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Nikolaus Kopernikus veränderte mit seinen Erkenntnissen den Blick auf unser Sonnensystem! In unserem Beitrag und Video  erfährst du alles Wichtige über den berühmten Himmelsbeobachter!

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Inhaltsübersicht

Wer war Nikolaus Kopernikus?

Nikolaus Kopernikus (1473 – 1543) war ein polnischer Astronom und Universalgelehrter, der das heliozentrische Weltbild begründete. Er stellte darin die Sonne in die Mitte unseres Sonnensystems, um die sich die Planeten drehen.

Der Astronom Nikolaus Kopernikus

Dadurch bewies Kopernikus, dass das geozentrische Weltbild mit der Erde in der Mitte des Universums falsch ist. Es wird daher nach seinem Begründer auch kopernikanisches Weltbild genannt. Durch diese Entdeckung hetzte Nikolaus Kopernikus viele Kritiker, besonders die katholische Kirche, gegen sich auf.

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Der Astronom Nikolaus Kopernikus

Doch Kopernikus‘ Überlegungen allein wendeten noch nicht das Blatt in der Astronomie. Erst in den darauffolgenden Jahrhunderten bewiesen Gelehrte wie Galileo Galilei , Tycho Brahe oder Isaac Newton die Annahmen von Nikolaus Kopernikus. 

Nikolaus Kopernikus Leben

Nikolaus Kopernikus wurde am 19. Februar 1473 im polnischen Thorn geboren. Sein Vater war ein wohlhabender Kupferhändler, weshalb der kleine Nikolaus in gutbürgerlichen Verhältnissen aufwuchs. Doch die Familienidylle des Jungen wurde bald zerstört: Sein Vater verstarb und Kopernikus zog anschließend zu seinem Onkel.

Sein Onkel war niemand Geringeres als der Fürstbischof im Ermland. Er konnte dem jungen Kopernikus durch sein Ansehen weiterhin eine gute Ausbildung ermöglichen. Der Fürstbischof hatte eine kirchliche Laufbahn für Kopernikus und dessen Bruder im Sinn.

Jedoch entschied sich Nikolaus nach dem Ende der Schule erstmal dazu, Mathematik in Krakau, Medizin und Recht in Bologna und Kirchenrecht in Ferrara zu studieren. Danach ging er nach Frauenburg (heutiges Frombork), um eine Stelle als Domherr aufzunehmen.

Seine wichtigste Arbeit war die Verwaltung der Kirche. Außerdem arbeitete er als Statthalter von Mehlsack und Allenstein. Da Kopernikus auch Medizin studiert hatte, arbeitete er zudem als Arzt. 

War Nikolaus Kopernikus deutsch oder polnisch?

Nach dem Tod von Nikolaus Kopernikus stritten sich Deutsche und Polen darüber, welcher Nation der berühmte Astronom angehörte. Obwohl seine Geburtsstadt Thorn im heutigen Polen liegt, gehörte sie damals nicht zu Polen, sondern zu Preußen. Dennoch war der Schutzherr der Städte der polnische König, weshalb Polen Kopernikus heute noch als seinen Landsmann feiert. Nichtsdestotrotz kommunizierte Kopernikus vor allem in Deutsch und Latein, der damaligen Wissenschaftssprache.

Kopernikus‘ Arbeitgeber, die Kirche, fand Gefallen daran, dass er ein großes Interesse für die Astronomie schon während des Studiums entwickelt hatte. Der Grund lag darin, dass die Geistlichen um einen möglichst genauen Kalender bemüht waren, um das Datum von Ostern zu bestimmen.

Astronomen konnten durch ihre Berechnungen der Sternenkonstellationen diesem Auftrag nachgehen. Erst kurz vor seinem Tod am 24. Mai 1543 in Frauenburg erschien Nikolaus Kopernikus‘ bedeutendstes, wissenschaftliches Werk, welches jedoch das Weltbild der Kirche und das Ansehen des Astronomen für immer veränderten.

Nikolaus Kopernikus Weltbild

Während seiner Zeit in Frauenburg konnte Nikolaus Kopernikus seine Begeisterung für die Astronomie ausleben, die er während seines Studiums entwickelt hatte.

Kopernikus begann ab 1509 nämlich mit der Arbeit an seinem Hauptwerk „De revolutionibus orbium coelestium“ („Über die Umschwünge der Himmelskörper“). Daran arbeitete Kopernikus insgesamt 30 Jahre, da er neben seinen vielen Hauptbeschäftigungen kaum Zeit für seine Überlegungen fand.

Als erste Erkenntnis stellte Kopernikus bei seinen Beobachtungen des Himmels fest, dass die Laufbahnen der Himmelskörper nicht perfekt kreisförmig, sondern unregelmäßig waren.

Genauer gesagt hatten sie eine elliptische Form (ähnlich einem Ei) und die Planeten liefen auf ihnen in unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Selbst konnte Kopernikus diese Überlegungen leider nicht beweisen: Erst im Jahr 1609 lieferte der Astronom Johannes Kepler durch seine Berechnungen den Beweis für Kopernikus‘ Behauptungen.

