Kaiman
Der Kaiman gehört zu den Krokodilen. Alles über seine Merkmale, seinen Lebensraum und seine Lebensweise erfährst du hier. Schau dir auch gerne unser kurzes Video dazu an!
Inhaltsübersicht
Was ist ein Kaiman?
Der Kaiman ist ein Krokodil aus der Familie der Alligatoren. Insgesamt zählst du sechs verschiedene Arten zu den Kaimanen.
Sie kommen ausschließlich in Süd- und Mittelamerika vor. Dort leben sie in Regenwäldern, Sumpfgebieten und Flüssen.
Ein Unterschied zwischen den Echten Krokodilen und den Alligatoren ist, dass bei den Alligatoren bei geschlossenem Maul keine Zähne mehr sichtbar sind. Bei dem Krokodil ist der vierte Zahn hingegen auch sichtbar, selbst wenn es sein Maul nicht geöffnet hat.
Kaiman Steckbrief
Name | Kaiman (Caimaninae, engl. caiman) |
Systematik |
Klasse: Reptilien, Ordnung: Krokodile, Familie: Alligatoren |
Größe | 1,5-2 m |
Gewicht | bis zu 80 kg |
Alter | bis 30 Jahre |
Ernährung | Fleischfresser (Fische, Krebstiere, Weichtiere) |
Lebensraum | Südamerika (Regenwald, Flüsse, Sümpfe) |
Fortpflanzung | Eier legend (bis zu 40), Inkubationszeit: ~ 90 Tage |
Kaiman Merkmale
Ein Kaiman wird bis zu 2 Metern lang und etwa 80 Kilogramm schwer. Damit sind sie deutlich kleiner als viele ihrer Verwandten der Echten Krokodile. Dabei sind die Männchen immer größer und haben einen breiteren Kopf und einen breiteren Schwanz als die Weibchen.
Da sie zu den Reptilien gehören, besitzen die Kaimane eine ledrige Haut aus Hornschuppen. Ihre Farbe ist abhängig von der Art. Sie kann zwischen braun, grau und olivgrün, einfarbig oder gefleckt variieren. Die Körperunterseite ist meistens deutlich heller als der Rest des Körpers. Sie ist eher hellgrün oder beige gefärbt. Bei einigen Tieren kann sich die Farbe abhängig von ihrem Gemütszustand verändern. Das bedeutet zum Beispiel, dass der Kaiman heller wird, wenn er sich bedroht fühlt.
Ihre Nasenlöcher sind verschließbar und ermöglichen ihnen das längere Tauchen.
Kaiman Verbreitung
Die meisten der Kaimane leben hauptsächlich in Südamerika. Der Krokodilkaiman ist der einzige, den du in Mittelamerika bis nach Südmexiko finden kannst.
Ihre bevorzugten Lebensräume sind Sumpfgebiete, Flüsse und Teiche in Regenwäldern. Daher kommen sie auch gehäuft in den Gebieten der beiden größten Flüsse Südamerikas, nämlich dem Amazonas und dem Orinoco vor. Die meiste Zeit verbringen sie dort regungslos auf Sandbänken oder schlammigen Böden.
Kaiman Lebensweise
Schauen wir uns als letztes an, wie Kaimane leben, was sie fressen und wie sie sich vermehren.
Die meiste Zeit verbringen die Reptilien in Ruhe. Entweder lauern die Kaimane im Wasser auf Beute oder sie sonnen sich auf Sandbänken. Da sie wechselwarme Tiere sind, können sie so ihre Körpertemperatur regulieren. Denn sie passen die Temperatur ihres Körpers an die der Umgebung an. Außerdem ist der Kaiman in der Lage zu tauchen. Dazu verschließt er seine Ohren und Nasenlöcher durch Klappen. Dann kann er über eine Stunde lang unter Wasser bleiben.
Kaimane sind Raubtiere. Zu ihren Beutetieren zählen Fische, Muscheln, Amphibien und Weichtiere. Diese erlegen sie durch einen Biss mit ihrem kräftigen Kiefer.
Vermehrung
Um sich fortzupflanzen legen die Kaiman-Weibchen bis zu 40 Eier in ein Nest an Land am Boden. Die Eier werden durch austretende Wärme von verrottenden Pflanzen ausgebrütet. Nach etwa 90 Tagen schlüpfen daraus dann die Jungen. Sowohl die Eier als auch den Nachwuchs muss das Weibchen gut gegen Feinde verteidigen. Dazu zählen beispielsweise große Vögel, Raubfische oder andere Reptilien wie Schlangen.
Nach fünf Jahren sind die Alligatoren ausgewachsen. Dann haben sie außer uns Menschen keine Feinde mehr. Viele der Tiere werden nämlich von Wilderern zur Gewinnung von Leder für Handtaschen erlegt.
Wirbeltiere
Kaimane zählen nicht nur zu den Reptilien, sondern auch zum Stamm der Wirbeltiere. Das liegt daran, dass sie eine Wirbelsäule besitzen.
Schau dir gerne unser Video dazu an, um noch mehr über die Merkmale der Wirbeltiere zu erfahren!