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Du möchtest alles über die Französische Revolution wissen? Super, dann bist du bei unserem Beitrag und Video genau richtig! Wir erklären dir alles über die Ursachen und Phasen der Französischen Revolution.

Quiz zum Thema Französische Revolution
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Französische Revolution einfach erklärt

Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit — das waren die Ziele der Französischen Revolution von 1789, einem der folgenreichsten Ereignisse der europäischen Geschichte.

Frankreich erlebte während der zehn Jahre langen Revolution viele Veränderungen. Die einfachen Bürger befreiten sich aus den Zwängen der damaligen Ständegesellschaft und erkämpften sich grundlegende Menschenrechte. Dazu mussten sie die gesellschaftliche Ordnung auf den Kopf stellen: die Vorrechte des Königs und seiner Anhänger mussten neuen Rechten für das Volk weichen. 
Das Ganze verlief dabei keineswegs friedlich, sondern im Gegenteil sehr turbulent und blutig.

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Das Motto der französischen Revolution

Damit du die Französische Revolution verstehst, erklären wir dir…

  • Die 4 Gründe, die zur Revolution führten
  • Die 3 Phasen der Revolution
  • Die Folgen für Frankreich und Europa.

Ursachen der französischen Revolution

Um die Entstehung der Revolution zu verstehen, schaust du dir am besten zuerst an, warum die Menschen damals so unzufrieden waren. Dabei beginnst du am besten mit der damaligen Lage der Gesellschaft.

Die Ausgangssituation

An der Spitze der Gesellschaft stand König Ludwig XVI. , der uneingeschränkt über Land und Leute regierte. Er verstand sich als Herrscher von Gottes Gnaden: Gott habe ihm das Recht und die Kraft gegeben, über das Land zu bestimmen. Das nennst du auch eine absolutistische Monarchie.

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König Ludwig XVI. Statue in Paris

Außerdem lebten die Menschen damals in einer Ständegesellschaft . Die Stände waren Gruppen, nach denen die Gesellschaft streng geteilt war. An ihrer Spitze stand natürlich immer noch der König.

Dabei kannst du drei Stände unterscheiden:

  • 1. Klerus: Papst, Äbte, Bischöfe, Mönche
  • 2. Adel: Herzöge, Grafen, Ritter
  • 3. das einfache Volk: Bauern, Handwerker, Stadtbürger

Die damalige gesellschaftliche und politische Lage brachte große Herausforderungen mit sich. Die breite Masse wurde von wenigen sehr reichen Menschen regiert. Doch das einfache Volk war damit nicht glücklich!

Schau dir die 4 Gründe für die französische Revolution an:

Ursache 1: die ungerechte Lastenverteilung

Der Klerus und der Adel, zu dem insgesamt nur ca. 2% der Gesamtbevölkerung gehörten, hatten besondere Rechte. Sie waren sehr wohlhabend, mussten aber keine Steuern oder Abgaben zahlen. 

Die Bauern, denen es sowieso schon sehr schlecht ging, traf diese Regelung am stärksten! Sie mussten einen Teil ihrer Ernte an ihre adeligen Grundherren abgeben und zusätzlich Steuern zahlen. Das war im damaligen Lehnswesen nämlich so üblich.

Auch die Bürger in den Städten arbeiteten hart und zahlten hohe Steuern. Damit trugen sie die Gesellschaft sozusagen auf ihrem Rücken, während die ersten beiden Stände sehr verschwenderisch und rücksichtslos lebten. Das war nicht besonders gerecht, oder? Genau. Und deshalb waren die Franzosen sehr unzufrieden mit dem Ständesystem und wollten es abschaffen. Aber das war nicht der einzige Grund für ihren Unmut.

Ursache 2: politische Machtlosigkeit des dritten Standes

Dazu kam noch, dass der dritte Stand kaum politisches Mitspracherecht hatte. Obwohl 98% der Menschen dem dritten Stand angehörten, konnten sie bei Wahlen jederzeit von Adel und Klerus überstimmt werden.

Der dritte Stand war also stark in seinem politischen Mitspracherecht unterdrückt.

Die Politik wurde den Menschen aber immer wichtiger: Sie wollten mit ihren Stimmen endlich auch die Politik verändern können. Vor allem die gebildeten Bürger in den Städten, die auch zum dritten Stand gehörten, fanden das nicht in Ordnung und forderten eine Änderung.

Ursache 3: die Wirtschaftskrise

Außerdem hatte König Ludwig XIV. in der Vergangenheit viele Kriege geführt und den Staat damit in die Armut getrieben. Frankreich hatte hohe Schulden und große finanzielle Probleme. 

