Martin Luther King inspirierte mit seiner Rede „I have a dream“ Millionen Menschen dazu, sich gegen die Rassentrennung zu engagieren. Wie ihm das gelang und was du zu King wissen musst, erfährst du hier und in unserem Video !

Inhaltsübersicht

Wer war Martin Luther King?

Martin Luther King (1929-1968) war ein amerikanischer Bürgerrechtler und Pastor. In seiner berühmten Rede „I have a dream“ sprach er sich gegen die Rassentrennung aus. Er steht wie keine andere Person des öffentlichen Lebens für Nächstenliebe und Aufrichtigkeit

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Der Bürgerrechtler Martin Luther King

King war ein begnadeter Redner und vermochte es, Menschen mit seinen Worten der christlichen Nächstenliebe zu überzeugen. Er war eine Schlüsselfigur im Kampf gegen den Rassismus in den Vereinigten Staaten und gewann dafür sogar den Nobelpreis.

Doch er zog immer mehr den Hass weißer Rassisten auf sich und wurde 1969 bei einem Attentat tödlich verletzt. Nichtsdestotrotz gilt er heutzutage als Vorbild für ein friedliches Miteinander und gegen Fremdenfeindlichkeit. 

Steckbrief Martin Luther King

In diesem Martin Luther King Steckbrief erfährst du in Kürze alle wichtigen Fakten:

Name  Martin Luther King Jr.
Geburtsdatum 15. Januar 1929
Sterbedatum 4. April 1968
bekannt für

Kampf für Bürgerrechte schwarzer US-Amerikaner
Rede „I have a dream“

inspiriert von  Mahatma Gandhi
Familie Coretta Scott King (Ehepartner);
Martin Luther King III, Yolanda King, Bernice Albertine King, Dexter Scott King (Kinder)

Biografie Martin Luther King

Erfahre in dieser Martin Luther Biografie, wie aus dem Pastorensohn einer der bekanntesten Bürgerrechtler und eine Vorbildfigur für Jung und Alt wurde:

Kindheit und Jugend

Martin Luther King wurde am 15. Januar 1929 in Atlanta (Georgia) in den USA geboren. Seine Mutter Alberta Christine Williams King war Lehrerin und sein Vater Martin Luther King Senior predigte als Pastor. Obwohl die Familie King der Mittelschicht angehörte, führten sie durch das Gesetz der Segregation (Rassentrennung) kein einfaches Leben.

Seine Mutter durfte nicht an den Schulen für Weiße unterrichten. Und sein Vater, der unter den Schwarzen als angesehene Respektsperson galt, wurde von Weißen als „Boy“ (also „Junge“) bezeichnet. Diese Erfahrungen und die ständige Trennung von Schwarzen und Weißen beeinflusste das Leben des jungen Martin Luther King sehr. Deshalb sprach sich sein Vater immer wieder gegen den Rassismus aus.

Der junge King verstand nicht, warum er nur wegen seiner Hautfarbe anders als die weißen Kinder behandelt wurde und seine weißen Freunde nicht treffen durfte. Schon damals erkannte er die Ungerechtigkeiten der weißen Bevölkerung und machte es sich zum Lebensaufgabe, dagegen anzukämpfen.

Arbeit als Prediger und erste Aktionen

Seine frühen Erfahrungen mit Rassismus wirkten sich auf seine berufliche Karriere aus: Denn bereits als Jugendlicher sprach King Jr. vor der Kirchengemeinde über Nächstenliebe zu seinen „Brüdern und Schwestern“. Er war ein derart begnadeter Redner, dass er sogar etliche Redner-Wettbewerbe gewann.

Mit 17 Jahren trat er in die Fußstapfen seines Vaters und wurde sein Hilfsprediger. Auch seine spätere Ehefrau Coretta Scott konnte er mit seiner Wortkunst in seinen Bann ziehen, obwohl sie nie einen Prediger heiraten wollte. Zusammen mit Coretta zog er nach Montgomery, wo er seine erste eigene Gemeinde übernahm, die Dexter Avenue Baptist Church. 

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Martin Luther King und seine Frau

Obwohl in Montgomery ein Drittel der Bevölkerung schwarz war, besaßen sie im Gegensatz zu den Weißen kaum Rechte. Das war damals üblich in den Südstaaten der USA. Und genau in dieser Stadt veränderte eine schwarze Frau den Lauf der Geschichte: Rosa Parks .

