Als Groß- und Außenhandelskaufmann bist du die Verbindung zwischen Herstellern von Waren und Handels- oder Industrieunternehmen. Welche Aufgaben du erledigst, wie viel du verdienst und ob die Ausbildung zu dir passt, erfährst du hier und in unserem Video!
Groß- und Außenhandelskaufleute überwachen Einkaufsprozesse und sorgen dafür, dass die gewünschten Waren rechtzeitig an ihre Kunden geliefert werden können.
In deinem Berufsalltag übernimmst du folgenden Aufgaben:
Schon gewusst? Seit 2020 hat der Groß- und Außenhandelskaufmann eine andere Berufsbezeichnung. Er heißt nun Kaufmann für Groß- und Außenhandelsmanagement. Davor hieß er Kaufmann im Groß- und Außenhandel. Die Berufsbezeichnung und die Inhalte der Ausbildung wurden aufgrund der wachsenden Bedeutung von Online-Geschäften verbessert. Daher sind die Ausbildungsinhalte nun auf die heutigen Standards angepasst worden.
Bereits in deiner Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann verdienst du dein erstes Geld. So verdienst du im ersten Ausbildungsjahr rund 910 € pro Monat und im zweiten Jahr 960 €. In deinem dritten und letzten Ausbildungsjahr steigt dein Monatsgehalt auf 1.050 € brutto.
3.160 € — das ist das durchschnittliche Bruttogehalt von Kaufleuten im Groß- und Außenhandel. Später verdienst du je nach Arbeitgeber bis zu 4.060 € brutto monatlich.
Deine Chancen auf dem Arbeitsmarkt stehen sehr gut. Denn der Online-Handel boomt und es müssen immer mehr Waren versendet werden. Daher ist die Nachfrage nach qualifizierten Fachleuten wie dir sehr hoch!
Du bist ein Zahlengenie? Du kannst mit Geld umgehen und übernimmst gerne Kontrolle? Und du hast ein gutes Durchsetzungsvermögen? Dann scheinst du dich super für den Beruf als Kaufmann im Groß- und Außenhandel zu eignen!
Mit unserem Selbst-Check kannst du schnell überprüfen, ob die Ausbildung für dich in Frage kommt:
✓ Genau dein Ding! | ✗ Nichts für dich! |
✓ Du hast ein Talent für Organisation. |
✗ Du bist ein unsicherer und introvertierter Typ. |
✓ Andere Menschen finden dich auf Anhieb sympathisch. |
✗ Mit Tabellen und Listen kommst du überhaupt nicht klar. |
✓ Dir fällt es leicht, deine Ideen zu verkaufen. |
✗ Chaos ist dein zweiter Vorname. |
✓ Du bist mit dem Umgang von Computern vertraut. |
✗ Du bist schüchtern. |
Sehr gut! Denn nach der Ausbildung zum Kaufmann im Groß- und Außenhandel oder zur Kauffrau im Groß- und Außenhandel kannst du in allen Wirtschafts-Branchen arbeiten.
Egal ob im Handel, der Elektroindustrie oder in der Pharmazie — du findest überall eine Anstellung.
Außerdem stehen dir zahlreiche Möglichkeiten offen, mit denen du die Spitze deiner Karriereleiter erreichen kannst. Folgende Tabelle zeigt dir typische Weiterbildungen:
Controller/in |
Nach der Weiterbildung zum Controller bist du für die Planung, Steuerung und Überprüfung von Unternehmenszielen zuständig. |
Fachwirt/in – Außenwirtschaft |
Als geprüfter Fachwirt in der Außenwirtschaft darfst du eigenständig die Abwicklung von Auslandsgeschäften übernehmen. Du sicherst den internationalen Erfolg von Unternehmen. |
Studium – |
Hast du ein (Fach-)Abitur, kannst du sogar studieren! Hierfür eignen sich die Studiengänge Handelsbetriebswirtschaft, Wirtschaftsingenieurwesen und BWL besonders gut. |
Für die Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann ist kein bestimmter Schulabschluss vorgeschrieben. Der Großteil der Auszubildenden hat jedoch die Hochschulreife (Abitur).
Wenn du in folgenden Schulfächern gute Noten hast, stehen deine Chancen auf einen Ausbildungsplatz auch mit einer mittleren Reife (Realschulabschluss) gut:
Schon gewusst? Spezialisierst du dich auf den Außenhandel, finden sogar einige deiner Ausbildungskurse auf Englisch statt. Davon solltest du dich jedoch auf keinen Fall abschrecken lassen, sondern es eher als Chance sehen — du wirst optimal auf dein späteres Berufsleben vorbereitet.
