Wie so viele andere Kulturen schufen auch die Völker des Nordens eine eigene Mythologie. Sie glaubten an verschiedene nordische Götter. Du willst wissen, wen die Wikinger, Germanen und Kelten anbeteten? Dann bist du bei diesem Beitrag genau richtig!

Inhaltsübersicht

Wer waren die nordischen Götter?

In der nordischen Mythologie verehrten die Wikinger, Germanen und Kelten eine ganze Menge nordische Götter. Die hatten verschiedene Aufgaben.

Die bekanntesten nordischen Götter waren der Göttervater Odin, der Donnergott Thor und der Gestaltenwandler Loki. Sie gehören dem Göttergeschlecht der Asen an.

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Die nordischen Götter Odin, Thor und Loki

Neben den Asen existieren auch noch die Jötunn und die Wanen. Sie alle entstanden der Sage nach aus dem großen Urchaos zu Beginn der Welt („Ginnungagap“) und hüten seitdem die Menschen des Nordens. 

Doch friedvoll ist ihre gemeinsame Existenz nicht. Am Ende der Zeit müssen nach der Prophezeiung von Ragnarök die Welt und die nordischen Götter in einer letzten Schlacht untergehen.

Aber wer waren denn nun die nordischen Gottheiten, die einst über die Welt und die Menschen wachten? Das findest du jetzt hier oder auch in unserem Video dazu heraus!

Nordische Mythologie Götter

In der Mythologie existieren unzählige nordische Götter. Du unterteilst sie in die Geschlechter der Asen, der Wanen und der Jötunn. Manche Gottheiten werden von den Völkern des Nordens aber stärker verehrt als andere. Die wichtigsten nordischen Mythologie Figuren stellen wir dir in dieser nordischen Götter Liste kurz vor: 

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Übersichtlicher Stammbaum der wichtigsten nordischen Götter
Nordische Götter Namen

Mit „nordische Götter“ meinst du sowohl die Wikinger Götter als auch die der Germanen und Kelten. Sie alle glaubten an sehr ähnliche Mythen, weshalb auch die angebeteten Gottheiten oftmals gleiche Eigenschaften, Bedeutungen und Geschichten hatten. Da sich die Sprachen der Menschen aber je nach Volk oder sogar Region unterschieden, sind auch die nordischen Götternamen teilweise verschieden.

Odin / Wotan / Wodan

Odin gilt als Göttervater und höchster Gott der Asen. Als nordische Gottheit steht er für Weisheit, Krieg, die Toten, Runen (alte Schriftzeichen der Germanen) und Magie.

Um in die Zukunft schauen zu können, hat Odin Mimir, dem Schützer der Quelle der Weisheit, eines seiner beiden Augen als Pfand überlassen. Deshalb besitzt der wissensdurstige Göttervater der Sage nach nur noch eins.

Er sitzt auf dem magischen Thron „Hlidskialf“, von dem aus er in alle neun Welten des Baumes Yggdrasil sehen kann. Seine Späher, die Raben Hugin und Munin, berichten ihm über alles, was dort geschieht. 

Thor / Donar

Thor ist bekannt als Gott des Donners. Er ist der Sohn Odins und nach ihm der gefürchtetste Gott der nordischen Mythologie.

Sein Charakter ist oft sehr temperamentvoll, ruppig und stark — viele sehen ihn als den männlichsten der nordischen Götter. 

Mit dem Hammer Mjölnir, den er immer bei sich trägt, zerquetscht Thor seine Feinde mühelos.

Frigg / Frigga / Frija

Frigg ist die Gattin Odins und Schutzherrin des Hausstands, der Ehe und der Mutterschaft.

Die Göttin lebt in dem Sumpfsaal „Fensal“, wo sie Wolken webt. Wenn sie reist, fährt Frigg auf einem goldenen Wagen, der mit zwei weißen Raubkatzen bespannt ist.

