In diesem Artikel erklären wir dir alles zum Thema Rentabilitätsrechnung mit Hilfe eines Rechenbeispiels! Dafür zeigen wir dir mit welcher Formel sich die Rendite berechnen lässt.
Die Rentabilitätsvergleichsrechnug lässt sich in unserem Video noch besser nachvollziehen! Warum? Weil wir die Zusammenhänge für dich grafisch aufbereitet haben – Schau rein!
Die Rentabilitätsrechnung, auch Rentabilitätsvergleichsrechnung genannt, ist ein Verfahren der statischen Investitionsrechnung . Die Investition wird dabei anhand ihrer Rentabilität beurteilt und wählt diejenige mit dem höheren Wert. Man wählt dann diejenige Alternative mit dem höheren Wert. Oft folgt die Rentabilitätsrechnung auf die Gewinnvergleichsrechnung , da deren Ergebnis die Rechnung stark vereinfacht.
Bei der Rentabilitätsrechnung verwendest du folgende Formel:
mit
Die Rendite berechnet sich bei der Rentabilitätsrechnung als Gewinn vor Zinsen dividiert durch den durchschnittlichen Kapitaleinsatz bzw. durch das gebundene Kapital. Um einen Prozentwert zu erhalten wird dieser Term dann noch mit dem Faktor 100 multipliziert.
Dabei musst du unbedingt beachten, dass du noch die kalkulatorischen Zinsen i zum Gewinn addieren musst. Diese wurden vorher bei der Berechnung in der Gewinnvergleichsrechnung abgezogen. Da wir aber mit dem Gewinn vor Zinsen rechnen wollen, müssen wir diese hier wieder aufschlagen.
Wenn du den Gewinn neu ausrechnest und nicht aus der vorherigen Berechnung übernimmst, kannst du dir diesen Schritt sparen, indem du die kalkulatorischen Zinsen einfach gar nicht erst abziehst.
Die Bauwerk GmbH möchte eine neue Maschine zur Produktion von Zahnrädern beschaffen. Dabei stehen ihr zwei verschiedene Modelle A und B zur Verfügung.
Maschine A | Maschine B | |
---|---|---|
Anschaffungskosten | 400.000 € | 500.000 € |
Montagekosten | 20.000 € | 10.000 € |
Wartungskosten/Monat | 1.000 € | 800 € |
Kalkulatorischer Zinssatz | 10 % | 10 % |
Stückerlös | 0,70€ | 0,90€ |
Um die Investitionsrentabilität der beiden Investitionen zu bestimmen, benötigen wir zunächst jeweils den durchschnittlichen Gewinn. Diesen übernehmen wir einfach aus der Gewinnvergleichsrechnung . Alternativ könnten wir hier auch die zurechenbare Erlöse minus den zurechenbaren Kosten rechnen. Dazu müssen wir erst die Erlöse bestimmen, also Stückkosten mal der Menge rechnen.
Also für Maschine A:
Für Maschine B:
Davon müssen wir nun die direkt zurechenbaren Kosten subtrahieren. Bei Maschine A sind das:
Für Modell A erhalten wir also einen Gewinn vor Zinsen in Höhe von 238.000€. Für Modell B ergibt sich der Gewinn vor Zinsen analog, also 330.400€.
Fast geschafft! Mit dem Gewinn vor den kalkulatorischen Zinsen können wir jetzt endlich die Rendite der Maschinen mit Hilfe der Formel bestimmen!
Für Maschine A ergibt sich also eine Rendite in Höhe von 119%. Für Modell B ergibt sich eine Investitionsrentabilität von 132%.
Gemäß der Rentabilitätsrechnung würde sich die Bauwerk GmbH also für Maschine B entscheiden!
Wichtige Anwendungsgebiete der Rentabilitätsrechnung sind Beispielsweise das Eigenkapital bzw. der Kapitaleinsatz. So! Nun weißt du, wie du die Rentabilität von Investitionen vergleichst. Zur Erinnerung ist hier noch einmal die Formel:
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