Zusätzlich gab es 1789 sehr schlechtes Wetter. Und das führte zu großen Ernteausfällen. Die Folge: die Brotpreise stiegen ins unermessliche. Essen war so teuer, dass es sich die Menschen kaum leisten konnten.

Das Land war arm und die Menschen hatten Angst um ihre Existenz.

Ursache 4: der Geist der Aufklärung

Damals glaubten die Menschen übrigens noch an viele veraltete Vorstellungen aus dem Mittelalter. Beispielsweise waren sie davon überzeugt, dass die Macht der Kirche und des Staates und damit auch die Unterdrückung der einfachen Menschen von Gott so gewollt war. Doch das änderte sich mit der Aufklärung. Vor allem die gebildeten Bürger in den Städten entfernten sich immer mehr von den alten Denkweisen und Vorstellungen.

Die Menschen wurden dazu aufgerufen, sich immer mehr auf ihre eigene Vernunft zu verlassen und nicht mehr einfach blind Folge zu leisten. Sie wünschten sich, dass alle Menschen von Geburt an frei und gleich seien. Kein König oder Staat sollte ihnen erst das Recht dazu geben müssen. Das war aber das genau Gegenteil zur aktuellen damaligen Lage.

Der Weg zu Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit

Diese Gründe verursachten in der Bevölkerung eine große Unzufriedenheit und Spannungen. Die Gesellschaft funktionierte so nicht mehr und der Wunsch der Bevölkerung war eindeutig:

Das Ständesystem musste abgeschafft werden und eine demokratische Staatsform sollte her. Jeder Mensch sollte damit in Zukunft die gleichen Rechte und Pflichten besitzen. Diese Veränderungen mussten sich die Bürger nun erst in einer Revolution erkämpfen.

Doch der Weg dorthin war nicht immer leicht und brauchte außerdem Zeit. Die Revolution dauerte insgesamt 10 volle Jahre an. Du kannst sie in verschiedene Abschnitte unterteilen. Die drei Phasen der Französischen Revolution heißen:

  • Phase 1:  1789-1791: Die Anfänge der Revolution

  • Phase 2: 1792-1794: Die Schreckensherrschaft

  • Phase 3: 1795-1799: Das Ende der Revolution

Phase 1: Anfänge der Revolution

In der ersten Phase lehnte sich der dritte Stand erstmals gegen die Ungerechtigkeiten der Königsherrschaft auf.  Die Phase reicht von der Generalversammlung des Königs, über den Sturm auf die Bastille bis hin zur Verabschiedung einer neuen Verfassung:

Die Generalversammlung

König Ludwig XVI. stand 1789 vor einem großen Problem: Die Steuern, die der dritte Stand zahlte, reichten nicht, um Frankreich von seinen Schulden zu befreien. Deshalb rief der König die Stände am 5. Mai 1789 zu einer Versammlung zusammen, um Steuererhöhungen durchzusetzen. 
Eine solche Generalversammlung, die du auch als die Generalstände kennst, hatte es schon lange nicht mehr gegeben. Es widersprach schließlich der Alleinherrschaft des Königs. Doch um Frankreich aus seinen Schulden zu befreien sah der König einfach keine andere Möglichkeit.  Außerdem sollte nun auch der Adel und der Klerus Steuern zahlen müssen – für die damaligen Vorstellungen ziemlich unerhört. Die gottgegebenen Vorrechte der ersten beiden Stände wurden damit nämlich angezweifelt.

Die Versammlung war also ziemlich außergewöhnlich. Doch wie wurde abgestimmt?

Jeder Stand durfte dabei 300 Männer auswählen, die ihn in der Versammlung vertreten sollten. Der dritte Stand bekam sogar 600 Vertreter. Aber trotzdem wurde nicht nach Personen abgestimmt, sondern nach den Ständen. Das bedeutete für den dritten Stand, dass er eine Stimme hatte und dabei immer 2:1 gegen die ersten beiden Stände verlieren konnte. Dabei darfst du nicht vergessen, dass der dritte Stand mit 98% der Menschen auch der größte Stand war.  

Der dritte Stand bestand also aus den meisten Menschen, hatte aber keine Chance auf eine Mehrheit in der Generalversammlung. Ziemlich ungerecht, oder? 

Die Nationalversammlung

Der dritte Stand war von den Ergebnissen der Generalversammlung natürlich sehr frustriert: Sie wollten eine gerechte Abstimmung. Jeder Vertreter sollte einzeln abstimmen dürfen, um echte Mehrheiten zu ermöglichen. Doch König Ludwig ließ nicht mit sich verhandeln.

