Wie groß ist eigentlich eine Giraffe und wie viele Halswirbel hat sie? Das und weitere spannende Fakten über das langhalsige Tier erfährst du in diesem Beitrag. Hier geht’s direkt zum Video .

Inhaltsübersicht

Was ist eine Giraffe?

Giraffen sind Säugetiere, die in verschiedenen Teilen Afrikas vorkommen. Du erkennst sie an ihrem langen Hals und ihrer blauen Zunge. Den langen Hals brauchen die großen Tiere aus unterschiedlichen Gründen: Sie kommen dadurch an ihre Nahrung heran und können von oben mögliche Feinde sehen.

Aber auch ihr beige-braunes Fell hast du vielleicht schon einmal gesehen. Das schaut allerdings nicht immer gleich aus. Es unterscheidet sich zwischen den verschiedenen Giraffenarten. Bei den Nord-Giraffen (Giraffa camelopardis) haben die Flecken zum Beispiel weichere Kanten. Bei Massai-Giraffen (Giraffa tippelskirchi) findest du dagegen viele Zacken in der Musterung. 

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Giraffen-Muster

Giraffen: Steckbrief

Wie alt und groß werden Giraffen? Wie viel wiegt eine Giraffe? Das und weitere interessante Fakten über das große Säugetier haben wir dir in unserem Steckbrief zusammengefasst:

Name Giraffe
Wissenschaftlicher Name Giraffa
Englischer Name Giraffe
Systematik Unterstamm: Wirbeltiere
Klasse
: Säugetiere
Unterordnung
: Wiederkäuer
Unterarten 9 Unterarten
Beispiele: Massai-Giraffe, Netzgiraffe, Rothschild-Giraffe
Aussehen Giraffen haben einen langen Hals, eine blaue Zunge, beiges Fell mit braunen Flecken und lange dünne Beine.
Größe Gesamthöhe: 4,5-6 Meter
Schulterhöhe: 2-3,5 Meter
Gewicht 800-1600 Kilogramm
Alter/Lebenserwartung 22-28 Jahre (in freier Wildbahn)
bis zu 35 Jahre (in Zoohaltung)
Nahrung Blätter, Zweige, Äste
Beispiel: Akazien
Lebensraum Savanne
Vorkommen Afrika (südlich der Sahara)
Wissenswertes
  • Die größte je gemessene Giraffe war 5,8 Meter hoch.
  • Die Höchstgeschwindigkeit beträgt bei Giraffen etwa 60 km/h – das ist genauso schnell wie ein Leopard.
  • Giraffen gehören zu den größten Landsäugetieren der Welt.

Wie sehen Giraffen aus?

Giraffen haben lange Beine und einen langen Hals. Zwischen ihren Ohren tragen die Säugetiere zwei kleine Hörner auf ihrem Kopf. Die Hörner findest du bei Giraffen, weil sie zu den Wiederkäuern gehören.

Das Giraffenfell hat zur Tarnung vor Feinden ein unauffälliges Muster. Es ist beige mit braunen, eckigen Flecken. Allerdings sieht nicht jede Giraffenart gleich aus. Beispielsweise unterscheiden sich die Flecken in Form und Farbe.

Besondere Fellfarben sind dagegen untypisch — schwarze und weiße Giraffen sind also sehr selten. Albino-Giraffen wurden bisher keine entdeckt.

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Giraffe

Warum haben Giraffen einen langen Hals?

Giraffen haben einen deutlich längeren Hals als wir Menschen. Aber haben sie auch mehr Halswirbel? Die Antwort lautet: Nein. Wie alle Säugetiere, haben auch sie 7 Halswirbel.

Dass der Hals trotzdem so lang ist, verdanken die Tiere der Evolution . Giraffen mit längeren Hälsen konnten die Blätter in den Bäumen besser erreichen als ihre kurzhalsigen Artgenossen. Dadurch hatten sie mehr zu fressen, lebten länger und konnten sich öfter vermehren. Über die Zeit gab es somit immer mehr Giraffen mit längeren Hälsen. Der Hals der Giraffe hat sich also an sein Umfeld, die hoch wachsenden Blätter, angepasst. 

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Warum haben Giraffen lange Hälse?

Außerdem können Giraffen ihre Feinde von oben schneller erspähen. Dadurch können sie frühzeitig die Flucht ergreifen und bleiben vor einem Angriff sicher.

