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Du möchtest wissen: Was ist ein Kreditor? Hier und in unserem Video erfährst du es! 

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Inhaltsübersicht

Was ist ein Kreditor?

Ein Kreditor ist eine Person oder ein Unternehmen, das dir ein Produkt oder eine Leistung bereitstellt. Dafür schuldest du ihm Geld. Du nennst den Kreditor auch Gläubiger 

Als Empfänger der Leistung bist du der Debitor oder auch der Schuldner. Du kannst aber auch selbst Kreditor sein, wenn du für jemanden eine Leistung erbringst. 

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Kreditor vs. Debitor

Beispiele für Kreditoren sind:  

  • Lieferanten  
  • Banken 
  • Telekommunikationsdienstleister  

Was sind übliche Kreditoren?

Kreditoren können sowohl natürliche als auch juristische Personen sein. Zu den üblichen Kreditoren gehören: 

  • Banken, die dir einen Kredit geben.
    Ihre Leistung besteht darin, dir Geld zur Verfügung zu stellen. Du musst das Geld dann in Raten zurückzahlen. 
  • Lieferanten, die dir eine Ware zustellen.  
    Mit ihnen hast du einen Kaufvertrag abgeschlossen. Bis du den vereinbarten Kaufpreis bezahlt hast, haben sie einen Anspruch auf ihre Bezahlung. 
  • Agenturen, die eine Leistung erbringen. 
    Oft werden bestimmte Aufgaben im Unternehmen von externen Anbietern übernommen. Ein Beispiel dafür ist das Erstellen von Marketing-Kampagnen, das Designen von Grafiken oder das Erstellen von Werbe-Videos. Als Gegenleistung wird die Agentur bezahlt.  
  • Mitarbeiter, deren Lohn noch nicht gezahlt wurde.
    Die Mitarbeiter geben dem Unternehmen ihre Arbeitsleistung und erhalten dafür einen Lohn. Solange dieser noch nicht gezahlt wurde, haben sie einen Anspruch darauf.

Was ist eine Kreditorenrechnung?

Von deinem Kreditor (z. B. deinem Lieferanten) erhältst du die Kreditorenrechnung. Die Rechnung sagt dir, wie viel Geld du deinem Kreditor bis zu welchem Zeitpunkt zahlen musst. 

Stell dir vor, du bestellst bei deinem Lieferanten Thomas neue Rohstoffe für die Produktion. Bei der Lieferung gibt Thomas dir die Kreditorenrechnung gleich mit. Darin steht, dass du ihm 1000 € innerhalb von 30 Tagen zahlen sollst. 

Für eine einmalige Leistung kannst du eine einzelne Rechnung bekommen. Hast du einen Vertrag über eine längere Laufzeit abgeschlossen und bekommst regelmäßig Leistungen (zum Beispiel ein Internetvertrag), dann bekommst du auch regelmäßig Kreditorenrechnungen.  

Was sagt die Kreditorenlaufzeit aus?

Die Kreditorenlaufzeit ist die Zeit zwischen dem Eingang der Kreditorenrechnung und der Zahlung des Rechnungsbetrages. Du nennst sie auch Lieferantenziel. In der Regel sieht das Gesetz vor, dass eine Rechnung innerhalb von 30 Tagen gezahlt wird. Der Kreditor kann allerdings verlangen, dass der Debitor früher zahlt. Dann ist die Kreditorenlaufzeit kürzer.  

Thomas hätte also auch verlangen können, dass du deine Rechnung früher bezahlst, zum Beispiel nach 14 Tagen.

Das Gegenteil davon ist die Debitorenlaufzeit. Sie kommt ins Spiel, wenn das Unternehmen selbst Kreditor ist und eine Rechnung ausstellt. Es misst die Zeit, wie lange seine Kunden brauchen, um die Rechnung zu bezahlen. 

Beachte: Damit ein Unternehmen nicht in einen Liquiditätsengpass gerät, sollte die Debitorenlaufzeit stets kürzer sein als die Kreditorenlaufzeit.  

Was sind die Aufgaben der Kreditorenbuchhaltung?

Es ist wichtig, dass das Unternehmen den Überblick darüber behält, wem es Geld schuldet. Diese Aufgabe übernimmt die Kreditorenbuchhaltung. 

Sie bearbeitet die eingehenden Rechnungen und prüft sie auf ihre Richtigkeit. Danach weist sie die Zahlung des Rechnungsbetrages an, sodass die Zahlungsfrist (also die Kreditorenlaufzeit) eingehalten wird.  

Archivierung der Daten  

Die Kreditorenbuchhaltung muss die Rechnungen in der Regel 10 Jahre lang archivieren. Um hier den Überblick zu behalten, bekommt jeder Kreditor eine Nummer, mit der er sortiert werden kann. Du nennst sie auch Kreditorennummer. 

Der Unterschied zwischen Debitoren und Kreditoren

Der Debitor ist das Gegenstück zum Kreditor: 

Stell dir vor, dass Max für sein Unternehmen bei Tina einen neuen Bürostuhl bestellt. Tina liefert den Stuhl und schickt Max die Rechnung.  

Tina liefert Max den Stuhl. Sie ist die Kreditorin. Sie hat eine Forderung gegenüber Max offen. Max ist ihr Kunde und muss ihr Geld zahlen. Er ist der Debitor und hat gegenüber Tina eine Verbindlichkeit .

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Kreditoren und Debitoren in der Bilanz

In der Bilanz stehen die Kreditoren auf der Passiv-Seite bei den Verbindlichkeiten. Die Debitoren stehen hingegen auf der Aktiv-Seite bei den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen.  

Was sind debitorische Kreditoren?

Ein Sonderfall ist der debitorische Kreditor. Dazu kommt es, wenn der Debitor aus Versehen etwas mehr bezahlt als den eigentlichen Rechnungsbetrag. Dann hat der Debitor nämlich einen Anspruch darauf, das Geld wiederzubekommen. Der ursprüngliche Kreditor wird dann wie ein Debitor behandelt.   

Stell dir vor: Max überweist statt der vereinbarten 100 € für den Bürostuhl aus Versehen 150 € an Tina.  

Max zahlt also 50 € zu viel. Die kann er jetzt von Tina zurückfordern. Sie ist nun ein debitorischer Kreditor.  

Kreditor — häufigste Fragen 

  • Wer ist Kreditor und wer ist Debitor?  
    Der Kreditor ist jede natürliche oder juristische Person, die eine Ware oder eine Leistung bereitstellt und dafür eine Bezahlung fordern kann. Der Debitor hingegen ist der Schuldner, der für die Leistung bezahlen muss.  
     
  • Ist der Kunde Kreditor oder Debitor? 
    Der Kunde bekommt ein Produkt oder nimmt eine Leistung in Anspruch, für die er Geld zahlt. Deshalb ist der Kunde ein Debitor. 
     
  • Sind Lieferanten Kreditoren? 
    Die Buchhaltung bezeichnet Lieferanten als Kreditoren. Denn sie bringen eine Leistung, deren Rechnung erst später bezahlt wird. Daher wird der Lieferant zu einem Gläubiger, demgegenüber, das Unternehmen eine Verbindlichkeit in Form eines Lieferantenkredits hat.  
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Bilanz  

Den Kreditor brauchst du in der externen Buchhaltung, um den Überblick über die Schulden des Unternehmens zu behalten. Du trägst die genauen Beträge in deine Bilanz ein. Wie du das machst und was du bei der Bilanz noch alles wissen musst, erfährst du hier!

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