Deshalb erklärten sich die Vertreter des dritten Standes schließlich zur sogenannten Nationalversammlung. Also eine eigene Versammlung, die die ganze Nation betreffen soll. Und tatsächlich war auch der Adel und der Klerus mit dabei: Nach einer sehr knappen Mehrheit in einer Abstimmung schlossen sie sich dann auch der Nationalversammlung an. Damit war sie ziemlich mächtig.

Das Ziel der Nationalversammlung war es, eine gerechtere Verfassung auszuarbeiten. Der König sollte in Zukunft weniger Rechte besitzen und die Menschen gleichberechtigter werden. 

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Die Nationalversammlung in Versailles

Am 20. Juni 1789 schworen sich die Abgeordneten der Nationalversammlung, nicht eher auseinander zu gehen, bevor eine Verfassung verabschiedet sei. Das nennst du den Ballhausschwur .

Der Sturm auf die Bastille

Während die Abgeordneten der Nationalversammlung damit beschäftigt waren, die neue Verfassung auszuarbeiten, saßen auch die Bürger von Paris nicht länger still. Als der König in der Stadt Soldaten stationierte, stürmten am 14. Juli 1789 viele tausende Bürger die Bastille – ein französisches Gefängnis. Ihr Ziel: Sich mit der Munition und den Waffen, die dort lagerten, gegen die königliche Armee wehren zu können.

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der Sturm auf die Bastille 1789

Bei dem Sturm auf die Bastille kamen 90 Demonstranten ums Leben und außerdem wurde der Kommandant der Bastille, sowie einige weitere Mitglieder des Adels, hingerichtet. Die Revolution fand damit ihre ersten Opfer. 

Bauernaufstände auf dem Land

Die Aufstände in den Städten erreichten auch die ländlichen Gegenden Frankreichs. Dort waren vor allem die Bauern sehr beunruhigt: Es herrschte die Sorge, dass der Adel vielleicht zurückschlagen könnte. Außerdem wollten die Bauern nicht mehr von ihren Gutsherren abhängig sein und starteten ihre eigenen Aufstände. Dabei stürmten sie Schlösser und Klöster, verbrannten Häuser und Urkunden, die ihren Gutsherren gehörten.

Damit verursachten sie wiederum Druck auf die Nationalversammlung. Um die Menschen auf dem Land zu besänftigen, musste sie dringend etwas gegen das aktuelle Ständesystem tun. Doch wie wollten sie das anstellen?

Die Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte

Am 26. August 1789 verabschiedete die Nationalversammlung deshalb die Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte.

Heutzutage kannst du dir das Leben ohne geltende Menschenrechte in Deutschland gar nicht mehr vorstellen, aber früher war die Idee noch revolutionär. Die Nationalversammlung verfasste siebzehn kurze Artikel, in denen sie den Bürgern mehr Rechte und Freiheiten zusprach. Gleichheit vor dem Gesetz, Meinungs- und Religionsfreiheit oder das Recht auf Eigentum und Sicherheit waren nur einige der vielen neuen Gesetze. Damit wurden auch die Vorrechte der ersten beiden Stände aufgehoben werden. Klingt doch gut, oder? 

Dem König gefiel das alles aber überhaupt nicht! Er würde damit nämlich in seinen eigenen Rechten eingeschränkt werden. Nur unter Zwang unterschrieb er letztendlich die Regelungen doch. 

Aber das war noch nicht die Lösung des Problems: Was sollte jetzt aus der Staatsform und vor allem aus dem König werden?

Der Weg zur Verfassung

Den Abgeordneten der Nationalversammlung war klar, dass die Macht des Königs eingeschränkt werden musste: eine neue Staatsform sollte her. Die Nationalversammlung war dabei für eine konstitutionelle Monarchie . Das bedeutet, dass immer noch ein König regiert, jedoch die meisten Entscheidungen von einem gewählten Parlament getroffen werden.

Die Macht des Königs sollte also zukünftig an die Verfassung gebunden sein. 

Die neue Verfassung

Am 3. September 1791 war es dann endlich so weit: die neue Verfassung wurde verabschiedet. Frankreich war jetzt eine konstitutionelle Monarchie

Das half zwar generell schon etwas gegen die Ungerechtigkeiten in der Gesellschaft, jedoch gab es weiterhin noch große Unzufriedenheit in der Bevölkerung. Die Revolution ging also noch weiter.

