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Cäsar, Augustus, Nero und viele mehr – Welche berühmten römischen Kaiser es gab und wie unter ihrer Herrschaft das Römische Reich aufblühte, erfährst du in diesem Beitrag und im Video .

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Inhaltsübersicht

Römische Kaiser – wichtigste Fakten

Die Herrschaft der römischen Kaiser begann mit der Epoche der römischen Kaiserzeit, die sich von 27 v. Chr. bis 284 n. Chr. erstreckte. Diese Zeit gilt als eine der ausschlaggebenden Epochen der klassischen Antike .

Der erste römische Kaiser war Gaius Octavius, besser bekannt als Kaiser Augustus. Als Großneffe des Feldherrn Julius Cäsar übte Augustus bis zu seinem Tod 14 n. Chr. die Alleinherrschaft über das Römische Reich aus.

Insgesamt gab es 171 römische Kaiser: Als bester römischer Kaiser („Optimus Princeps“) wurde Kaiser Trajan bereits zu seinen Lebzeiten bezeichnet. Denn unter seiner Führung erreichte das Römische Reich seine größte Ausdehnung und erstreckte sich über 3 Kontinente.

Die „klassische Kaiserzeitendete schließlich mit Kaiser Diokletian. In den Folgejahren gab es zwar weiterhin römische Kaiser, aber sie herrschten auf eine völlig andere Art.

Rom vor der Kaiserzeit

Rom wurde nicht immer von Kaisern regiert. Denn die längste Zeit war Rom eine demokratische Republik, in der es verschiedene politische Ämter gab. Wie konnte es also zur Herrschaft der römischen Kaiser kommen?

Hier kommt der Feldherr Julius Cäsar ins Spiel: Er selbst war nie Kaiser, sondern gilt vielmehr als Wegbereiter für die römische Kaiserzeit. Denn er nutzte geschickt die römischen Ämter aus, um an Macht zu gewinnen.

So hielt Cäsar als Konsul das höchste militärische und zivile Amt inne. Die Entscheidungsgewalt, die er mit dem Amt bekam, reichte dem Feldherrn allerdings nicht aus. Bereits 46 v. Chr. wurde er zum Diktator auf zehn Jahre ernannt und nur zwei Jahre später ließ er sich zum Senator auf Lebenszeit ernennen. Damit erhielt er die höchste Position im demokratischen Rom. Doch Cäsar wollte mehr.

Der Feldherr strebte den Königstitel an — und damit die Alleinherrschaft über das Römische Reich. Damit machte sich Cäsar viele Feinde im Senat und wurde einen Monat nach seiner Ernennung zum Senator in einer Senatssitzung ermordet. Doch die Idee einer Alleinherrschaft über das Römische Reich blieb: Niemand geringeres als Cäsars Großneffe und Adoptivsohn Octavian sollte sie in die Tat umsetzen.

Die bekanntesten römischen Kaiser

Irrtümlicherweise denken viele bei der römischen Kaiserzeit an Julius Cäsar. Aber tatsächlich war er nie ein römischer Kaiser, sondern ein Diktator. Jedoch gilt er als Wegbereiter für die römische Kaiserherrschaft und aus seinem Namen leitete sich der TitelKaiser“ ab.

Kaiser Augustus

Als erster römischer Kaiser schaffte es Octavian, besser bekannt als Kaiser Augustus , 27 v. Chr. den römischen Bürgerkrieg zu beenden. Damit gab er dem Volk die Macht zurück, die ihnen zuvor im Rahmen der Militärdiktatur Cäsars genommen wurde. Daraufhin verlieh der Senat ihm den EhrennamenAugustus“.

Gut zu wissen: Augustus bedeutet „der Erhabene“ und war ein Ehrentitel der römischen Kaiser.