Warum haben Giraffen blaue Zungen?

Es ist wahrscheinlich, dass die dunkel-blaue Farbe der Giraffenzunge den Tieren als Sonnenschutz dient! Die Säugetiere leben nämlich an sehr sonnigen Orten und fressen ungefähr 16-20 Stunden am Tag. In dieser Zeit ist auch ihre 50 Zentimeter lange Zunge dauerhaft im Einsatz. Damit die also geschützt ist, brauchen Giraffen einen Sonnenschutz.

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Zunge einer Giraffe

Wo leben Giraffen?

Giraffen leben nicht nur in Zoos. In freier Wildbahn findest du sie in Afrika. Sie leben dort in der Savanne. Darunter verstehst du sehr heiße und trockene Orte, an denen Bäume und Sträucher wachsen. Die sind aber weiter voneinander entfernt, als du es aus deutschen Wäldern kennst. Möchtest du noch mehr über die Savanne erfahren und auch andere Vegetationszonen kennenlernen? Dann schau dir unser Video Dazu an!

Zum Video: Vegetationszonen
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Wie leben Giraffen?

Giraffen leben in Gruppen von etwa 30 Tieren. Um in der Gruppe zu kommunizieren, machen Giraffen Geräusche. Aber wie klingen die Laute? Ausgewachsene Giraffen hörst du in der Regel nicht, sie kommunizieren nämlich über Infraschall, so wie auch Elefanten. Das bedeutet, dass sie sehr tiefe Töne erzeugen, die wir Menschen zum Beispiel nicht hören können.

Giraffen sind am Tag und auch in der Nacht aktiv. Das liegt daran, dass sie sehr groß sind und viel fressen müssen. Ihnen bleibt dadurch wenig Zeit zu schlafen. Normalerweise verbringen sie nur wenige Minuten am Stück damit zu schlafen — dafür legen die Giraffen sich auf den Boden.

Als Feind haben Giraffen nur die Löwen. In den meisten Fällen sind diese aber nur für kranke und junge Tiere gefährlich, da sie sich schlechter gegen einen Angriff wehren können. Erwachsene Tiere können vor der Raubkatze häufig flüchten. Klappt das nicht rechtzeitig, können Giraffen die Angreifer auch mit einem kräftigen Tritt verjagen — der ist nämlich so stark, dass er sogar den Schädel eines Löwen zertrümmern könnte.

Was fressen Giraffen?

Giraffen sind Wiederkäuer, sie fressen also Pflanzen. Genauer gesagt verbringen sie die meiste Zeit ihres Tages damit Blätter, Zweige und Äste zu fressen. Insgesamt frisst eine Giraffe ungefähr 30 Kilogramm Nahrung am Tag.

Über die Nahrung nehmen die Tiere meist genügend Wasser auf. Manchmal trinken sie dadurch mehrere Wochen keinen Schluck Wasser. Muss die Giraffe dann doch einmal trinken, streckt sie ihre Beine seitlich aus. So ist ihr Kopf niedrig genug und die Giraffe kann aus einer Wasserstelle trinken.

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Giraffe trinkt

Wie vermehren sich Giraffen?

Vor der eigentlichen Paarung kämpfen die Männchen um die Weibchen. Dafür schlagen sie ihren Kopf gezielt gegen den Hals ihres Gegners. Hat ein Männchen gewonnen, kommt es dann zur Vermehrung mit einem Weibchen.

Wie alle Säugetiere und auch wir Menschen vermehren sich Giraffen geschlechtlich. Das bedeutet, dass eine weibliche Eizelle und eine männliche Samenzelle verschmelzen. Daraus wächst im Bauch der weiblichen Giraffe der Nachwuchs. 

Nach ungefähr 14-15 Monaten Tragzeit (Schwangerschaft) kommt das Giraffen-Baby zur Welt. Das Muttertier bleibt dabei stehen. Dadurch fällt das Neugeborene bei der Geburt etwa zwei Meter tief zu Boden. Schon nach ungefähr einer Stunde können die Kleinen ihrer Mutter nachlaufen.

Dass Giraffen zu den Säugetieren gehören, hast du bereits erfahren. Die Tierklasse kannst du aber in drei Gruppen unterteilen. Der Löwe gehört zu derselben Gruppe, wie die Giraffe. Welche das ist, erfährst du in unserem Video!

Zum Video: Säugetiere
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