Seine zweite und größte Entdeckung sorgte dafür, dass sich ab dem 16. Jahrhundert unser Weltbild und das eigene Verständnis der Menschen im Universum radikal änderte. Die damalige Auffassung der Kirche war, dass der Mensch als vermeintlich wichtigstes Geschöpf im Zentrum stand. Nikolaus Kopernikus hingegen widersprach dieser Auffassung.

Das geozentrische Weltbild

Denn woran glaubte man zur damaligen Zeit? Damals nahmen die Menschen das geozentrische Weltbild für selbstverständlich an.

In diesem System bildet die Erde das Zentrum des gesamten Universums. Die anderen Planeten und auch die Sonne drehen sich in perfekten kreisförmigen Bahnen um die Erde. Außerdem ging man davon aus, dass sich die Erde nicht bewegt, sondern nur die anderen Planeten um sie. 

Gut zu wissen: Das Wort „geozentrisch“ leitet sich von „geo-“ ab, das Erde bedeutet. „Zentrisch“ heißt „in der Mitte liegend“. Somit steht beim geozentrischen Weltbild die Erde im Zentrum.

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Das geozentrische Weltbild nach Ptolemäus und Aristoteles

Diese Anschauungsweise entwickelte sich schon im Altertum. Besonders die Philosophen Aristoteles  und Ptolemäus befürworteten die Zentrumsstellung der Erde. Bis ins Mittelalter und auch nach dem Tod von Nikolaus Kopernikus glaubten viele Menschen an diese Theorie.

Die katholische Kirche befürwortete das geozentrische Weltbild. Der Mensch als wichtigste Schöpfung von Gott sollte im Zentrum von allem stehen.

Zu Beginn von Kopernikus‘ Veröffentlichungen stieß er damit auf wenig Gegenwind der Kirche. Doch später entbrannte ein fürchterlicher Streit, als Galileo Galilei die Beweise für das heliozentrische Weltbild präsentierte.

Kopernikus heliozentrisches Weltbild

Doch was war so revolutionär an Nikolaus Kopernikus‘ Theorie?

Im Gegensatz zu der Annahme des geozentrischen Weltbildes stellte er bei seinen Überlegungen die Sonne in die Mitte des Sonnensystems . Dadurch konnte Kopernikus viel einfacher die Bahnen der Sonne berechnen, ohne wie Ptolemäus Tricks zur Berechnung der Bahnen anzuwenden.

Er nannte dieses Weltbild heliozentrisches Weltbild. Durch seine Entdeckung stellte er fest, dass das geozentrische Weltbild falsch ist!

Gut zu wissen: Ähnlich wie beim geozentrischen Weltbild steht der erste Wortteil, „helios-“ für Sonne, also für den Himmelskörper, der im Zentrum steht. 

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Das heliozentrische Weltbild nach Kopernikus

Darüber hinaus erklärte Nikolaus Kopernikus die Entstehung von Tag und Nacht durch eine Drehung der Erde um sich selbst, die einmal am Tag stattfand. Auch diese Feststellung widersprach der Behauptung des geozentrischen Weltbildes, dass die Erde sich nicht bewegte, sondern nur die anderen Planeten um sie. 

Wenn die Erde sich um die Sonne bewegen würde, hieß dies, dass sie es mit großer Geschwindigkeit tun müsste. Diese Behauptung erschien für Nikolaus Kopernikus kaum greifbar, da er nicht belegen konnte, was die Menschen und Gegenstände auf der Erde hielt. 

Aus heutiger Sicht scheinen diese Überlegungen plausibel und logisch, doch Kopernikus hatte damals ein großes Problem: Er konnte seine eigenen Theorien nicht beweisen. Aus diesem Grund war die Begeisterung in den Naturwissenschaften zwar groß, aber nicht so wie bei einer bahnbrechenden Entdeckung. 

Was passierte mit Nikolaus Kopernikus‘ Theorie?

Erst in den darauffolgenden Jahrhunderten stellten Astronomen Experimente und Berechnungen an, um die Überlegungen des polnischen Astronomen zu beweisen. Der deutsche Astronom Johannes Kepler lieferte die Beweise für die elliptische Laufbahn der Himmelskörper. 

Der Däne Tycho Brahe sowie der Italiener Galileo Galilei bestätigten durch ihre Beobachtungen und genauen Berechnungen die Annahme, dass die Sonne das Zentrum des Sonnensystems bildet.

Besonders Galilei und Kepler waren von Nikolaus Kopernikus und seinen Annahmen begeistert: Sie bezeichneten ihn im gemeinsamen Briefverkehr als ihren „Lehrer″. Und das, obwohl er vor deren Geburt starb.

Ein weiterer bekannter Physiker bewies später, nachdem ihm angeblich ein Apfel auf den Kopf gefallen war,  dass die Schwerkraft dafür sorgte, dass Menschen nicht von der Erde fielen: Der Engländer Isaac Newton begründete die Schwerkraft, weswegen trotz der Bewegung der Erde alles zum Erdkern gezogen wird. 

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Galileo Galilei

Nikolaus Kopernikus konnte zu Lebzeiten sein heliozentrisches Weltbild nicht beweisen. Erst der Astronom Galileo Galilei schaffte das. Schau dir gleich unseren Beitrag zu dem berühmten Astronomen an!

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