Katze
Katzen sind in Deutschland die beliebtesten Haustiere. In unserem Steckbrief erfährst du alle wichtigen Informationen über den Stubentiger. Schau dir auch unser Video zu dem Thema an!
Inhaltsübersicht
Katze Steckbrief
Im Steckbrief zur Hauskatze erfährst du alles über ihre Eigenschaften, Merkmale und Besonderheiten:
Name: Hauskatze
Wissenschaftlicher Name: Felis silvestris catus
Klasse: Säugetiere
Ordnung: Raubtiere
Familie: Katzen
Unterfamilie: Kleinkatzen
Größe: ca. 50 cm lang (Kopf-Rumpf), ca. 30 bis 35 cm hoch (Schulterhöhe)
Gewicht: 2,5 bis 8 kg
Aussehen: hängt von der Rasse ab; sehr unterschiedliche Fellfarben
Katzenrassen: Britisch-Kurzhaar, Perserkatze, Siamkatze, Bengalkatze…
Lebenserwartung: 15 bis 20 Jahre
Geschwindigkeit: 50 km/h
Ernährung/ Nahrung: Fleischfresser (carnivor): Insekten, Nagetiere (z.B. Mäuse), Vögel
Verbreitung/ Lebensraum: weltweit, bevorzugt warme oder gemäßigte Klimazonen
Paarung: nach circa 12 Monaten geschlechtsreif; ganzjährige Paarungszeit; Tragzeit etwa 65 Tage, 2 bis 7 Jungtiere pro Wurf
Sozialverhalten: vorwiegend Einzelgänger
Abstammung: afrikanische Wildkatze (Falbkatze)
natürliche Feinde: Fuchs, Wolf, für jüngere Tiere auch große Greifvögel
- Die Katze wurde schon vor über 4000 Jahren in Ägypten verehrt und galt als heilig.
- Katzen können extrem gut sehen und hören. Das macht sie zu geschickten Jägern.
- Rekorde: Die bisher schwerste Katze wog 21,2 kg. Die älteste Hauskatze lebte ganze 38 Jahre.
Wie sieht die Katze aus?
Das Aussehen einer Katze ist dir sicher bekannt: Sie hat einen runden Kopf mit zwei spitzen, ‚dreieckigen‘ Ohren. Außerdem hat sie lange Tasthaare (Schnurrhaare) an ihrer Schnauze, einen Schwanz und weiches Fell.
Bei den einzelnen Katzenrassen kann die Farbe ihres Fells sehr unterschiedlich sein: weiß, schwarz, braun, orange oder grau. Auch die Länge ihrer Haare ist sehr verschieden: lang, kurz oder komplett haarlos.
Wie groß werden Katzen eigentlich? Die Hauskatze ist etwa 50 Zentimeter lang (Kopf-Rumpf-Länge) und 30 bis 35 Zentimeter hoch (Schulterhöhe). Ihr Gewicht beträgt etwa 4 Kilogramm. Die männlichen Katzen nennst du Kater. Sie sind meist etwas größer und schwerer.
Die Hauskatze besitzt an ihren Pfoten außerdem scharfe, gebogene Krallen. Sie helfen ihr einerseits beim Klettern, andererseits kann die Katze mit ihnen auch prima ihre Beute fangen und festhalten. Ihr Raubtiergebiss mit den langen spitzen Eckzähnen eignet sich zudem ideal, um ihre Beute zu töten.
Welche Katzenrassen gibt es?
Heute gibt es mehr als 30 verschiedene Katzenrassen. Bekannt sind zum Beispiel die Perserkatzen mit ihren langen, seidigen Fell und den großen Augen.
Wie die Perserkatze ist auch die Siamkatze eine sehr alte Katzenrasse. Das elegante und selbstbewusste Tier erkennst du vor allem an dem kurzen, hellen Fell mit dunklen Stellen an Beinen, Ohren, Nase und Schwanz.
Eine Britisch Kurzhaar hast du bestimmt auch schon einmal gesehen. Sie hat kurzes, dichtes Fell, kurze Beine und ein rundes Gesicht. Dabei handelt es sich um sehr ruhige und unkomplizierte Tiere.
Die Europäische Kurzhaar ist der Nachkomme der gewöhnlichen Haus- und Dorfkatzen.
Weitere bekannte Katzenrassen sind die Birmakatze (Heilige Birma), Türkisch Van, oder die Bengal-Katze.
Achtung: Die Europäische Wildkatze ist keine wilde Hauskatze, sondern eine eigenständige Art. Sie ist sehr scheu und geht uns Menschen lieber aus dem Weg.
Wie lebt die Katze?
Katzen sind vor allem bei Dämmerung aktiv. Das bedeutet, dass deine Hauskatze morgens und abends besonders ‚unternehmungslustig‘ ist. Tagsüber und nachts schläft oder döst sie meistens. Da Katzen sehr gut sehen und hören können, finden sie sich in der Dämmerung gut zurecht.
Ihre Augen können schnelle Bewegungen besonders gut wahrnehmen. Außerdem brauchen sie viel weniger Licht, um ihre Umgebung zu sehen: ganze 6 mal weniger als wir Menschen. Das liegt unter anderem an einer besonderen Schicht im Auge, die das eintreffende Licht wieder zurückwirft. So kann es sozusagen zweimal genutzt werden. Deshalb leuchten die Augen deiner Katze auch, wenn du sie anstrahlst.
