Was bedeutet Copyright ©? Und wann verwendest du es? Hier im Beitrag und in unserem Video  erfährst du alles über die Bedeutung von Copyright und was es mit dem Urheberrecht zu tun hat.

Inhaltsübersicht

Was ist Copyright?

Mit Copyright und dem dazugehörigen Copyright Zeichen © markierst du deine Rechte an deinem geistigen Eigentum. Das können zum Beispiel Bilder, Texte oder Musik sein, die du geschaffen hast. Damit diese im Internet nicht einfach kopiert und benutzt werden — ohne dich als Quelle dabei zu erwähnen — verwendest du das Copyright Zeichen ©. So schützt du deine Arbeit davor, geklaut zu werden.

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Copyright Zeichen: Schützt geistiges Eigentum.

Oft wird Copyright auch mit dem Urheberrecht verwechselt. Allerdings unterscheiden sie sich in einigen Punkten:

Mit dem Urheberrecht soll der Schöpfer eines Werkes geschützt werden. Dabei stehen vor allem seine eigenen Ideen und seine wirtschaftlichen Rechte im Vordergrund.

Das Copyright dagegen kommt aus dem amerikanischen Recht. Dabei geht es vor allem um die Rechte am Vervielfältigen und Kopieren eines Werkes. Deswegen bedeutet Copyright übersetzt auch „Kopierrecht“. Es ist oft im wirtschaftlichen Interesse von Verlagen.

Was bedeuten Copyright und das Zeichen ©? 

Schau dir jetzt einmal genauer an, was hinter der Copyright Definition und dem Copyright © steckt.

Beim Copyright geht es darum, dass du dein geistiges Eigentum vor fremder, unerlaubter Verwendung schützen kannst. Geistiges Eigentum kann dabei alles sein, was du selbst oder mit einer Gruppe geschaffen hast: Zum Beispiel Bilder, Texte, Musik, Videos oder Gedichte. Aber auch Ideen oder Konzepte, die nicht direkt anfassbar sind, gehören zu geistigem Eigentum.

Du erkennst es am Copyright Symbol © — einem c im Kreis. Aber das Zeichen alleine reicht nicht aus. Wichtig ist, auch immer deinen Namen als Urheber zu nennen.

Copyright Text Beispiel:
Du hast einen Text über den Sommer geschrieben. Dieser Text gehört dir. Das Copyright © ist nun ein Schutz, damit andere Personen deinen Text über den Sommer nicht einfach benutzen und als ihren eigenen ausgeben.

Copyright Bild Beispiel:

Wenn du ein Foto von dir im Internet postest, dann schreibst du darunter „Alle Rechte vorbehalten“. Das bedeutet: „Ich habe das Copyright und damit alle Rechte zu meinem Bild. Ihr dürft das Bild zwar ansehen, aber es nicht weiter verwenden.“

Wie verwende ich das Copyright Zeichen ©?

Wenn du dein Werk durch Copyright schützen möchtest, solltest du das © zusammen mit deinem Namen und dem Jahr der Erstveröffentlichung nah an dein Werk schreiben:

  • Copyrights bei Texten: Verweis direkt unter dem Beitrag 
  • Copyrights bei Büchern: Verweis im Impressum, dort ist oft der Verlag als Copyright-Inhaber genannt.
  • Copyrights bei Bildern und Fotos: Verweis bei analoger Form auf der Rückseite, bei digitaler Form Verweis als Bildunterschrift oder digitales Wasserzeichen
  • Copyrights bei Webseiten: Verweis entweder einzeln bei allen Elementen oder allgemein in der Fußzeile oder im Impressum

Wenn du wissen möchtest, wie du das Copyright Zeichen auf deiner Tastatur erstellst, schau doch hier vorbei!

Copyright Regeln und Gesetze

Damit im Internet Bilder, Texte und Videos nicht einfach geteilt, kopiert und wieder benutzt werden, markierst du sie mit Copyright ©. So hast du auch im Internet noch eine Übersicht darüber, wer was verfasst hat. Dahinter stecken nun einige Regeln und Gesetze:

  • Artikel 5 der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO)
    Gemäß Artikel 5 werden nicht nur persönliche Daten, sondern auch das geistige Eigentum besonders geschützt. Achte deswegen immer darauf, wessen Bilder oder Filme du im Internet verwendest. Wenn du eine Quelle (Name und Herkunftsort) findest, dann gib diese an. Manchmal hat ein Urheber auch die alleinigen Rechte. Dann darfst du sein Werk nicht benutzen. Wenn du fremde Inhalte geschäftlich nutzen möchtest, wende dich immer direkt an den Urheber.

  • Urheberrechtsgesetz
    Wenn du fremdes geistiges Eigentum verwendest, und das nicht kennzeichnest, verstößt du gegen das Urheberrechtsgesetz. Dafür kannst du sogar verklagt werden. Also passe immer gut auf, wessen Inhalte du benutzt. Ein Beispiel dafür sind Online Websites und Tauschbörsen, auf denen Filme oder Musik kostenlos zum Download angeboten werden. Sie verstoßen gegen das Urheberrechtsgesetz und sind deswegen illegal.
  • Artikel 13 und Artikel 17 der DSGVO
    Laut Artikel 13 kann der Urheber des Werkes den Zweck hinter der Verwendung seiner Inhalte erfragen. Wenn er den Grund nicht gerechtfertigt findet, kann er gemäß Artikel 17 auch verlangen, dass du alle seine Daten und seine Werke löschst.

