Feuersalamander
Er sieht aus wie eine gelb gefleckte Eidechse — der Feuersalamander. Alles über seine Lebensweise, seinen Lebensraum und darüber, ob er giftig ist, erfährst du hier. Schau dir auch direkt unser Video dazu an!
Inhaltsübersicht
Was ist ein Feuersalamander?
Feuersalamander (wiss. Salamandra salamandra, engl. fire salamander) zählen zu den Schwanzlurchen. Sie sind also Amphibien und gehören wie wir Menschen zu den Wirbeltieren . Sie leben an vielen Orten in Europa — du kannst sie sogar in Deutschland finden.
Die Schwanzlurche sind schwarz-gelb gefärbt und sehen mit der leuchtenden Farbe sehr gefährlich aus. Aber sind sie das auch? Die Antwort lautet: Ja! Die auffällige Farbe soll Feinden, wie Igeln und Dachsen, nämlich signalisieren, dass der Feuersalamander giftig ist und sie daher nicht gefressen werden sollten. Nähern sie sich dem Lurch trotzdem, kann er sie mit einem Gift-Spritzer vertreiben.
Feuersalamander Steckbrief
Name | Feuersalamander |
Wissenschaftlicher Name | Salamandra salamandra |
Englischer Name | fire salamander |
Systematik |
Unterstamm: Wirbeltiere Klasse: Amphibien Ordnung: Schwanzlurche |
Unterarten | insgesamt 13 Unterarten, davon 2 in Deutschland (Salamandra salamandra terrestris und Salamandra salamandra salamandra) |
Aussehen | schwarz mit gelben (seltener auch orangen) Flecken oder Streifen |
Größe | bis zu 23 Zentimeter lang |
Alter | etwa 25 Jahre |
Nahrung | Larven von Insekten |
Lebensraum | Wälder mit Wasserstelle |
Verbreitung | Europa |
Besonderheiten |
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Wie sieht ein Feuersalamander aus?
Die Salamander sind meist schwarz-gelb. In seltenen Fällen haben sie orangene anstatt gelber Färbungen auf der Oberseite. Ihre Körperform ähnelt einer Eidechse, allerdings sind sie nicht rau sondern haben eine Haut, die du mit dem Frosch vergleichen kannst.
Ob die gelbe Farbe aber in Streifen oder in Flecken angeordnet ist, ist kein Zufall. Das hängt nämlich davon ab, um welche Feuersalamander-Unterarten es sich handelt. Der Salamandra salamandra terrestris trägt Streifen, während der Salamandra salamandra salamandra gefleckt ist.
Wo leben Feuersalamander?
Der Schwanzlurch lebt im Erwachsenenalter hauptsächlich an Land. Er versteckt sich in kleinen Höhlen, unter flachen Steinen oder zwischen Felsen. Trotzdem braucht der Lurch eine Wasserquelle — dort legt das Weibchen nämlich die Larven ab.
Einen optimalen Lebensraum findet der Feuersalamander an sehr unterschiedlichen Orten in Europa. Auch in Deutschland, besonders im Süden, leben zwei Feuersalamander-Unterarten.
Wie leben Feuersalamander?
Die Lurche sehen mir ihrer gelb-schwarzen Haut ganz außergewöhnlich aus. Zusätzlich können sie über die Haut aber auch atmen — das funktioniert allerdings nur in einer feuchten Umgebung, weil die Haut sonst austrocknet und spröde wird. Deswegen atmen die Salamander auch durch Mund und Nase.
Schauen wir uns auch noch andere Faktoren der Lebensweise von Feuersalamandern an:
Was fressen Feuersalamander?
Die Amphibien sind nachtaktiv, sie verstecken sich also am Tag und gehen nachts auf Nahrungssuche. Sie halten dabei Ausschau nach Insektenlarven, zum Beispiel von Eintagsfliegen, Wasserasseln oder Würmern.
Wie vermehren sich Feuersalamander?
Die Fortpflanzung ist bei Feuersalamandern besonders. Im Gegensatz zu den meisten anderen Amphibien paaren sich die Salamander nämlich an Land und nicht im Wasser. Außerdem legt das Weibchen die Eier nicht ins Wasser ab, sondern trägt sie, wie wir Menschen für etwa neun Monate aus, bis sie die Larven ins Wasser entlässt.
Erst für die Geburt suchen die Lurche eine Wasserstelle auf. Dabei achten sie darauf, eine ruhige Stelle ohne Fische zu finden — die fressen nämlich ihre Larven. Die Feuersalamander-Babys, also die Larven, sehen am Anfang ihres Lebens wie kleine, dunkle Axolotl aus und wachsen schließlich zu den landlebenden, schwarz-gelben Salamandern heran.
Feuersalamander und Mensch
Du kannst Feuersalamander auch als Haustiere in einem Terrarium halten. Bei der Haltung solltest du aber einiges beachten: Die Lurche brauchen Feuchtigkeit, kühle Temperaturen und einen Schutz, wie zum Beispiel eine Höhle. Bei der Nahrung sind sie hingegen nicht so wählerisch. Du kannst sie mit Spinnen, Tausendfüßlern, Asseln, Würmern oder auch Schnecken füttern.
Du solltest aber nicht versuchen, dir einen eigenen Feuersalamander in der Natur zu fangen — das ist nämlich verboten! Weil die Lurche in Deutschland als ‚besonders geschützt‘ gelten, dürfen sie nämlich weder eingefangen noch verletzt oder getötet werden. Besonders bedroht sind die Tiere dennoch nicht durch das Einfangen, sondern durch die Verschmutzung ihrer Wasserstellen sowie durch den Straßenverkehr. Auch andere Amphibien , wie den Axolotl, kannst du als Haustier halten. Schau dir unser Video an und finde heraus, was ihn besonders macht.