Hebamme Ausbildung
Hebammen unterstützen werdende Mütter vor, während und nach der Geburt. Warum die Hebamme Ausbildung perfekt zu dir passt, erfährst du hier und in unserem Video !
Inhaltsübersicht
Hebamme Ausbildung – Übersicht
Du suchst eine Ausbildung, in der du jeden Tag etwas ganz Besonderes miterleben kannst? Und in der das Wohl der Menschen an erster Stelle steht? Noch dazu hast du ein großes Einfühlungsvermögen? Dann passt die Ausbildung zur Hebamme genau zu dir!
Denn als Hebamme stehst du Frauen von Beginn der Schwangerschaft bis zum Ende der Stillzeit als Begleiterin zur Seite. So führst du zum Beispiel Ultraschalluntersuchungen durch und hilfst bei Schwangerschaftsbeschwerden.
Wie werde ich Hebamme?
Hebammen oder Entbindungspfleger sind ein wichtiger Bestandteil der medizinischen Versorgung von Schwangeren, Neugeborenen und Säuglingen. Ursprünglich musste man diesen Beruf über eine Ausbildung in einer Berufsschule erlernen. Aber ab dem 31.12.2022 ist Hebamme kein Ausbildungsberuf mehr!
Stattdessen machst du ein duales Studium . Du besuchst also Veranstaltungen an einer Hochschule und bist gleichzeitig bei einem Unternehmen angestellt, wo du regelmäßig arbeitest. Bei Hebammen ist das dann z. B. ein Krankenhaus. Dadurch sammelst du direkt praktische Erfahrung! Ein weiterer Vorteil ist, dass dein Abschluss dann international anerkannt wird. So darfst du auch im Ausland als Hebamme arbeiten.
Hier siehst du die zwei Wege, Hebamme zu werden, im Vergleich:
Hebammen Ausbildung | Hebammen Studium | |
Dauer | 3 Jahre | 3 – 4 Jahre |
Ausbildungsorte | Hebammenschule + Betrieb | Hochschule + Betrieb |
Abschluss | Staatliches Examen – Hebamme (weiblich) oder Entbindungspfleger (männlich) | Bachelor – Hebamme (weiblich und männlich) |
Schulische Voraussetzung |
Mittlere Reife oder |
(Fach-) Abitur oder Berufsausbildung im Bereich Pflege |
💡 Schon gewusst? Wenn du vor dem 31.12.2022 eine Hebammenausbildung beginnst, darfst du diese natürlich auch bis zum 31.12.2027 beenden. Du musst also nicht mitten im Lehrjahr an die Hochschule wechseln!
Was macht eine Hebamme?
Von Schwangerschaft über Geburt bis hin zur Stillphase — als Hebamme stehst du Schwangeren und neuen Eltern mit Rat und Tat zur Seite. Dabei sorgst du dafür, dass es Mutter und Kind immer gut geht!
In deinem Arbeitsalltag als Hebamme erwarten dich viele verschiedene Aufgaben:
-
🤰 Schwangere betreuen: Während der Schwangerschaft berätst du werdende Mütter zu allen ihren Fragen. Du führst Ultraschalluntersuchungen durch und hilfst bei Beschwerden.
-
👶 Geburt überwachen: Eine normale Geburt führst du alleine ohne Arzt durch. Du gibst der Schwangeren genaue Anweisungen und unterstützt den Geburtsvorgang.
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🤱 Nachsorge durchführen: Nach der Geburt kümmerst du dich um die Mutter und ihr Baby. Du dokumentierst die Gesundheit der beiden und hilfst, Beschwerden zu lindern.
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👫 Eltern unterstützen: Auch während der Stillzeit bist du die wichtigste Ansprechpartnerin der frisch gewordenen Eltern. Sie kommen immer zu dir, wenn sie nicht weiter wissen.
- ❤️ Trost spenden: Nicht jede Schwangerschaft verläuft gut. Manchmal kommt es zu Komplikationen. Du bist für die Eltern in dieser Zeit da.
- ✅ Große Dankbarkeit: Hebammen begleiten Eltern in der aufregendsten Zeit ihres Lebens. Das zeigt, wie wertvoll deine Arbeit ist!
- ✅ Verantwortung: Als Hebamme führst du Entbindungen selbstständig und ohne Arzt durch. Damit übernimmst du viel Verantwortung!
