Wo liegt das Mittelmeer eigentlich und welche maximale Tiefe erreicht es? Das und mehr, erfährst du in unserem Beitrag. Schau dir auch unser Video an!
Das Mittelmeer liegt zwischen den Kontinenten Europa, Afrika und Asien. Länder wie beispielsweise Italien, Tunesien und Syrien liegen deshalb im Mittelmeerraum. Es handelt sich hierbei um ein Nebenmeer des Atlantischen Ozeans. Das bedeutet, dass es zwar mit dem Atlantik verbunden, aber durch eine Meerenge abgeschottet ist.
Dadurch unterscheidet sich auch der Salzgehalt zwischen dem Ozean und seinem Nebenmeer: Weil im Mittelmeer nämlich mehr Wasser verdunstet als im Atlantik und nur wenig Süßwasser ins Mittelmeer fließt, kannst du hier einen höheren Salzgehalt als im Ozean finden.
Auch die Tiefe des Mittelmeers unterscheidet sich von der des Atlantiks. Mit einer Meerestiefe von maximal 5.267 Metern (durchschnittlich 1.430 Meter) ist das Mittelmeer um einiges flacher als der 8.376 Meter tiefe Atlantik.
Wie der Name dir schon verrät, liegt das Mittelmeer in der Mitte von etwas — hier ist es die Mitte der Kontinente Asien, Afrika und Europa — es wird deswegen auch als ‚europäisches Mittelmeer‘ bezeichnet.
Das Gewässer tauscht über die Straße von Gibraltar Wasser mit dem Atlantischen Ozean aus. Die Dardanellen, das Marmarameer und der Bosporus verbinden das Mittelmeer mit dem Schwarzen Meer. Außerdem besteht über das Mittelmeer sowie den Sueskanal (auch: Suezkanal) und das Rote Meer eine zusätzliche Verbindung zwischen dem Atlantik und dem Indischen Ozean.
Das Mittelmeer ist verzweigt und hat dadurch einige Buchten und Nebenmeere. Dazu zählen beispielsweise das Adriatische Meer, das Ägäische Meer und das Tyrrhenische Meer. Weil Italien und Tunesien sehr dicht beieinander liegen, wird das Mittelmeer zusätzlich in ein westliches und ein östliches Becken unterteilt.
Das Mittelmeer befindet sich inmitten dreier Kontinente und somit auch zahlreicher Länder. Hier haben wir dir die Mittelmeerstaaten (Mittelmeerländer) in einer Liste zusammengefasst:
Insgesamt findest du im europäischen Mittelmeer über 4.300 Inseln. Etwa 82 Prozent davon gehören zu Griechenland — unter anderem Kreta, Korfu und Rhodos. Die größten und bevölkerungsreichsten Inseln zählen jedoch zu Italien, nämlich Sizilien und Sardinien. Zusätzlich findest du auch das französische Korsika sowie die Inselstaaten Malta und Zypern im Mittelmeer.
Im Vergleich zum Atlantischen Ozean hat das Mittelmeer einen höheren Salzgehalt. Mit etwa 38 Gramm Salz pro Liter Wasser hat es einen Salzgehalt von etwa 3,8% — im Atlantik sind es hingegen 3,5%. Das liegt daran, dass im Mittelmeer viel Wasser verdunstet, sodass das Salz zurückbleibt. Weil außerdem nicht genügend Süßwasser aus Flüssen hinzukommt, kann der erhöhte Salzgehalt nicht ausgeglichen werden.
Aus diesem Grund würde das Mittelmeer auch in höchstens 2.000 Jahren austrocknen, wenn kein Salzwasser aus dem Atlantik nachströmen würde.
Übrigens: Im Schwarzen Meer sieht das ganz anders aus! Hier kommt mit der Donau viel Süßwasser an — der Salzgehalt liegt deshalb nur bei etwa 1,75%.
Der Mittelmeerraum hat ein ganz eigenes Klima — du nennst es auch Mittelmeerklima oder winterfeuchte Subtropen. Als Teil der Subtropen ist es dort im Sommer sehr trocken und warm. Im Winter ist es jedoch feuchter, weil es dann viele Niederschläge gibt. Außerdem wird es im Winter kühler– unter 10°C fallen die Temperaturen aber in der Regel nicht.
Durch die heißen, trockenen Sommer gibt es nur bestimmte Vegetation im Mittelmeerraum — nämlich Hartlaubgewächse, wie beispielsweise Rosmarin, Lorbeer oder Eichen (Korkeiche). Zusätzlich wurde schon vor über 2.000 Jahren der Olivenbaum in den warmen Gebieten am Mittelmeer kultiviert. Heute wachsen sie besonders in der Nähe der Küsten.
Das Mittelmeer entstand, als der Urkontinent Pangäa auseinanderbrach. Die Kontinente verschoben sich so, dass sie das Meer vor etwa 150 Millionen Jahren zwischen sich einschlossen.
Im Mittelmeerraum treffen dabei zwei Kontinentalplatten aufeinander: Die eurasische und die afrikanische Platte. Bis heute sind die Bewegungen an der Plattengrenze dafür verantwortlich, dass es zu Naturkatastrophen, wie beispielsweise Erdbeben, kommt.
Schau dir als nächstes unser Video zur Plattentektonik an und finde heraus, welche Erdplatten es gibt und wie an ihren Grenzen Vulkane oder Erdbeben entstehen können!
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