Phase 2: Schreckensherrschaft der Jakobiner

Ab sofort sollte in Frankreich „Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit“ gelten. Doch für viele Menschen stellte selbst die beschränkte Herrschaft des Königs immer noch ein Problem dar. 

Der Weg zur Terrorherrschaft

Innerhalb der Nationalversammlung gewann der sogenannte politische Club der Jakobiner immer mehr an Popularität. Durch die anhaltende schlechte wirtschaftliche Lage, erhielten sie besondere Unterstützung vom einfachen Volk, also den Bürgern und den Arbeitern. Du nennst sie übrigens auch die Sansculotten. Der Name bedeutet so viel wie „ohne Kniebundhosen“ – denn die trug eigentlich nur der Adel. Sie halfen den Jakobinern mit Flugblättern, Zeitungsartikeln und einnehmenden Reden im gesamten Land Anhänger zu finden. Die Jakobiner waren damit sehr erfolgreich und gewannen so innerhalb der Nationalversammlung auch immer mehr an Zustimmung.

An der Spitze der Jakobiner stand der Anwalt Maximilien Robespierre. Er träumte von einer heiligen Gleichheit vor dem Gesetz und in der Politik und vertrat dabei sehr radikale Ansichten.

In den anderen europäischen Nationen kam allerdings inzwischen die Sorge auf, dass sich ähnliche revolutionäre Bewegungen in den eigenen Ländern verbreiten könnten. Deshalb schlossen 1792 Österreich und Preußen einen Pakt, um die Macht des Königs wiederherzustellen. Das gefiel der Nationalversammlung aber gar nicht: sie beschloss, Österreich und Preußen anzugreifen. Es kam 1792 zum Krieg. Dieser Versuch mit anderen Nationen gemeinsame Sache zu machen kam bei den Jakobinern aber überhaupt nicht gut an.

So erstürmten die Sansculotten im Sommer 1792 zum Beispiel den Königspalast. Sie nahmen König Ludwig und seine Familie fest. Die Jakobiner erzwangen anschließend in der Nationalversammlung einen Prozess gegen den König, der daraufhin von der Nationalversammlung für abgesetzt erklärt wurde.

Die Septembermorde

Weil sich die Pariser Bürger von den Anhängern des Königs bedroht fühlten, kam es im September 1792 zu den sogenannten Septembermorden. Innerhalb von vier Tagen wurden 1200 Anhänger des Königs von den Jakobinern unter Robespierre hingerichtet. 

Am 21. Januar 1793 folgte dann eine weitere Gewalttat, die das gesamte Land erschütterte: König Ludwig XVI. wurde zum Verräter Frankreichs und als Feind der Revolution erklärt und  hingerichtet. Die Empörung im In- und Ausland war groß: Es gab immer mehr Revolutionsfeinde. Die Jakobiner sahen keine andere Lösung, als sich zunehmend weiter zu radikalisieren und noch mehr Macht an sich zu reißen.

Mit dem Tod des Königs war Frankreich also keine Monarchie mehr. Das Land wurde nun zur Republik erklärt, also einem Staat, in dem nur das Volk herrschen sollte.

Die radikalen Jakobiner errichteten ab Sommer 1793 unter der Führung von Robespierre eine Schreckensherrschaft. In ihren Augen war jeder, der die Revolution nicht unterstützte ein Staatsfeind und verdiente den Tod. Ziemlich heftig, oder? 

Doch mit welchen Mitteln sollten die Jakobiner ihre Macht im Staat als rechtmäßig anerkennen?

Der Wohlfahrtsausschuss und die Jakobinerherrschaft

Am 6. April 1793 setzten die Jakobiner einen neuen Verbund in der Nationalversammlung ein: den sogenannten Wohlfahrtsausschuss. Das war eine Art provisorische Regierung unter den Jakobinern, die mit noch mehr Schrecken und Gewalt die Ruhe im Volk wiederherstellen sollte. Damit hatten die Jakobiner die volle Macht. Beispielsweise hoben sie die Menschenrechte einfach wieder auf. 

Außerdem gab es dann 1793 ein Gericht, das sogenannte „Revolutionstribunal“, welches darüber entscheiden sollte, wer hingerichtet wird. Aber wirklich gerecht war das nicht. Jeder, der sich verdächtig machte, wurde verfolgt und musste mit sehr schlimmen Strafen rechnen, die meisten wurden später zu Tode verurteilt. Zudem verabschiedeten die Jakobiner viele unmenschliche Gesetze, die noch mehr Hinrichtungen berechtigten. 