Balder

Balder wird als Gott des Lichtes, der Sonne, der Reinheit sowie der Schönheit und Tugendhaftigkeit verehrt. Er ist der schönste der nordischen Götter und ist bei allen beliebt.

Allerdings weiß Balder aus seinen Träumen, dass sein Tod vorherbestimmt ist — und dass mit ihm das Ende der Welt geschehen wird.

Tyr

Tyr verkörpert den Gott des Krieges, Sieges und der Gerechtigkeit. Einst war er der Hauptgott der Germanen, bis Wodan ihn ablöste.

Er besitzt nur noch eine Hand. Denn die andere biss ihm der gefährliche Fenriswolf ab, ein Sohn des Gottes Loki, als Tyr ihn fesseln wollte.

Loki

Loki beschreibt die nordische Mythologie als Luftgott und Gestaltenwandler. Er stammt ursprünglich von den Riesen ab, wurde aber später von Odin adoptiert und als Ase aufgenommen.

Loki selbst hat auch Kinder: den riesigen Fenriswolf und das Ungeheuer, das Midgardschlange genannt wird.

Der Gestaltenwandler Loki ist unglaublich hinterlistig — tritt einmal als Verbündeter der nordischen Götter auf und führt sie andere Male hinters Licht. 

Durch eine seiner Listen führt Loki den Tod Balders herbei und löst somit den Weltuntergang aus.

Njörd

Der Gott Njörd steht für das Meer, den Ozean und die Seefahrt.

Die Meerestiere gehorchen ihm — zwei mächtige Wale ziehen sogar seinen Wagen.

Nach dem Wanenkrieg werden Njörd und seine Kinder als Friedensausgleich zu den Asen geschickt.

Frey / Freyr

Frey ist der Gott der Fruchtbarkeit und des Wetters. Sein Vater ist Njörd, seine Zwillingsschwester Freya.

Oft wird Frey auch mit der Sonne verbunden.

Sein Begleiter ist ein goldener Eber, also ein männliches Schwein.

Freya / Freyja / Freia

Freys Zwillingsschwester Freya wird als Göttin der Liebe, Ehe und Fruchtbarkeit angebetet. Viele verknüpfen die nordische Gottheit auch mit Frühling, Glück und Zauberei.

Als Gegenpol zu ihrem Bruder steht sie häufig mit dem Mond in Verbindung.

Auch Freya besitzt einen goldenen Eber. Außerdem fährt sie in einem Wagen, der von Waldkatzen gezogen wird und fliegt mit einem Falkengewand wie ein Vogel durch die Luft.

Die Riesen Ymir, Mimir und Surt

Der Riese Ymir entstand aus dem Urzeitchaos und aus seinem Körper schufen die nordischen Götter die Welt. Ymir ist also der Urvater aller Riesen.

Somit stammt auch Mimir von ihm ab. Er wacht am Weltenbaum Yggdrasil über die Quelle der Weisheit.

Und dann gibt es auch noch den Riesen Surt, der über Muspelheim herrscht.

Die Welt der Götter in der nordischen Mythologie

Am Anfang der Welt stand das große Urchaos „Ginnungagap“. Es entstand, als die eisigen Massen aus dem nördlichen „Niflheim“ auf die brodelnden Feuerströme des südlichen „Muspelheim“ trafen. 

Aus dem Chaos wurde der Riese Ymir geboren — das erste Lebewesen. Er war der Urvater aller Riesen, denn sie wuchsen aus seinem Schweiß und seinen Füßen. Auch die Ur-Kuh Audhumbla entstand aus „Ginnungagap“. Tagelang leckte sie das Eis von den Steinen um sie herum, bis schließlich ein Mann darunter zum Vorschein kam: der erste Gott Buri

Von ihm stammen auch Odin und seine beiden Brüder ab. Gemeinsam erschlugen sie den Riesen Ymir, aus dessen Körperteilen sie die Welt schufen: So formten sie Ymirs Fleisch zur Erde, ließen sein Blut zum Meer werden und machten aus seinem Schädel den Himmel. 