Denn die Lehrerin weigerte sich, ihren Platz im Bus aufzugeben, der eigentlich für Weiße reserviert war. Das damalige Gesetz sah das als klaren Regelverstoß an und so wurde Parks verhaftet. Viele schwarze Mitbürger reagierten darauf wütend und weigerten sich, überhaupt einen Bus zu besteigen. Und so begann der “Montgomery Bus Boycott”.

Und Martin Luther King? — Der 26-Jährige wurde zum Anführer des Protests. Denn obwohl er politisch noch unerfahren war, wollte er sich gegen die ungerechten Gesetze wehren. Schnell wurden er und seine Familie jedoch zur Zielscheibe weißer Rassisten. Doch sein Glauben gibt ihm Kraft und zeigt ihm immer wieder auf, wofür es sich zu kämpfen lohnt.

Eine Entscheidung, die er damals traf, sollte später noch verhängnisvoll für Martin Luther King werden: Er entschied sich gegen Personenschutz. Sollte es dazu kommen, würde King sein Leben für seine Botschaft von Nächstenliebe opfern.

Der Protest war mehr als erfolgreich: Für ein ganzes Jahr setzte sich kein Schwarzer mehr in die Busse von Montgomery. Die Aktion machte landesweit Schlagzeilen und erreichte sogar den höchsten Gerichtshof der USA. Das Urteil: Jeder Bürger von Montgomery, egal ob schwarz oder weiß, kann im Bus seinen Sitzplatz frei wählen. Das Gesetz der Rassentrennung war somit verfassungswidrig.

Kampf gegen Rassentrennung 

Der “Montgomery Bus Boycott” war erst der Anfang von Kings politischem Aktivismus. Mit seiner charismatischen Art und den begnadeten Reden setzte er sich an die Spitze der Bürgerrechtsbewegung Southern Christian Leadership Conference (SCLC). Die Position ermöglichte ihm, durch das ganze Land zu reisen und für die Gleichstellung weißer und schwarzer Amerikaner zu kämpfen. Er zog sogar zurück nach Atlanta, von wo er sich im amerikanischen Süden für die Bürgerrechte einsetzen konnte.

Eine große Inspiration für Martin Luther King Jr. war dabei der indische Freiheitskämpfer Mahatma Gandhi . Gandhi setzte sich für die Rechte der unterdrückten, indischen Bevölkerung gegen die Imperialmacht Großbritannien ein. Beide verbindet, dass sie sich gegen den Rassismus der Weißen einsetzten und beide dem christlichen Prinzip der Nächstenliebe folgten. Gandhis Beispiel des gewaltlosen Widerstands, darunter Sitzstreiks und Gebetskreise, inspirierten King und er handelte nach seinem Beispiel.

Martin Luther King „I have a dream“

Immer mehr Menschen folgten Kings Worten, egal ob weiß oder schwarz. Einige Jahre nach dem Bus-Boykott in Montgomery hatte King im Jahr 1963 den Höhepunkt seiner Popularität erreicht. Aus diesem Grund versammelten sich über 250.000 Menschen, fast so viele wie die ganze Bevölkerung von Bonn, zu einem Friedensmarsch in Washington D.C. 

Dort wandte er sich zu den Menschen, die ihm bis dahin gefolgt waren, und sprach: „Ich habe einen Traum, dass eines Tages auf den roten Hügeln von Georgia die Söhne früherer Sklaven und die Söhne früherer Sklavenhalter miteinander am Tisch der Brüderlichkeit sitzen können.“

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Martin Luther King „I have a dream“

Diese Rede, die im Englischen mit „I have a dream“ begann, wurde umjubelt und steht wie keine andere Aussage für Kings Weltbild. Nur ein Jahr später, im Jahr 1964 wurden die Rassengesetze ganz abgeschafft. Und Martin Luther King spielte darin eine entscheidende Rolle: Zusammen mit dem damaligen Präsidenten John F. Kennedy, der ihn zuvor schon mehrfach aus dem Gefängnis geholt hatte, verhandelte er die Abschaffung, den “Civil Rights Act”.