Als Groß- und Außenhandelskaufmann oder Groß- und Außenhandelskauffrau hast du eine große Auswahl an Arbeitgebern. Denn du findest bei allen Handels- und Industriebetrieben mit vorhandenem Wirtschaftsbereich eine Anstellung.
Daher könnte dein zukünftiger Arbeitgeber aus einer der folgenden Branchen kommen:
Deinen Berufsalltag verbringst du hauptsächlich vor dem Computer in Büroräumen. Manchmal bist du jedoch auch im Dienstauto unterwegs (Außendienst) oder in Lagern und Verkaufsräumen tätig.
Mit einer Spezialisierung im Außenhandel darfst du gelegentlich sogar Geschäftsreisen ins Ausland unternehmen.
Als Kaufmann im Großhandel arbeitest du in Großhandelsunternehmen, zum Beispiel in der Autoindustrie. Das heißt, du beschäftigst dich mit dem Ein- und Verkauf von Handelsgütern in großem Ausmaß. Dabei kontrollierst du hauptsächlich das Lager und sortierst Waren, z.B. Autoteile.
Arbeitest du hingegen als Kaufmann im Außenhandel, bist du in internationalen Unternehmen tätig. Du beschäftigst dich mit Auslandsmärkten und Geschäften in anderen Ländern. So kümmerst du dich vor allem um den Import (Kauf) und Export (Verkauf) von Waren. Im Außenhandel erlernst du daher auch interkulturelle Kompetenzen und verbesserst deine Sprachkenntnisse.
Die meisten Groß- und Außenhandelskaufleute haben eine typische 40-Stunden-Woche. Das heißt, du arbeitest von Montag bis Freitag jeweils 8 Stunden am Tag.
Je nach Betrieb ist es ebenfalls möglich, dass du ab und zu am Wochenende arbeitest. Dafür hast du dann an einem anderen Tag unter der Woche frei. In vielen Betrieben gibt es für die Arbeit am Wochenende ein Extra-Gehalt.
Normalerweise gibt es in deinem Beruf keine vorgeschriebene Arbeitskleidung — aber das hängt natürlich von deinem Arbeitgeber ab.
Da du jedoch häufiger Termine im Außendienst hast, also an Orten außerhalb deiner regulären Arbeitsstätte tätig bist, solltest du stets schick und ordentlich gekleidet sein. Damit du auf alle Situationen gut vorbereitet bist, trägst du Hemd oder Bluse kombiniert mit Sakko oder Blazer. So siehst du seriös aus und deine Kunden kaufen dir Waren schneller ab!
Die Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann dauert drei Jahre und ist dual aufgebaut. Das heißt, du besuchst abwechselnd deine Berufsschule und arbeitest im Ausbildungsbetrieb.
Je nach Schwerpunkt, den du später wählen möchtest, kommen hierfür unterschiedliche Unternehmen in Frage:
Nachdem du deine Abschlussprüfung bestanden hast, darfst du dich offiziell staatlich anerkannter Kaufmann im Groß- und Außenhandel oder staatlich anerkannte Kauffrau im Groß- und Außenhandel nennen.
In der Berufsschule lernst du alles, was du über Wareneinkauf und -verkauf wissen musst. Erst im dritten Ausbildungsjahr fokussierst du dich auf eine der beiden Fachrichtungen: Großhandel oder Außenhandel.
Folgende Tabelle zeigt dir, was du in der Berufsschule lernst:
Jahr | Inhalt | |
1 |
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2 |
|
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Zwischenprüfung | ||
3 | Großhandel | Außenhandel |
|
|
|
Abschlussprüfung |
Damit du auf dein späteres Berufsleben bestens vorbereitet bist, wirst du in deinem Ausbildungsbetrieb in die praktische Welt des Verkaufs eingeführt. So lernst du, wie wichtige Prozesse im Betrieb ablaufen.
Im Folgenden siehst du die wichtigsten praktischen Inhalte deiner Ausbildung:
Jahr | Inhalt | |
1 |
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2 |
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Zwischenprüfung | ||
3 | Großhandel | Außenhandel |
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Abschlussprüfung |
Du kannst dir gut vorstellen, dich um Lagerung und Versand von Waren zu kümmern? Dann schau dir unbedingt unseren Artikel über die Ausbildung zum Speditionskaufmann an!
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