Fuchs
Füchse sind sehr schlaue Tiere. In unserem Steckbrief findest du alle wichtigen Eigenschaften vom Fuchs. Wie sie aussehen und wie sie leben, erfährst du auch in unserem Video !
Inhaltsübersicht
Fuchs Steckbrief
Zu den Füchsen gehören über 40 Arten. Es handelt sich dabei um Säugetiere . Genauer gesagt gehören sie zu den Raubtieren. In unserem Steckbrief erfährst du alles über den einzigen Vertreter in Deutschland: den Rotfuchs.
Name: Rotfuchs
Wissenschaftlicher Name: Vulpes vulpes
Ordnung: Raubtiere
Familie: Hunde
Aussehen: rötlich-braunes Fell, weiße/r Brust/Bauch, buschiger langer Schwanz
Größe: 65-75 cm (Körperlänge), 30-45 cm (Schwanzlänge)
Gewicht: 5 bis 7,5 kg
Geschwindigkeit: maximal 50 km/h
Lebenserwartung/Alter: 4 bis 14 Jahre (in menschlicher Obhut teilweise bis zu 20 Jahre)
Ernährung: Allesfresser (omnivor)
Lebensweise: dämmerungs- und nachtaktive, soziale Tiere
Paarung: eine Paarungszeit/Ranzzeit (Dezember bis März), 50 Tage Tragezeit, 3 bis 5 Jungtiere pro Wurf
Verbreitung: Europa, Asien, Nordafrika, Nordamerika, Australien
Lebensraum: Felder, Wälder, Städte, Wiesen
Feinde: Bären, Greifvögel (z. B. Adler), Wölfe, Pumas
- Füchse können schwimmen.
- Der kleinste Fuchs ist der Fennek (Wüstenfuchs). Er ist nur etwa 40 Zentimeter lang, hat sandfarbenes Fell und sehr große Ohren.
- Füchse jagen mithilfe des Magnetfelds der Erde. Sie können es wahrnehmen und auf diese Weise die Entfernung ihrer Beute feststellen.
Wie sieht ein Fuchs aus?
Der Rotfuchs hat, wie der Name schon verrät, ein rötliches Fell. Sein Bauch, seine Brust und die Unterseite des Kopfes sind jedoch weiß. Besonders auffällig ist aber nicht nur seine Farbe — auch der lange, buschige Schwanz hat Wiedererkennungswert. Wie bei Eichhörnchen , hat der Schwanz mehrere Funktionen: Er hilft den Tieren beim Gleichgewicht Halten, beim Laufen und auch beim Springen. Außerdem können sie sich mit ihm zudecken und nutzen ihn sogar, um mit ihren Artgenossen zu kommunizieren.
Übrigens: Die Jungtiere (Welpen) von Füchsen haben die auffällige rötlich-braune Farbe noch nicht — sie sind in der Regel dunkelbraun. Auch den buschigen Schwanz entwickeln sie erst mit der Zeit.
Wie viel wiegt ein Fuchs?
Ein Rotfuchs wiegt meist zwischen 5 und 7,5 Kilogramm. Damit ist er fast doppelt so schwer wie eine Hauskatze. Wie die Größe unterscheidet sich auch das Gewicht zwischen Weibchen und Männchen. Die weiblichen Füchse (Fähen) sind in der Regel etwas leichter als die Männchen (Rüden).
Wie alt werden Füchse?
In freier Wildbahn werden Füchse meist nicht älter als 4 Jahre. Das daran, dass die Fuchsjagd in Deutschland für Jäger erlaubt ist. In Wildgehegen und Zoos können sie hingegen sogar ein Alter von 14 Jahren (seltener sogar bis zu 20 Jahren) erreichen — das entspricht etwa der Lebenserwartung eines Hundes.
Was frisst ein Fuchs?
Der Rotfuchs ist, wie viele Raubtiere, ein Allesfresser (omnivor). Am liebsten ernährt sich der Fuchs von kleinen Säugetieren , wie Kaninchen oder Mäusen. Er frisst aber auch Regenwürmer, Schnecken, Insekten, Vögel und Vogeleier oder Frösche. Wenn er keine Beute findet, frisst er hin und wieder auch Beeren oder Aas.
Wie jagen Füchse?
Normalerweise jagen die Tiere mithilfe ihres Gehörs und dem Magnetfeld der Erde . Auf diese Weise können sie die Richtung und Entfernung der Beute abschätzen und sich mit einem Sprung auf sie stürzen. Hin und wieder treffen sie dabei aber auf Hindernisse.
Beispielsweise die Jagd von Igeln ist für Füchse besonders knifflig. Die kleinen, stacheligen Tiere können sich nämlich zu einer Kugel rollen und somit für den Fuchs unangreifbar machen. Doch der hat eine raffinierte Methode, um den Igel trotzdem zu überwältigen: Er schubst ihn nämlich einfach ins Wasser. Da muss der Igel sich nämlich aus seiner sicheren Stellung befreien, um an Land zu schwimmen und genau dann greift der Fuchs an.
Wo leben Füchse?
Der Rotfuchs ist sehr anpassungsfähig. Er kommt deshalb in sehr verschiedenen Lebensräumen vor. So kann er in Wäldern, auf Wiesen und Feldern, aber auch in Städten leben. Insgesamt ist er auf 5 Kontinenten verbreitet, nämlich Nordamerika, Europa, Afrika, Asien und sogar Australien. Dabei herrschen an den Orten, an denen der Rotfuchs vorkommt, Temperaturen zwischen-30°C und +35°C.
Wie leben Füchse?
Früher wurde angenommen, dass Füchse, genauso wie Katzen, Einzelgänger sind. Heute wissen wir, dass sie sozial leben, wie es auch Hunde tun. Du kannst die nacht- und dämmerungsaktiven Raubtiere zwar häufig allein sehen, allerdings leben sie in ihren Bauten oftmals in Familiengruppen zusammen.
Wie schlafen Füchse?
Häufig schlafen ausgewachsene Rotfüchse überirdisch. Sie verkriechen sich meist nur dann in ihren Fuchsbau, wenn sie Jungtiere (Welpen) haben. Bei dem Bau handelt es sich um eine Grube oder auch eine kleine Höhle im Boden.
Wie vermehren sich Füchse?
Rotfüchse haben pro Jahr nur eine Paarungszeit (Ranzzeit), nämlich zwischen Dezember und Februar. Dabei herrscht Damenwahl — die Männchen müssen die Weibchen also umwerben. Nach der Paarung dauert es etwa 50 Tage bis zwischen 3 und 5 Welpen zur Welt kommen. Die Elterntiere kümmern sich dann zusammen um ihren Nachwuchs. Erst nach etwa einem Monat verlassen die Jungen das erste Mal den Fuchsbau.
Fuchs: Hund oder Katze?
Füchse haben ein paar Gemeinsamkeiten mit Katzen:
- Sie haben katzenartige Augen — denn die Pupillen verengen sich zu Schlitzen und nicht zu Kreisen.
- Du findest sie hin und wieder kletternd auf Bäumen.
- Füchse spielen mit ihrer Beute.
Trotzdem gehören sie nicht zu den Katzen, sondern zu den Hunden. Das verrät uns ihre DNA , also ihr Erbgut. Mit Hunden fortpflanzen könnten sie sich allerdings nicht. Das liegt daran, dass Haushunde deutlich mehr Chromosomen haben.
Schau dir als nächstes unser Video zu den Hunden an und finde heraus, welche Eigenschaften Füchse mit den Haushunden teilen und wie viele Hunderassen es eigentlich auf der Welt gibt!