Mittelamerika
Alles über Mittelamerika erfährst du in unserem Beitrag und im Video dazu!
Inhaltsübersicht
Was ist Mittelamerika?
Mittelamerika ist eine Großregion von Nordamerika. Sie setzt sich aus Zentralamerika, einer Landbrücke zwischen Nord- und Südamerika, und aus den karibischen Inseln zusammen. Mittelamerika ist dabei der südlichste Teil Nordamerikas und reicht vom Süden Mexikos und Guatemala bis nach Panama.
Zu Mittelamerika zählst du insgesamt 20 Länder. Sieben von ihnen befinden sich dabei auf dem Festland Zentralamerikas, die anderen 13 sind Inseln in der Karibik. Die Region erstreckt sich recht breit und hat daher zwei Zeitzonen und zahlreiche Klimazonen. So gibt es hier viele verschiedene Gebiete, wie zum Beispiel den Regenwald in Costa Rica oder die Wüsten Mexikos.
Die Region ist in etwa 750.000 Quadratkilometer groß und zählt knapp 50 Millionen Einwohner. Zu den Ländern Mittelamerikas gehören unter anderem die Bahamas, Mexiko und auch Jamaika. Hier wird vor allem Spanisch gesprochen. Es sind aber auch andere Sprachen verbreitet.
Mexiko gehört geographisch nur teilweise zu Mittelamerika und wird manchmal als 21. Land hinzugezählt. Obwohl Mexiko kulturell und auch sprachlich mit der Region eng verflochten ist, gehört das Land erst ab dem Isthmus von Tehuantepec zu Mittelamerika. Das ist eine Landenge im Süden von Mexiko.
Mittelamerika Steckbrief
Die Region Mittelamerika liegt zwischen dem Pazifischen Ozean und dem Karibischen Meer. Es umfasst ganze 20 Länder, von einigen hast du vielleicht schon einmal gehört.
Das Wichtigste zu Mittelamerika findest du hier im Steckbrief:
Mittelamerika | |
Länder | 20 |
Sprachen | Spanisch, indigene Sprachen, Englisch, Französisch und Niederländisch |
Fläche | ca. 750.000 Quadratkilometer |
Einwohnerzahl | ca. 50 Millionen |
Währungen | Belize-Dollar, Nicaragua Cordoba, US-Dollar, Guatemaltekischer Quetzal, Honduras Lempira und Costa Rica Colón |
Zeitzonen | UTC-6 und UTC-5 |
Höchster Berg | Tajumulco, Guatemala, 4.220 m |
Mittelamerika Karte und Länder
Offiziell gehören zu Mittelamerika insgesamt 20 Länder. Da sich die Region aus zwei Abschnitten zusammensetzt, sind auch die Länder unterteilt.
Wir haben dir die insgesamt 20 Länder Zentralamerikas und der Karibik in zwei Karten zusammengestellt:
Zentralamerika ist eine Landbrücke, die Nord- und Südamerika verbindet.
Zu ihr gehören 7 Länder:
- Belize
- Guatemala
- El Salvador
- Honduras
- Nicaragua
- Costa Rica
- und Panama
Die Karibikinseln sind Inseln in der Karibik und liegen nordöstlich von Zentralamerika.
Zu ihnen gehören 13 Länder:
- Antigua und Barbuda
- Bahamas
- Barbados
- Dominica
- Dominikanische Republik
- Grenada
- Haiti
- Jamaika
- Kuba
- Saint Kitts und Nevis
- Saint Lucia
- Saint Vincent und die Grenadinen
- und Trinidad und Tobago
Mittelamerika Geographie
Mittelamerika gehört zu Nordamerika, es ist der südlichste Teil des Kontinents. Geographen unterscheiden dabei das Festland von den Inseln und Inselgruppen der Region.
Die Festlandbrücke, auch Zentralamerika genannt, erstreckt sich von Südmexiko bis zur Grenze Kolumbiens und ist etwa 2000 Kilometer lang. Sie ist zwischen 60 und 500 Kilometern breit. Östlich von ihr liegt der Pazifische Ozean, westlich befindet sich das Karibische Meer.
Die Oberfläche Zentralamerikas ist von Gebirgszügen geprägt, den Kordilleren. Sie erheben sich über das Land und locken im Sommer viele Wanderer an. Mit ihren vielen Lagunen und Berggipfeln sind sie etwas ganz Besonderes.
Das Gebirge fällt zum Pazifischen Ozean steil ab, zur karibischen Küste hin wird es dagegen eher flacher. Ein weiteres Highlight sind die Hochflächen und Bergseen, die sich zwischen den beiden Hauptzügen der Kordilleren befinden.
Auch Erdbeben sind in Mittelamerika keine Seltenheit. Die wiederkehrenden Erdbewegungen deuten darauf hin, dass sich die Erdplatten darunter immer noch bewegen. Das Beben wird durch starke Spannungen an den Plattengrenzen verursacht, welche sich bei einem Erdbeben schlagartig entladen.