- ✅ Sichere Zukunft: Es wird immer Familien geben, die auf deine Unterstützung angewiesen sind! Deshalb ist dein Arbeitsplatz sicher!
Welche Voraussetzungen brauche ich für die Hebamme Ausbildung?
Wie du schon weißt, gibt es noch bis Ende 2022 zwei verschiedene Wege, Hebamme zu werden. Sie haben auch unterschiedliche schulische Voraussetzungen:
- Für die Hebammen Ausbildung brauchst du entweder die Mittlere Reife oder einen Hauptschulabschluss mit einer zusätzlichen Pflegeausbildung.
- Für das Hebammen Studium musst du die (Fach-) Hochschulreife erworben oder eine Pflegeausbildung erfolgreich abgeschlossen haben.
Du fragst dich, was man in einer Pflegeausbildung alles lernt? Dann schau mal bei unseren Beiträgen zur Krankenpflegerin , Kinderkrankenpflegerin oder Pflegefachfrau vorbei!
Wenn du dich für den Hebamme Beruf interessierst, dann können dir gute Kenntnisse in diesen drei Schulfächern weiterhelfen:
- Biologie
- Deutsch
- Mathe
Neben dem Schulabschluss sind für diesen Berufsweg auch noch andere Zugangsvoraussetzungen wichtig. So können dich sowohl Ausbildungsbetriebe als auch die Hochschule darum bitten, folgende Dokumente deiner Bewerbung beizulegen:
- 🩺 Ärztliches Attest über eine gesundheitliche Eignung
- 👮 Führungszeugnis der Polizei
- 🤝 Bescheinigung über ein vierwöchiges Praktikum im Berufsfeld
Was dir immer hilft, ist eine richtig gute Bewerbung. Wie du eine Bewerbung schreibst und damit so richtig überzeugst, zeigen wir dir hier !
Wo kannst du als Hebamme arbeiten?
Hebammen werden überall dort gebraucht, wo du dich um das Wohl von Schwangeren, Neugeborenen und jungen Eltern kümmern kannst. In folgenden Bereichen werden Hebammen immer gesucht:
- Geburtsabteilungen von Krankenhäusern,
- Hebammenpraxen,
- Frauenkliniken und
- Geburtshäusern.
Dein Berufsalltag findet sowohl im Kreißsaal, als auch auf der Entbindungsstation oder in Beratungsräumen statt. Wenn du eine selbstständige Hebamme bist, machst du Hausbesuche in Privathaushalten.
Möchtest du noch weitere Pflegeberufe und mögliche Arbeitsbereiche kennenlernen? Dann schau hier vorbei!
Wie sind deine Arbeitszeiten?
Als Hebamme oder Entbindungspfleger bist du im medizinischen Bereich tätig. Hier ist es ganz normal, dass deine Arbeitszeiten unregelmäßig sind. Das bedeutet, du musst mal am Wochenende oder an Feiertagen arbeiten. Damit deine Patientinnen rund um die Uhr gut betreut sind, gibt es auch Schichtdienst. Da manche Geburten sehr plötzlich beginnen, ist es sehr wichtig, dass du immer flexibel bleibst.
Was lernst du in der Hebamme Ausbildung?
Deine Ausbildung bzw. dein duales Studium zur Hebamme besteht aus theoretischen und praktischen Teilen. So kannst du dein ganzes Fachwissen gleich in die Tat umsetzen und sammelst Berufserfahrung.
In unserer Tabelle haben wir dir mögliche Lerninhalte aufgelistet:
Schwanger- schaft |
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Geburt |
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Neugeborene / Säuglinge |
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Allgemeines |
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Wie viel verdient eine Hebamme?
Ganz egal ob Hebammen Ausbildung oder Hebammen Studium: Da du von Anfang an kräftig mitanpackst, bekommst du auch schon während deiner Lehrjahre dein erstes Hebamme Gehalt.
Wenn du in öffentlichen medizinischen Einrichtungen tätig bist, wirst du nach einem Tarifvertrag bezahlt. Das bedeutet, dass dein Hebamme Gehalt festgelegt ist und du dir so nie Sorgen um einen fairen Lohn machen musst. Im Durchschnitt beträgt dein monatlicher Lohn im ersten Lehr- oder Studienjahr 1.190 €, was sich im zweiten Jahr auf 1.250 € steigert. Im dritten Jahr kannst du dich dann über 1.350 € auf deinem Gehaltsscheck freuen.
