Als Hebamme hilfst du werdenden Müttern und ihren Babys. Was es mit der Hebammen Ausbildung auf sich hat, wie viel du verdienst und welche Voraussetzungen du erfüllen musst, erfährst du hier und in unserem Video !
Hebammen oder Entbindungspfleger sind ein wichtiger Bestandteil der medizinischen Versorgung von Schwangeren, Neugeborenen und Säuglingen. Um diesen Beruf zu erlernen, musstest du lange Zeit eine Hebammenschule besuchen. Aber ab dem 31.12.2022 ist Hebamme kein Ausbildungsberuf mehr!
Stattdessen absolvierst du ein duales Studium. Das hat den Vorteil, dass dein Abschluss international anerkannt wird und du auch im Ausland als Hebamme arbeiten darfst.
Hier siehst du die wichtigsten Unterschiede zwischen den zwei Wegen Hebamme zu werden auf einen Blick:
Hebammenausbildung | Hebammenstudium | |
🕖 Dauer | 3 Jahre | 3 – 4 Jahre |
🏫 Ausbildungsorte | Hebammenschule + Betrieb | Hochschule + Betrieb |
🎓 Abschluss | Staatliches Examen – Hebamme (weiblich) oder Entbindungspfleger (männlich) | Bachelor – Hebamme (weiblich und männlich) |
📝 Schulische Voraussetzung |
Mittlere Reife oder |
(Fach-)Abitur oder Berufsausbildung im Bereich Pflege |
Schon gewusst? Wenn du vor dem 31.12.2022 eine Hebammenausbildung beginnst, dann darfst du diese natürlich auch bis zum 31.12.2027 beenden. Du musst also nicht mitten im Lehrjahr an die Hochschule wechseln!
Von Schwangerschaft über Geburt bis hin zur Stillphase — als Hebamme stehst du Schwangeren und neuen Eltern mit Rat und Tat zur Seite. Dabei sorgst du dafür, dass es Mutter und Kind immer gut geht!
In deinem Arbeitsalltag als Hebamme erwarten dich viele verschiedene Aufgaben:
Ganz egal ob Hebammenausbildung oder Hebammenstudium: Da du von Anfang an kräftig mitanpackst, bekommst du auch schon während deiner Lehrjahre dein erstes Gehalt.
Da du in den meisten Fällen in öffentlichen medizinischen Einrichtungen tätig bist, wirst du nach einem Tarifvertrag bezahlt. Das bedeutet, dass dein Gehalt festgelegt ist und du dir so nie Sorgen um einen fairen Lohn machen musst. Im Durchschnitt beträgt dein monatlicher Lohn im ersten Lehr- oder Studienjahr 1.140 €, was sich im zweiten Jahr auf 1.200 € steigert. Im dritten Jahr kannst du dich dann über 1.300 € auf deinem Gehaltsscheck freuen.
Mit einem Verdienst von 1.600 € im Monat steigst du ins Berufsleben ein. Je mehr Berufserfahrung du sammelst, desto mehr steigt auch deine monatliche Entlohnung, sodass du als erfahrene Hebamme bis zu 2.300 € brutto verdienen kannst.
Sowohl für die Aufnahme in eine Hebammenschule als auch das Studium an einer Hochschule musst du in der Regel Gebühren bezahlen. Je nachdem, wo du für den praktischen Teil angestellt bist, können dich deine Arbeitgeber aber bei der Finanzierung unterstützen.
Du hast ein großes Einfühlungsvermögen? Menschen zu helfen, liegt dir am Herzen? Und auch in stressigen Situationen behältst du einen kühlen Kopf? Dann ist diese Ausbildung vielleicht genau das Richtige für dich!