Schon gewusst? Über nordische Götter und ihre Mythologie weißt du heute dank der sogenannten Edda Bescheid. Als Edda bezeichnest du zwei Schriften aus dem 13. Jahrhundert, die Geschichten über nordische Gottheiten und Sagen über Helden überliefern. Die Edda besteht aus der Snorra-Edda und der Lieder-Edda.

Nordische Gottheiten Geschlechter

In der Mythologie unterscheidest du nordische Götter nach drei Göttergeschlechtern: den Jötunn, den Wanen und den Asen. In der Tabelle kannst du dir einen Überblick verschaffen:

Jötunn Wanen Asen
  • ältestes Göttergeschlecht
  • Riesen und Ungeheuer
  • beabsichtigen seit ihrer Schaffung, das Böse über die Welt zu bringen und die Schöpfung zu zerstören
  • entstanden, um die Riesen von ihrem Treiben abzuhalten
  • Gottheiten der Fruchtbarkeit, des Wohlstands und der Erdverbundenheit
  • friedvoll und unsterblich, außer sie werden getötet 
  • geschaffen, da die friedvollen Wanen nicht viel gegen die Riesen ausrichten konnten
  • starke und kriegerische nordische Götter
  • nicht unsterblich, doch dank der Göttin Idun bleiben sie lange jung 

Gut zu wissen: Im Wanenkrieg, auch Asen-Wanen-Krieg genannt, forderten die Asen die Wanen zum Kampf heraus. Denn sie waren neidisch auf die Reichtümer des älteren Göttergeschlechts. Allerdings verloren die Asen den Krieg. Um danach den Frieden zu sichern, tauschten die beiden Geschlechter ein paar ihrer Götter miteinander aus.

Der Weltenbaum Yggdrasil

Dem Glauben der Wikinger, Germanen und Kelten nach leben nordische Götter im Weltenbaum Yggdrasil. Meistens wird der Baum als riesige Esche beschrieben, deren Äste bis weit in den Himmel und ihre Wurzeln bis tief in die Erde reichen. Yggdrasil verkörpert den gesamten Kosmos in der Mythologie — insgesamt neun Welten, in denen nordische Gottheiten zu Hause sind.

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Yggdrasil: Die Welt der Götter in der Nordischen Mythologie

In der Oberwelt befinden sich Asgard, die Heimat der Asen, und Wanenheim, wo die Wanen wohnen. Auch Albenheim liegt in der Oberwelt. Dort waren die Alben zu Hause. Sie sind Lichtgestalten zwischen Menschen und den nordischen Göttern.

Auf der Erde ist Midgard angesiedelt, die Welt der Menschen. Dazu zählt auch die Außenwelt Utgard, wo Riesen und Trolle hausen. Auch Jötunheim, das Land der Riesen, und Muspelheim, das Gebiet der Feuerriesen, halten sich hier auf.

Übrigens: Zwischen den Welten gibt es nur ganz wenige Übergänge. Eine davon ist der Regenbogen Bifröst, der eine Brücke zwischen Midgard und Asgard bildet.

Die Unterwelt setzt sich aus Schwarzalbenheim, Niflheim und Helheim zusammen. Schwarzalbenheim nennen Zwerge und Schwarzalben ihre Heimat. Nilfheim dagegen ist eine eisige und ewige Dunkelheit. Dort haust der Drache Nidhöggr, der an den Wurzeln Yggdrasils frisst. Die Totengöttin Hel herrscht über das Reich von Helheim.

Nordische Götter und Ragnarök

Aus Prophezeiungen wissen die nordischen Gottheiten bereits, dass und wie ihre Welt untergehen wird — und sie mit ihr: Mit Balders Tod werden die nordischen Götter ihr Ende finden und es gibt kein Entkommen.