Als Krönung für seine Bemühungen erhielt er ein Jahr später den Friedensnobelpreis. Und obwohl er mittlerweile weltbekannt war, arbeitete er weiter als Prediger, da er darin die Motivation für seine Lehren fand.

Kritik an Martin Luther King

Doch Martin Luther Kings friedliche Ansichten zogen schnell viele Gegner auf sich. Vor allem weiße Rassisten, die eine Gleichstellung ablehnten und die Rassengesetze aufrechterhalten wollte, fühlten sich angegriffen.

Doch auch für die schwarze Bevölkerung änderte sich nach der Abschaffung der Rassengesetze kaum etwas. Denn die Fördergelder, die eigentlich für etliche Programme für Schwarze vorgesehen waren, wurden für den Vietnamkrieg (1955-1975) ausgegeben. Aus diesem Grund entschied sich King dazu, friedlich gegen den Vietnamkrieg zu protestieren. 

Doch diese Martin Luther King Aktion zog schnell Kritiker auf den Plan: Leute aus seinen eigenen Reihen befürchteten, dass Spenden ausbleiben würden. Auch im Weißen Haus wandelte sich King zur unerwünschten Person: Das FBI veröffentlichte Tonbänder, die den verheirateten Nobelpreisträger angeblich mit seiner Geliebten zeigten. Als Folge dieser Entwicklungen formierten sich immer mehr schwarze Bewegungen, die auch zu Gewalt bereit waren und King verspotteten

Martin Luther Kings Tod

Die Wut der Weißen war auf einem Höhepunkt und Martin Luther King wurde zu deren Feind. Obwohl sich King dessen bewusst war, reiste er weiterhin ohne Personenschutz. So auch am 4. April 1968 nach Memphis, wo er sich für bessere Löhne der schwarzen Müllarbeiter einsetzte. Doch dazu kam es nicht mehr …

Als King auf den Balkon seines Hotelzimmers trat, trafen ihn zwei Schüsse in Hals und Nacken — und er starb mit gerade einmal 39 Jahren. Für den Mord wurde der weiße Einzeltäter James Earl Ray verantwortlich gemacht. Doch bis heute kreisen zahlreiche Theorien um den Tod Martin Luther Kings. 

Vermächtnis

Und was bleibt von King? Vor allem Martin Luther Kings „I have a dream“ steht heutzutage auf T-Shirts, ist beliebte Tattoo-Vorlage oder steht auf Lesezeichen. Mittlerweile ist Kings Botschaft nicht nur ein Symbol für die Rechte der Schwarzen in den USA: Auch die unterdrückten Aborigines kämpfen unter dem Motto des Bürgerrechtlers King für die Freiheit ihres Volkes. Deshalb haben sie ein Graffito mit Martin Luther King „I have a dream“ in Sydneys Straßen aufgesprayt.

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Black Lives Matter Proteste mit Kings Bild

Besonders in der Black Lives Matter Bewegung, eine Reihe von Protesten gegen die Polizeigewalt weißer Polizisten gegen Schwarze, nannten viele junge Schwarze Martin Luther King als ihr Vorbild.

Martin Luther King — häufigste Fragen 

  • Wer war Martin Luther King?
    Martin Luther King war ein amerikanischer Bürgerrechtler, der sich für die Gleichheit aller Menschen und gegen die Rassentrennung aussprach.

  • Wofür ist Martin Luther King bekannt?
    Der Pastor Martin Luther King Jr. war vor allem für seine Führungsposition in den Protesten der schwarzen Bürgerrechtsbewegungen bekannt. Außerdem besaß er das Talent, Menschen mit seinen mitreißenden Reden zu überzeugen.

  • Was meinte Martin Luther King mit I have a dream?
    Kings berühmte Rede „I have a dream“ fasste alle wichtigen Prinzipien zusammen, für die der Prediger protestierte: Nächstenliebe, eine rassismusfreie Gesellschaft und gleiche Chancen für alle.

Mahatma Gandhi

Ein großes Vorbild für Martin Luther King Jr. war Mahatma Gandhi , der indische Freiheitskämpfer des 20. Jahrhunderts. Was er erreichte und wofür er kämpfte, erfährst du in diesem Video! 

Zum Video: Mahatma Gandhi
Zum Video: Mahatma Gandhi

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