Mittelamerika Klima und Vegetation
Mittelamerika zeichnet sich durch sein tropisches Klima aus. Es gibt deutliche Regen- und Trockenzeiten, wobei das Wetter von Land zu Land anders ist. In einigen Ländern der Region gibt es sogar mehrere Klimazonen. Auch Hurrikane, also Wirbelstürme mit Starkregen, kommen häufig vor. Sie verursachen oft Erdrutsche und kosten jedes Jahr mehrere Menschenleben.
Auf der karibischen Seite der Kordilleren herrscht feucht-heißes Klima. Deswegen gibt es hier auch immergrüne Regenwälder, da es hier auch am meisten Niederschlag gibt. Die Art der Wälder hängt jedoch auch mit ihrer Höhe über dem Meeresspiegel zusammen.
Ab 800 Metern gehen die Regenwälder in Bergwälder über, oberhalb von 1500 Metern wachsen noch Kiefern und Eichenmischwälder. Über einer Höhe von 3200 Metern gibt es dann nur noch Laubwälder.
Die pazifische Seite zeichnet sich dagegen durch ihr wechselfeuchtes, tropisches Klima aus. Statt Regenwäldern sind hier Savannen- oder auch Trockenwälder zu finden. Dabei hängt die Grüne der Savannenwälder vom Niederschlag ab. Die Trockenwälder bestehen aus Kakteen und Dornbüschen, sie brauchen allgemein nur wenig Wasser.
Mittelamerika Bevölkerung
Im Land Guatemala leben mit ca. 14,7 Millionen die meisten Menschen Mittelamerikas. Die wenigsten Bewohner hat dagegen der Inselstaat Saint Kitts und Nevis mit nur 45.000 Einwohnern. Allgemein wächst Mittelamerikas Bevölkerung jedoch schnell: Das Bevölkerungswachstum beträgt durchschnittlich etwa 2,3 % pro Jahr.
Die Bevölkerungsgruppen in Mittelamerika sind sehr unterschiedlich. Auf dem Festland stammen die Menschen vorwiegend von indigenen Völkern, eingewanderten Europäern oder afrikanischen Sklaven ab. Auf den karibischen Inseln ist das ähnlich, hier leben jedoch auch noch einige Nachfahren der Ureinwohner.
Auch von den Maya gibt es hier viele Nachkommen. Die Halbinsel Yucatán war nämlich einst der Standort für die Entwicklung ihrer Hochkultur . Auch heute gibt es dort im Urwald viele Überbleibsel der Maya, zum Beispiel alte Tempel oder Paläste.
Mittelamerika Wirtschaft
Die Wirtschaft Mittelamerikas ist nicht besonders weit entwickelt. Es werden hauptsächlich Waren zum Export gefertigt, darunter zum Beispiel:
- Kaffee
- Bananen
- Kautschuk
- Tabak
- und Baumwolle
Den Eigenbedarf decken größtenteils Reis, Mais und Bohnen.
Für viele Menschen ist die Landwirtschaft die einzige Einnahmequelle, die Industrie ist unterentwickelt. Es gibt zwar wenige industrielle Standorte, sie sind überwiegend für die Weiterverarbeitung der landwirtschaftlichen Produkte zuständig.
Auch die Verkehrsinfrastruktur in Mittelamerika ist unterentwickelt. Es gibt zwar einige Eisenbahnverbindungen von der einen zur anderen Küste, aber ausgebaut ist das Netz nicht. Für die Reise von Nord nach Süd ist der Panamerican Highway nützlich, er bietet eine durchgängige Verbindung. Im Bereich der Schifffahrt ist der Panamakanal sehr wichtig, er ist eine der Schifffahrtsstraßen der Welt und verbindet den Atlantik mit dem Pazifik.
Mittelamerika — häufigste Fragen
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Was ist Mittelamerika?
Unter Mittelamerika verstehst du den südlichsten Teil Nordamerikas. Die Region ist in zwei Bereiche unterteilt:- die Landbrücke Zentralamerika, die Nord- und Südamerika verbindet
- die karibischen Inseln, sie liegen östlich der Landbrücke
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Welche Länder gibt es in Mittelamerika?
In Mittelamerika gibt es 20 Länder:
- Antigua und Barbuda
- Bahamas
- Barbados
- Belize
- Costa Rica
- Dominica
- Dominikanische Republik
- El Salvador
- Grenada
- Guatemala
- Haiti
- Honduras
- Jamaika
- Kuba
- Nicaragua
- Panama
- Saint Kitts und Nevis
- Saint Lucia
- Saint Vincent und die Grenadinen
- Trinidad und Tobago
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Ist Mexiko in Mittelamerika?
Geographisch gehört nur der südliche Teil Mexikos zu Mittelamerika. Sprachlich und kulturell ist das Land aber eng mit der Region verflochten.
Südamerika
Ebenfalls zwischen dem Atlantik und dem Pazifik liegt Südamerika. Was es mit dieser Landmasse auf sich hat, erfährst du hier . Los geht’s!