Ragnarök

Mit Ragnarök meinst du den Weltuntergang. Auch in der nordischen Mythologie wird die alte Schöpfung zwar vollkommen zerstört, doch ihren Platz nimmt schon bald eine neue Welt ein. Der Begriff Ragnarök stammt übrigens aus dem Altnordischen und heißt übersetzt in etwa „Schicksal der Götter“.

Schon seit seiner Geburt träumt Balder von seinem Tod, doch nun hat die Göttin Frigg, Balders Mutter, denselben Traum. Sie bringt alles und jeden dazu, ihr zu schwören, Balder nichts anzutun. Einen unscheinbaren Mistelzweig vergisst sie dabei jedoch. Das nutzt der hinterlistige Loki aus und bringt den blinden Hödur dazu, Balder mit dem Zweig zu bewerfen. Dadurch stirbt er.

Durch den Tod des Gottes verblasst alle Schönheit der Schöpfung, Yggdrasil verwelkt und die Göttin Idun stirbt — und ohne Iduns Äpfel altern die Asen schnell. Eine schreckliche Eiszeit zieht über die Welt: der drei Jahre dauernde Fimbulwinter. Danach steht die Welt in Flammen und wird sogleich wieder von Fluten überschwemmt. Und überall herrscht Krieg, bis schließlich alle Lebewesen tot sind — Menschen wie nordische Götter.

Weitere nordische Götter Liste

Einige nordische Götter hast du bereits kennengelernt. In dieser nordische Götter Liste findest du noch andere bedeutende Gottheiten aus der nordischen Mythologie:

Hel Herrscherin der Unterwelt
Heimdall Gott der Stärke, Weisheit und Kommunikation
Brückenwärter des Bifröst
Saga Göttin der Dichtkunst
Bragi Gott der Dichtkunst
Begrüßer der gefallenen Krieger in Walhalla
Idun Göttin der Jugend und Unsterblichkeit
Hüterin der goldenen Äpfel, die ewige Jugend verleihen
Forseti Gott des Rechts und des Gesetzes, Gott des Windes und des Fischfangs
Hermodur Götterbote
Hödur Blinder Gott, der die Menschen nicht nach ihrem Äußeren verurteilt
Hönir Meeres- und Wassergott, Wolkengott und Frühlings- und Jahresgott
Lodur Feuergott, Gott der Fruchtbarkeit und Schutzgott menschlicher Gemeinschaft
Uller Gott des Winters, der Jagd, des Zweikampfes, der Weide und des Ackers
Vidar Gott der Stille
Gullveig Seherin und Zauberin
Nerthus Göttin der Erde, der Fruchtbarkeit und des Wachstums
Gefjon Göttin des Glücks, der Fruchtbarkeit und des Ackerbaus, Schutzherrin der Jungfräulichkeit und Segensspenderin
Skadi Göttin der Jagd, des Berges und des Winters
Die drei Nornen Schicksalsgöttinnen Urd, Verdandi und Skuld, die Einfluss auf Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft haben

Figuren nordische Mythologie heute

Noch heute kannst du nordische Götter und andere Figuren aus der Mythologie des Nordens in der modernen Kultur finden. 

Unter anderem verewigten sich nordische Gottheiten in unseren Wochentagen. So leitet sich das englische Wort „Tuesday“ von Tyr ab, im schwedischen „Onsdag“ steckt der nordische Göttername Odin und „Wednesday“ geht auf dessen germanische Variante Wodan zurück. Den deutschen Donnerstag leitest du vom Gott Thor ab, den das germanische Volk Donar nannte.

Aber auch Comics, Videospiele und Filme erzählen von den Sagen und Geschichten rund um nordische Götter — auch wenn sie oftmals neu interpretiert werden.

Ägyptische Götter

Auch wenn die Götter in verschiedenen Mythologien unterschiedliche Namen tragen, haben sie oftmals eine sehr ähnliche Bedeutung. Ob nordische Mythologie Figuren mit den Gottheiten der Ägypter übereinstimmen, findest du in unserem Beitrag zu den ägyptischen Göttern heraus.

Zum Video: Ägyptische Götter
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