Augustus bemühte sich, nicht die gleichen Fehler wie sein Adoptivvater Cäsar zu machen. Daher gab er sich mit dem Amt des Konsuls, einer der obersten Beamten der römischen Republik, zufrieden. 23 v. Chr. wurden ihm die Kompetenzen des Volkstribunen verliehen. Diese ermöglichten ihm, Gesetze einzubringen und mit dem Senat zu verhandeln, ohne Konsul oder Volkstribun zu sein.

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Kaiser Augustus

Gut zu wissen: Volkstribun war ein Magistrat, das heißt ein gewählter politischer Amtsträger in der Römischen Republik.

Mit der Verleihung der Kompetenzen hatte Augustus die Grundlage für das Kaisertum geschaffen. Es war ihm gelungen, seine Macht rechtlich geltend zu machen. Auch auf sozialer Ebene gelang es Augustus, seinen Einfluss zu festigen, da er bei den Bürgern sehr beliebt war. Augustus war von 27 v. Chr. bis zu seinem Tod 14 n. Chr. der erste römische Kaiser.

Kaiser Caligula

Ein weiterer bekannter Kaiser war Caligula. Er herrschte von 37 bis 41 n. Chr. als römischer Kaiser und kam nach nur vier Jahren Amtszeit bei einem Attentat ums Leben. Er galt seiner Zeit als Tyrann.

Caligula ist vor allem als „verrückter Kaiser“ bekannt geworden. Diesen Titel erhielt er nicht nur, weil er äußerst grausame und kostspielige Gladiatorenkämpfe veranstaltete, sondern auch, weil er sein Lieblingspferd zum Konsul ernannte.

Kaiser Nero

Nero gehörte ebenfalls zu den bekannteren römischen Kaisern. Er regierte von 54 bis 68 n. Chr. und auch er ging als verrückter Kaiser in die Geschichte ein.

Nero wurde besonders bekannt für den Wiederaufbau Roms, nachdem mehrere Stadtteile bei einem großen Brand im Juli 64 n. Chr. zerstört wurden. Bereits zu seinen Lebzeiten wurde vermutet, dass Nero selbst das Feuer legen ließ, um den Bau einer neuen Prachtvilla zu rechtfertigen. Außerdem veranlasste er die Christen-Verfolgung.

Kaiser Trajan

Trajan war der erste römische Kaiser, der aus einer Provinz und nicht direkt aus Rom stammte. Er gilt in der traditionell von Senatoren verfassten Geschichtsschreibung als bester römischer Kaiser (optimus princeps).

Innenpolitisch erzielte er durch umfangreiche Bau- und Sozialmaßnahmen eine Stärkung Italiens und Förderung der Romanisierung in den Provinzen des Reiches. Trajan regierte von 98 n. Chr. bis zu seinem Tod 117 n. Chr.

Gut zu wissen: Romanisierung bedeutet eine sprachliche und kulturelle Anpassung.

Römische Kaiser Liste

Damals wurde es bevorzugt, wenn der neue Kaiser aus der Familie des Vorgängers stammte. Im besten Fall war der Nachfolger sein Sohn oder Adoptivsohn. Allerdings kam es des Öfteren auch zu Machtkämpfen, wodurch nicht immer dieselbe Familie den Kaisertitel trug. Das führte dazu, dass sich kaiserliche Dynastien bildeten.

Gut zu wissen: Eine Dynastie ist eine Aneinanderreihung von Herrschern derselben Familie. Sie kann unter anderem auch als „Haus“, „Familie“ oder „Clan“ bezeichnet werden.

Einen Überblick über die bekanntesten Kaiser Roms mit den unterschiedlichen Dynastien bekommst du in dieser Römische Kaiser Liste:

