal) über Zentralafrika (Sudan, Äthiopien) bis in den Norden von Südafrika (Namibia, Botswana). Im Gegensatz zu den anderen beiden Arten bevorzugen sie Gebiete mit vielen Büschen. 

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Schakal Verbreitung

Schakal Lebensweise

Als nächstes schauen wir uns an, wie die Wildhunde zusammen leben, von was sie sich ernähren und wie sie sich vermehren. In ihrer Lebensweise gleichen sich die verschiedenen Arten sehr. Nur der Streifenschakal ist etwas scheuer als seine Verwandten. 

Wie leben Schakale?

Schakale leben wie wir Menschen in Familienverbänden zusammen. Sie bestehen aus den beiden Elterntieren und ihren gemeinsamen Jungen. Die Eltern bleiben meist ihr ganzes Leben lang zusammen. Während männlicher Nachwuchs die Familie oft nach einem Jahr verlässt, bleiben die Weibchen länger im Familienverband. 

Meistens steht das Männchen in der Rangordnung über dem Weibchen und übernimmt die Führung des Rudels. Die Hierarchie ergibt sich auf natürliche Weise, ohne dass Rangkämpfe innerhalb des Rudels stattfinden. Allerdings gibt es Kämpfe zwischen verschiedenen Familien. Denn ein Rudel muss sein Revier gegen andere Gruppen verteidigen. 

Was seine „Wohnung“ angeht, gibt sich der fuchsähnliche Hund auch mit den Bauten anderer Tiere zufrieden. Das bedeutet, er übernimmt zum Beispiel verlassene Termiten hügel oder Höhlen, um seine Jungen dort verstecken zu können. 

Kommunizieren können die Schakale untereinander über verschiedene Laute, wie etwa bellen, winseln oder heulen, wie du es zum Beispiel von Haushunden kennst. 

Was fressen Schakale?

Der Schakal ist ein Allesfresser. Denn auf der einen Seite ist er ein Raubtier, aber auf der anderen Seite lebt er auch von Aas und Beeren. 

Wenn sie jagen, können die Wildhunde in der Gruppe große Tiere wie Gazellen erlegen, aber sie fangen auch kleinere Nagetiere, Vögel oder Insekten. 

Als Aasfresser bedienen sie sich gerne an den Überresten von Beutetieren größerer Jäger, wie dem Löwen. Dabei müssen sie schnell genug sein, um Hyänen und Geiern zuvor zu kommen. 

Gerade Hyänen und Greifvögel können für junge Schakale gefährlich werden. Ein ausgewachsener Schakal muss sich dagegen zum Beispiel vor Raubtieren wie dem Leopard hüten. 

Wie vermehren sich Schakale?

Nach ihrer Paarung im Herbst bringen die Weibchen nach etwa 3 Monaten Tragzeit im Winter bis zu acht Jungtiere zur Welt. Meist überleben jedoch nur drei bis vier davon. 

Der Nachwuchs kommt blind zur Welt und erst nach ungefähr zwei Wochen öffnen die Welpen das erste Mal ihre Augen. Direkt nach der Geburt werden sie von der Mutter gesäugt, bevor sie nach einigen Wochen auch feste Nahrung bekommen. Damit das Fressen einfacher ist, verdauen die Elterntiere das Fleisch vor und würgen es dann für ihren Nachwuchs wieder aus. 

Die Jungen befinden sich mit der Mutter zusammen in einer Höhle, die vom Vater gut bewacht wird. Er wohnt allerdings nicht in derselben  Höhle, sondern sucht sich einen Unterschlupf in der Nähe. Sobald der Nachwuchs nicht mehr gesäugt werden muss, gehen Weibchen und Männchen abwechselnd auf die Jagd und passen auf die Kleinen auf. 

Nach zwei Jahren sind die Jungtiere dann selbst geschlechtsreif und können eine eigene Familie gründen. 

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Säugetiere

Bei den Schakalen säugt das Muttertier seine Jungen, bevor sie feste Nahrung zu sich nehmen können. Daher kannst du den Schakal als Säugetier bezeichnen. Schau dir unbedingt unser Video dazu an, um zu lernen, anhand welcher anderen Merkmale du Säugetiere erkennen kannst.

Zum Video: Säugetiere
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