Cash Crops
Was Cash Crops sind und welche Vor- und Nachteile sie haben, erfährst du hier und im Video !
Inhaltsübersicht
Cash Crops einfach erklärt
Cash Crops sind Pflanzen, die zum Verkauf angebaut werden. Damit stellen sie das Gegenteil der Food Crops dar, die nur zur Selbstversorgung angebaut werden.
Typische Cash Crops sind Baumwolle, Kaffee, Reis, Erdnüsse oder Mais. Auch Bäume wie Kiefern zählen dazu, wenn beispielsweise ihr Holz verkauft wird.
Häufig werden Cash Crops in Entwicklungsländern angebaut und dann in reichere Länder exportiert. Beispielsweise wird in Kenia viel Kaffee angebaut und dann in Industriestaaten wie USA oder Deutschland verkauft. Der Grund dafür ist, dass Industriestaaten deutlich mehr Geld für den Kaffee bezahlen als die einheimische Bevölkerung.
Der Begriff Cash Crops (englisch für „Bargeld Pflanze“) kommt aus der Agrarökonomie und bezeichnet alle landwirtschaftlichen Erzeugnisse der Pflanzen-, Tier- und Forstproduktion, die exportiert werden. Sie werden daher auch Exportfrüchte oder Marktfrüchte genannt.
Cash Crops Vorteile
Durch den Anbau von Cash Crops kann in erster Linie der Landwirt selbst Geld verdienen.
Aber auch die Gesamtwirtschaft eines Landes profitiert von Cash Crops. Besonders in Entwicklungsländern bieten sie die Möglichkeit, am internationalen Markt mitzuverdienen und damit die wirtschaftliche Entwicklung voranzutreiben.
Cash Crops Nachteile
Besonders aus ökologischer Sicht bringen Cash Crops aber auch einige Nachteile mit sich. Denn um den Gewinn zu maximieren, werden einige problematische Methoden angewendet. Dazu zählen:
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Monokulturen: Bei Monokulturen wird nur eine einzige Pflanzenart auf einer größeren Fläche angebaut. Dies erleichtert zwar die Ernte, jedoch schädigt es auf Dauer den Boden. Daher müssen synthetische Dünger eingesetzt werden. Zudem können sich Schädlinge in Monokulturen besonders leicht ausbreiten. Dagegen werden umweltschädliche Pestizide verwendet.
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Große Maschinen: Um die hohe Anzahl an Pflanzen bewältigen zu können, werden große Maschinen verwendet. Diese zerfurchen jedoch oft den Boden. Das wiederum wirkt sich negativ auf die Bodenfruchtbarkeit aus.
- Export: In Entwicklungsländern lohnt es sich häufig nicht, die Produkte im eigenen Land zu verkaufen. Stattdessen werden sie in reichere Länder exportiert, da reichere Länder mehr Geld bezahlen. Das kann jedoch dafür sorgen, dass die einheimische Bevölkerung dadurch zu wenig eigene Nahrung hat.
Cash Crops — Food Crops
Während Cash Crops zum Verkauf angebaut werden, werden Food Crops nur zur Selbstversorgung angepflanzt. Hier siehst du die wichtigsten Unterschiede zwischen Food Crops und Cash Crops zusammengefasst:
Cash Crops | Food Crops | |
Ziel | Verkauf | Selbstversorgung |
Anbau | große Maschinen, Pestizide | traditionell |
Kapital | viel Kapital für teure Maschinen | geringes Kapital |
Richtlinien | vorgegebene Richtlinien | keine Richtlinien |
Risiken | schlechtes Wetter und Markt beeinflusst Gewinn |
bei Naturkatastrophen wie Dürre droht Hunger |
Cash Crops — häufigste Fragen
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Was sind Cash Crops?
Cash Crops sind Pflanzen, die nur zum Verkauf angebaut werden. Typische Pflanzenarten sind dabei Kaffee, Baumwolle und Reis.
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Was ist die Cash Crops Definition?
Cash Crops, auch Marktfrüchte oder Exportfrüchte, sind landwirtschaftliche Erzeugnisse, die nicht zum Eigenkonsum verwendet werden.
Food Crops
Food Crops sind das Gegenteil der Cash Crops, denn sie werden nur zum Eigenbedarf angebaut. Welche Vor- und Nachteile Food Crops haben, erfährst du hier!