Name Herrschaftszeit wichtiger Fakt Dynastie
Augustus 27 v. bis 14 n. Chr. Gründer des römischen Kaisertums Julisch-claudisch
Caligula 37 bis 41 n. Chr. Tyrann, wurde von der Prätorianergarde ermordet Julisch-claudisch
Nero 54 bis 68 n. Chr. angeblich verantwortlich für den Brand Roms Julisch-claudisch
Vespasian 69 bis 79 n. Chr. erster flavischer Kaiser, gewann den Konflikt des Vierkaiserjahres Flavisch
Nerva 96 bis 98 n. Chr. erster Adoptivkaiser Adoptivkaiser
Trajan 98 bis 117 n. Chr. größte Ausdehnung des Römischen Reiches Adoptivkaiser
Antoninus Pius 138 bis 161 n. Chr. erster antoninischer Kaiser, letzte große Friedensperiode des Reiches Antoninisch
Septimius Severus 193 bis 211 n. Chr. erster severischer Kaiser Severer
Maximinus Thrax 235 bis 238 n. Chr. erster Soldatenkaiser Soldatenkaiser
Pupienus 238 n. Chr. erster Senatskaiser Senatskaiser
Diokletian 284 bis 305 n. Chr. führte die Tetrarchie
ein (Ost-, West- und Unterkaiser)
Tetrarchie
Konstantin der Große 306 bis 337 n. Chr. Gleichstellung des Christentums, Gründung von Konstantinopel Konstantinisch
Valentinian I. 364 bis 375 n. Chr. Kaiser im Westen, setzte seinen Bruder Valens im Osten ein Valentinianisch
Theodosius I. 379 bis 395 n. Chr. erster theodosianischer Kaiser Theodosianisch
Anthemius 467 bis 472 n. Chr. erster thrakischer Kaiser Thrakisch
Justin I. 518 bis 527 n. Chr. erster justinianischer Kaiser Justinianisch
Herakleios 610 bis 641 n. Chr. endgültiges Ende der Spätantike Herakleisch

Aufgaben des römischen Kaisers

Die Aufgaben eines römischen Kaisers wurden nie eindeutig niedergeschrieben oder formuliert. Aber es ist bekannt, dass der Kaiser über Krieg und Frieden entscheiden konnte. Darüber hinaus schloss der römische Kaiser Verträge und Verhandlungen mit auswärtigen Mächten ab.

Zusätzlich war er auch der höchste Richter Roms sowie oberster Heerführer und Priester. Der Kaiser stand somit in der Verantwortung den „Frieden seitens der Götter“ umzusetzen. Generell sollte der Kaiser in Rom für das Wohl des gesamten Reiches sorgen.

Wie groß war das Römische Reich?

Das Römische Reich war von etwa 200 v. Chr. bis 480 n. Chr. das größte Reich im damaligen Europa. Dazu gehörten auch die Gebiete, die heute Österreich und die Schweiz sind. Außerdem kamen die Römer im heutigen Deutschland bis an den Rhein und die Donau.

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Heiliges Römisches Reich

In der Geschichte gab es nicht viele Reiche, die so groß wurden und so lange bestanden wie das der Römer. Erst im Jahre 395 n. Chr. wurde es geteilt. Danach gab es den westlichen Teil noch knapp 100 Jahre weiter. Das Oströmische Reich existierte sogar noch über 1.000 Jahre lang.

Wohlhabende Bürger lebten im Römischen Reich in geräumigen Wohnungen. Meistens befanden sie sich auf dem Land, weit weg vom Lärm der Stadt. Der Großteil der Bevölkerung musste sich hingegen mit dunklen Mietwohnungen zufriedengeben. Oft hatte eine Familie nur ein einziges Zimmer zur Verfügung.

Die Römer lebten damals in erster Linie von der Landwirtschaft, später zunehmend auch vom Handwerk. Wobei die niederen Arbeiten von Sklaven ausgeübt wurden. Das Freizeit-Entertainment wurde im alten Rom großgeschrieben. Vorzugsweise in Form von Großveranstaltungen wie Wagen-Rennen, Gladiatoren-Kämpfen oder Zirkus-Spielen.

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Römisches Reich

Unter Kaiser Trajan hatte das Römische Reich seine größte Ausdehnung. Es umfasste den gesamten Mittelmeerraum und erstreckte sich über drei Kontinente. Aber wie haben die Menschen damals im Römischen Reich gelebt? Das erfährst du in unserem Video.

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