Die Schreckensherrschaft geht dem Ende zu

Die vielen blutigen Auseinandersetzungen unter Robespierre waren letztendlich der Grund, warum die französische Revolution gescheitert ist. Aber auch die Jakobiner selbst nahmen Schaden: Sie verloren viele Anhänger.

Denn auch in den eigenen Reihen wurden Revolutionsgegner vermutet, die zum Tode verurteilt wurden. Und je mehr verdächtige Robespierre aus seiner eigenen Bewegung hinrichten ließ, desto stärker wurde der Zweifel an seiner Führung. Er wurde verhaftet und am 28. Juli 1794 dann selbst hingerichtet. 

Die Schreckensherrschaft der Jakobiner war mit dem Tod von Robespierre beendet.

Phase 3: Ende der französischen Revolution

Die wichtigsten Elemente der französischen Revolution kennst du jetzt! Aber was wurde nach der Jakobinerherrschaft aus der Revolution?

Die Thermidorianer kommen an die Macht

Nachdem Robespierre gestürzt war, rissen seine Gegner, die sogenannten Thermidorianer, die Macht im Land an sich.

Nachdem sie nun an der Macht waren, befreiten sie jeden, der unter der Schreckensherrschaft gefangen genommen wurde. Die Regierung beseitigte alle Überbleibsel der Jakobiner und schloss ihre Versammlungen.

Das Direktorium

Die Nationalversammlung gab es aber auch noch. Allerdings nicht besonders lange, denn 1795 wurde sie dann durch das sogenannte Direktorium ersetzt. 

Das Direktorium war eine Art Regierung der Republik. Sie bestand aus fünf Männern.

Diese Männer gehörten aber nicht zu den einfachen Menschen, sondern zählten zum sogenannten Besitzbürgertum: das waren wohlhabende Bürger, die ihre eigenen wirtschaftlichen Interessen vertraten.

Sie beschlossen unter einer Volksabstimmung eine neue Verfassung, die am 23. August 1795 in Kraft trat. Unter anderem gab es jetzt auch wieder eine Gewaltenteilung, die für ein ausgeglichenes Machtverhältnis im Staat sorgen sollte.

Aber auch das Direktorium war nicht die Lösung aller Probleme.

Die politische Lage

Die einfachen Menschen waren immer noch sehr arm und das Besitzbürgertum wurde gleichzeitig immer wohlhabender.

Zusätzlich gab es im Volk gegensätzliche Stimmen: die einfachen Menschen waren unzufrieden mit der schlechten wirtschaftlichen Lage, die durch die Revolution nicht behoben werden konnte. Und die königlichen Anhänger wünschten sich wieder eine Monarchie. Das Direktorium wurde damit immer unbeliebter.

Der Staatsstreich 1798

Die Mitglieder des Direktoriums machten sich Sorgen. Was, wenn die Royalisten, also die Anhänger einer Monarchie, bei den anstehenden Wahlen 1798 gewannen? Um das zu verhindern, planten sie einen Staatsstreich. So nennst du ein gewaltsames Eingreifen, um die Macht im Staat zu übernehmen. In diesem Fall sollte eine Machtübernahme der Royalisten verhindert werden. Das schafften die Mitglieder des Direktoriums auch. Allerdings nicht für lange Zeit.

Napoleon Bonaparte

Am 09.11.1799 übernahm Napoleon Bonaparte , von dem du vielleicht schon mal etwas gehört hast, die Macht in einem weiteren Staatsstreich. Er stürzte also einfach die vorherige Regierung.

Napoleon Bonaparte
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Statue von Napoleon Bonaparte

Damit beendete Napoleon die erste Republik wieder und mit ihr auch die Französische Revolution.

Napoleon selbst ernannte sich zum Ersten Konsul. So nanntest du früher die obersten Beamten im Römischen Reich . Er sollte also alleine herrschen.

Er schaffte es Frankreichs Staatsschulden zu verringern und das Wohl der Bürger zu verbessern. Unter seinem neuen Gesetzbuch, dem Code Civil , sollten alle Bürger gleich sein. Damit lebten die Grundideen der Revolution weiter.

Die Folgen der Revolution

Der Kampf um Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit war also nicht umsonst: die Ideen der französischen Revolution hatten außerdem Auswirkungen auf ganz Europa. Sie legten den Grundstein für unsere heutigen politischen Werte, unsere Menschenrechte und letztendlich unsere Demokratie. 

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Neuzeit

Super! Jetzt weißt du alles über die Französische Revolution. Sie gehört zeitlich übrigens in die geschichtliche Epoche der Neuzeit. Welche spannenden Ereignisse noch in diese Zeit fallen, erfährst du in diesem Video . Schau es dir gleich an!

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