Mit einem Verdienst von 3.360 € im Monat steigst du nach der Hebammen Ausbildung ins Berufsleben ein. Je mehr Berufserfahrung du sammelst, desto mehr steigt auch deine monatliche Entlohnung, sodass du im Durchschnitt etwa 3.870 € brutto verdienen kannst.
Sowohl für die Aufnahme in eine Hebammenschule als auch das Studium an einer Hochschule musst du in der Regel Gebühren bezahlen. Je nachdem, wo du für den praktischen Teil angestellt bist, können dich deine Arbeitgeber aber bei der Finanzierung unterstützen.
Wie stehen deine Karrierechancen?
Ausgezeichnet! Als Hebamme oder Entbindungspfleger bist du ein sehr wichtiger Teil der Betreuung, Versorgung und Pflege von werdenden Müttern und ihren Babys. Mithilfe von Weiterbildungen kannst du dein Fachwissen erweitern und die Karriereleiter nach oben klettern.
Diese drei Weiterbildungsmöglichkeiten eignen sich besonders gut für gelernte Hebammen:
Fachwirt/in – Gesundheits- und Sozialwesen
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Interessierst du dich für Geschäftsprozesse im Gesundheitswesen, dann ist diese kaufmännische Weiterbildung genau das Richtige für dich. |
Fachkraft – Frühe Hilfen (ca. 5 Monate) |
Als Fachkraft für frühe Hilfen unterstützt du werdende Eltern und ihre Kinder in belastenden Lebenssituationen. |
Praxisanleiter/in – Pflegeberufe (ca. 5 Monate) |
Wenn es dir wichtig ist, dass in der Ausbildung und im dualen Studium Theorie und Praxis sehr nah beieinanderliegen, kannst du als Praxisanleiterin dabei helfen. |
Außerdem kannst du dich mit deinem Abschluss selbstständig machen. Dann betreust du Schwangere bei Hausgeburten oder führst die ambulante Nachsorge durch.
- Hebamme Aufgaben: Werdende Mütter während der Schwangerschaft begleiten
- Hebamme Abschluss: Realschulabschluss
- Hebamme Ausbildungsdauer: 3 Jahre
- Hebamme Voraussetzungen: Einfühlungsvermögen, Stressresistenz, Verantwortungsbewusstsein
- Hebamme Gehalt: im 1. Jahr 1.190 €, im 2. Jahr 1.250 € und im 3. Jahr 1.350 €
Hebamme Ausbildung – häufigste Fragen
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Was macht eine Hebamme?
Als Hebamme unterstützt du werdende Mütter vor, während und nach der Geburt. Dabei sorgst du dafür, dass es Mutter und Kind immer gut geht!
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Wie werde ich Hebamme?
Ab dem 31.12.2022 ist Hebamme kein Ausbildungsberuf mehr! Stattdessen machst du ein duales Studium. Du besuchst also Veranstaltungen an einer Hochschule und arbeitest gleichzeitig bei einem Unternehmen, z. B. einem Krankenhaus.
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Wie lange dauert die Ausbildung als Hebamme?
Die Hebammenausbildung dauert insgesamt 3 Jahre.
Du möchtest Eltern von kranken Kindern auch noch nach den ersten Lebensjahren helfen? Dann schau dir als Nächstes die Ausbildung zur Pflegeassistentin an!
Hebamme Ausbildung – häufigste Fragen
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Was macht eine Hebamme?
Als Hebamme unterstützt du werdende Mütter vor, während und nach der Geburt. Dabei sorgst du dafür, dass es Mutter und Kind immer gut geht!
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Wie werde ich Hebamme?
Ab dem 31.12.2022 ist Hebamme kein Ausbildungsberuf mehr! Stattdessen machst du ein duales Studium. Du besuchst also Veranstaltungen an einer Hochschule und arbeitest gleichzeitig bei einem Unternehmen, z. B. einem Krankenhaus.
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Wie lange dauert die Ausbildung als Hebamme?
Die Hebammenausbildung dauert insgesamt 3 Jahre.
Du möchtest Eltern von kranken Kindern auch noch nach den ersten Lebensjahren helfen? Dann schau dir als Nächstes die Ausbildung zur Pflegeassistentin an!