Mit unserem Selbst-Check siehst du auf einen Blick, ob du das Zeug zur Hebamme hast:
✓ Genau dein Ding! | ✗ Nichts für dich! |
✓ Du bist flexibel und reagierst blitzschnell. | ✗ In Krankenhäusern fühlst du dich unwohl. |
✓ Der Anblick von Blut macht dir gar nichts aus. | ✗ Du möchtest einen Job mit geregelten Arbeitszeiten. |
✓ Du übernimmst gerne die Verantwortung. |
✗ Mit Babies kannst du nicht umgehen. |
Ausgezeichnet! Als Hebamme oder Entbindungspfleger bist du ein sehr wichtiger Teil der Betreuung, Versorgung und Pflege von werdenden Müttern und ihren Babys. Mithilfe von Weiterbildungen kannst du dein Fachwissen erweitern und die Karriereleiter weiter nach oben klettern.
Diese drei Weiterbildungsmöglichkeiten eignen sich besonders gut für gelernte Hebammen:
Fachwirt/in – Gesundheits- und Sozialwesen
|
Interessierst du dich für Geschäftsprozesse im Gesundheitswesen, dann ist diese kaufmännische Weiterbildung genau das Richtige für dich. |
Fachkraft – Frühe Hilfen (ca. 5 Monate) |
Als Fachkraft für frühe Hilfen unterstützt du werdende Eltern und ihre Kinder in belastenden Lebenssituationen. |
Praxisanleiter/in – Pflegeberufe (ca. 5 Monate) |
Wenn es dir wichtig ist, dass in der Ausbildung und im dualen Studium Theorie und Praxis sehr nah beieinanderliegen, kannst du als Praxisanleiterin dabei helfen. |
Außerdem kannst du dich mit deinem Abschluss selbstständig machen. Dann betreust du Schwangere bei Hausgeburten oder führst die ambulante Nachsorge durch.
Wie du schon weißt, gibt es noch bis Ende 2022 zwei verschiedene Wege, Hebamme zu werden. Diese haben natürlich auch unterschiedliche schulische Voraussetzungen:
Du fragst dich, was man in einer Pflegeausbildung so alles lernt? Dann schau mal bei unseren Beiträgen zur Krankenpflegerin , Kinderkrankenpflegerin oder Pflegefachfrau vorbei!
Wenn du dich für den Hebammenberuf interessierst, dann können dir einige Kenntnisse in diesen drei Schulfächern weiterhelfen:
Neben dem Schulabschluss sind für diesen Berufsweg auch noch andere Zugangsvoraussetzungen wichtig. So können dich sowohl Ausbildungsbetriebe als auch die Hochschule darum bitten, folgende Dokumente deiner Bewerbung beizulegen:
Hebammen werden überall dort gebraucht, wo du dich um das Wohl von Schwangeren, Neugeborenen und jungen Eltern kümmern kannst. In folgenden Bereichen werden immer Hebammen gesucht:
Dein Berufsalltag findet sowohl im Kreißsaal, als auch auf der Entbindungsstation oder in Beratungsräumen statt. Wenn du eine selbstständige Hebamme bist, machst du Hausbesuche in Privathaushalten.
Als Hebamme oder Entbindungspfleger bist du im medizinischen Bereich tätig. Hier ist es ganz normal, dass deine Arbeitszeiten unregelmäßig sind. Das bedeutet, du musst auch mal am Wochenende oder an Feiertagen arbeiten. Damit deine Patientinnen rund um die Uhr gut betreut sind, gibt es auch Schichtdienst. Da manche Geburten auch sehr plötzlich beginnen, ist es sehr wichtig, dass du immer flexibel bleibst.
Deine Ausbildung bzw. dein duales Studium zur Hebamme besteht aus theoretischen und praktischen Teilen. So kannst du dein ganzes Fachwissen gleich in die Tat umsetzen und sammelst Berufserfahrung.
In unserer Tabelle haben wir dir mögliche Lerninhalte aufgelistet:
Schwangerschaft |
|
Geburt |
|
Neugeborene/Säuglinge |
|
Allgemeines |
|
Du möchtest Eltern von kranken Kindern auch noch nach den ersten Lebensjahren helfen? Dann schau dir als Nächstes die Ausbildung zur Pflegeassistentin an!
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