Zudem kann die Katze sehr gut hören, sogar besser als der Hund . Sie kann sogar Töne im Ultraschall-Bereich wahrnehmen. Das ist ganz schön praktisch, denn ihre Beutetiere wie Mäuse verständigen sich auf die Weise. So kann die Katze ihre Beute leichter aufspüren.
Ihr Geruchssinn ist hingegen nicht ganz so gut ausgeprägt. Er ist zwar besser als bei uns Menschen, aber schwächer als beim Hund.
Bestimmt hast du schon einmal die langen Tasthaare an der Schnauze und über den Augen einer Katze entdeckt? Sie benutzt sie als ‚Abstandsmesser‘. Damit kann sie zum Beispiel gut einschätzen, ob sie durch eine Öffnung passt.
Gut zu wissen: Vielleicht hast du schon einmal beobachtet, dass deine Katze Gras frisst? Das macht sie, um Haare aus ihrem Magen zu bekommen. Die Haare kommen dort nämlich beim Putzen hinein. Das Gras dient deiner Katze dabei als ‚Verdauungshilfe‘.
Wo leben Katzen?
Die Katze kommt als Haustier weltweit vor. Also in allen Gebieten, in denen auch wir Menschen leben. In Deutschland leben mehr als 8 Millionen Hauskatzen — die Stubentiger gehören damit zu den beliebtesten Haustieren.
Ab und an findest du auch wilde Hauskatzen. Das ist aber meist nur in Ländern der Fall, in denen es warm ist, wie in Spanien oder Portugal.
Was fressen Katzen?
Katzen sind Fleischfresser. Das bedeutet, dass sie sich vor allem von Fleisch ernähren. In der Natur bekommen sie ihre Nahrung, indem sie auf die Jagd gehen. Dabei jagen sie vor allem kleine Säugetiere wie Mäuse, aber auch Vögel, kleine Amphibien oder Reptilien. Auch vor Insekten machen die kleinen Raubtiere nicht Halt.
Gut zu wissen: Katzen wurden schon vor vielen Tausend Jahren als Mäuse- und Rattenfänger eingesetzt. Dadurch schützten die Menschen ihre Vorräte, wie zum Beispiel Getreide.
Deine Hauskatze bekommt von dir wahrscheinlich Fertigfutter als Nahrung. Im Handel kannst du ganz viele verschiedene Sorten von Trocken- oder Nassfutter kaufen. Wie viel und welches Futter deine Katze bekommt, hängt davon ab, wie groß und wie alt sie ist. Wichtig ist auch, dass du deiner Katze jeden Tag eine frische Schüssel mit Wasser hinstellst.
Wie kommuniziert die Katze?
Katzen können mit uns oder ihren Artgenossen kommunizieren. Dafür verwenden sie Laute wie Miauen oder Fauchen. Das hast du sicher beides schon einmal gehört. Faucht oder knurrt deine Katze, hat sie entweder Angst oder ist aggressiv.
Wenn du deine Katze streichelst, dann schnurrt sie oft. Das bedeutet vor allem, dass sie sich wohl fühlt.
Aber auch an der Körpersprache kannst du direkt erkennen, wie es dem Stubentiger geht. Zeigt der Schwanz deiner Katze nach oben, dann fühlt sie sich meist wohl und sicher. Stellt sie hingegen ihre Haare auf, begibt sie sich in Angriffsstellung. Das kannst du vor allem daran erkennen, dass der Schwanz ‚buschig‘ aussieht.
Wie pflanzt sich die Katze fort?
Bis zu 12 Monate dauert es in der Regel, bis sich eine weibliche Katze fortpflanzen kann. Sie ist dann geschlechtsreif. Das kannst du daran erkennen, dass sie sich auf dem Boden rollt oder sich an dir oder anderen Gegenständen reibt. Sie ist also ‚rollig‚.
Hier gilt: Das Weibchen entscheidet, mit welchem Männchen sie sich paaren möchte. Während der Paarung geht es manchmal sehr grob und laut zur Sache. Vielleicht hast du schon einmal die lauten Schreie der Weibchen gehört.
Nach etwa 2 Monaten ist es dann soweit: Die kleinen Katzenbabys werden geboren. Das können pro Wurf zwei bis sieben Nachkommen sein! Die Jungtiere sind zunächst noch hilflos und blind. Deshalb sind sie darauf angewiesen, dass ihre Mutter sie gut pflegt und mit Muttermilch versorgt.
Erst nach ungefähr 3 Wochen können die Katzenjungen feste Nahrung zu sich nehmen. Sie sollten frühestens nach 12 Wochen von ihrer Mutter und den Geschwistern getrennt werden. Erst dann kannst du ihr ein neues Zuhause bereiten.
Andere Katzen
Auch der Löwe gehört zur Familie der Katzen. Im Gegensatz zu den anderen Katzen ist er sehr sozial und lebt im Rudel. Weitere spannende Informationen und Besonderheiten über die ‚Könige der Tiere‘, erfährst du hier .