Wie du siehst, gibt es also kein eigenes Gesetz für das Copyright. Hier gilt das Urheberrecht.

Wann darf ich Inhalte aus dem Internet verwenden und wann nicht?

Alles, was du im Internet findest, ist eine große Sammlung von geistigem Eigentum anderer Personen. Dazu zählen auch alle Artikel, Bilder oder Videos. Hinter jeder Seite im Internet steckt das Werk einer fremden Person.

Findest du bei diesen Inhalten den Satz „Alle Rechte vorbehalten“, dann pass besser auf: Denn dann darfst du sie nicht benutzen! Sonst könntest du eine Strafe dafür bekommen.

Wenn der Urheber sein Werk der Allgemeinheit zur Verfügung stellt, dann darf er den Satz „Alle Rechte vorbehalten“ auch nicht dazu schreiben. Dann kannst du den Inhalt kopieren und benutzen. Denke aber daran, trotzdem den Namen des Schöpfers zu nennen.

Übrigens: Soziale Netzwerke wie zum Beispiel Facebook gehen mit © Copyright auf ihre eigene Art um: Wenn du dich dort anmeldest, erlaubst du der Plattform deine Bilder oder Texte einfach zu verwenden. Dort wird das Urheberrecht nämlich nicht beachtet.

Super! Jetzt weißt du, was Copyright heißt und was es bedeutet. Schau dir als Nächstes an, wie du ein Copyright zum Beispiel für einen Text erstellen kannst.

Copyright beantragen und anmelden

Jeder kann sein geistiges Eigentum durch das Copyright © kennzeichnen, um seinen Inhalt zu schützen. Nur Logos oder Marken werden nicht durch Urheberschaft geschützt.

Das Urheberrecht und das Copyright müssen in Deutschland nicht angemeldet werden. Wenn du dein Werk erstellst und veröffentlichst, wird dir das geistige Eigentum daran automatisch zugesichert. Trotzdem kann es sich manchmal lohnen, dein geistiges Eigentum noch auf eine andere Weise zu schützen. So bist du auf der sicheren Seite, wenn du in einem Streit nachweisen musst, dass du der Urheber bist:

  1. Urheberrecht durch Veröffentlichung sichern
    Wenn du dein Werk zu einer bestimmten Zeit mit deinem Namen veröffentlichst, ist das zwar kein eindeutiger, aber ein stärkender Beweis. Denn eine Veröffentlichung macht deine Urheberschaft nachvollziehbarer.

  2. Urheberrecht sichern durch Prioritätsnachweis
    Ein Rechtsanwalt oder Notar stellt dir eine Urkunde für das Original aus, die dich als Urheber nennt. 

  3. Urheberrecht durch Einschreiben sichern
    Wenn du deine Urheberschaft schriftlich dokumentierst und per Einschreiben an dich selbst schickst, kann Ort und Zeit der Idee durch den Zeitstempel bewiesen werden. Wichtig ist, dass du den dir selbst zugeschickten Brief nicht öffnest.

  4. Urheberrecht durch einen Creative Common-Lizenzvertrag nachweisen
    Die Creative Common Lizenzverträge sind verschiedene Verträge, die dein Werk der Allgemeinheit unter bestimmten Bedingungen zu Verfügung stellen. Eine Bedingung kann zum Beispiel sein, dass dein Name als Urheber genannt werden muss oder dass dein Werk nicht verändert werden darf.

Unterschied Copyright und Urheberrecht

  Copyright Urheberrecht
Art des Schutzes Schützt Verleger und wirtschaftliche Interessen Schützt Schöpfer des Werkes und seine geistigen und wirtschaftlichen Interessen
Übertragbarkeit Verzicht auf Copyright möglich, kann vom Schöpfer vollständig übertragen werden (z. B. bei Social Media) Werk automatisch Teil des Schöpfers, untrennbar, Recht wird vererbt
Dauer des Schutzes

USA: 70-95 Jahre nach Tod des Schöpfers

Großbritannien: 70 Jahre nach Tod des Schöpfers

Deutschland und Frankreich: 70 Jahre nach Tod des Schöpfers
Beispielländer USA, Großbritannien Deutschland, Frankreich, Schweiz, Österreich, Niederlande, zum Teil EU-Recht

Gute Quellen, schlechte Quellen

Klasse! Jetzt kennst du die Definition von Copyright und weißt, dass Copyright bedeutet, geistiges Eigentum zu schützen. Aber nur weil eine Quelle mit Copyright gekennzeichnet ist, ist sie noch keine gute Quelle. Schau dir unser Video zu guten und schlechten Quellen an, um die besten Quellen für dich zu finden!

Zum Video: Gute Quellen - Schlechte Quellen
Zum Video: Gute Quellen – Schlechte Quellen

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