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Ob du eine Atombombe überleben kannst und wie du dich im Ernstfall verhalten solltest, erfährst du in diesem Beitrag und im Video!

Inhaltsübersicht

Wie kannst du eine Atombombe überleben?

Die Frage, ob du eine Atombombe überleben kannst, ist angesichts der ständigen militärischen Aufrüstung eine berechtigte Frage. Generell besteht jedoch erstmal kein Grund zur Sorge. Ein Atomkrieg ist allgemein sehr unwahrscheinlich.

Trotzdem schadet es nicht, dich auf eine Katastrophe vorzubereiten und auch zu wissen, wie du dich am besten während einer verhältst. Hier ist das wichtigste in Kürze:

  • Vorräte an Wasser und Nahrungsmitteln anlegen
  • Ein Batteriebetriebenes Radio für Kommunikation kaufen
  • Geeignete Kleidung und Medizin vorrätig haben

Nach einem Atomangriff solltest du außerdem

  • Mindestens 24 Stunden im Unterschlupf bleiben
  • Nur auf Anweisung deinen Unterschlupf verlassen

Atombombe überleben — Wie bereite ich mich vor?

Die richtige Vorbereitung kann durchaus entscheidend sein. Deshalb beschäftigen sich Experten aller Welt schon lange mit der Frage, wie du dich am besten vorbereiten kannst. Dabei sind mit der Zeit verschiedenste Ansätze und Tipps entstanden. Eine typische Empfehlung lautet: 

  • 4 Liter Wasser
  • Ein paar Müsliriegel
  • Ein Radio für Regierungsanweisungen

Ob die Vorbereitung allerdings ausreichend ist, hängt stark von der Situation ab. Solche Empfehlungen sind eher ein Mindestmaß, über das jeder verfügen sollte. Für sogenannte „Prepper”, also Personen, die sich intensiv mit dem Verhalten während einer Apokalypse beschäftigen, sind solche Vorkehrungen eindeutig zu wenig. Denn was ist, wenn du länger als gedacht in der Notsituation verbleibst?

Daher gibt es viele verschiedene Ansichten, was in der Vorbereitung zu tun ist und wieso.

1. Passende Kleidung

Die richtige Kleidung ist ein entscheidender Faktor. Gummistiefel und Regen-Ponchos können nämlich den Kontakt mit radioaktiven Partikeln minimieren, während warme Kleidung dich vor Unterkühlung schützt. Deine Bekleidung sollte praktisch und bequem zugleich sein, damit du sie längere Zeit tragen kannst.

2. Genug Wasser

Mindestens vier Liter Wasser pro Person und Tag werden empfohlen, um eine knappe Woche zu überleben. Der Zugang zu nicht-kontaminiertem Grundwasser wäre ideal, da die Radioaktivität deutlich länger anhalten könnte.

Gut zu wissen: In manchen Schutzbunkern des Kalten Krieges gab es sogar spezielle Wasseraufbereitungsanlagen, die eine langfristige Versorgung sicherstellten.

3. Radio

Ein batteriebetriebenes Radio, das Mittelwelle (MW) und Langwelle (LW) empfangen kann, ist wichtig für den Informationsfluss im Falle eines Atomangriffs. Durch den Empfang von Regierungsdurchsagen bleibst du auf dem Laufenden über die aktuelle Situation und erhältst lebenswichtige Anweisungen

4. Medizin 

Medizinische Versorgung, inklusive Erste-Hilfe-Sets und Wunddesinfektionsmittel, sind essentiell. Gerade bei regelmäßig benötigten Medikamenten sollte ein ausreichender Vorrat vorhanden sein. Denn in so einer Notsituation ist die Selbstversorgung lebensrettend.

Gut zu wissen: Im Kalten Krieg gab es extra eine sogenannte zivilverteidigungsmedizinische Anleitung.

5. Zusätzliche Vorbereitungen 

Verschiedenste Werkzeuge und Gegenstände können das Überleben im Unterschlupf deutlich vereinfachen. Darunter zählen zum Beispiel

  • Ein scharfes Messer
  • Eine Säge
  • Ein Hammer
  • Holz
  • Feuerzeuge

Außerdem empfiehlt es sich für den Fall einer Atomexplosion auch einen Geigerzähler zu haben. Er kann nämlich die Strahlenbelastung in der Umgebung messen und kann dich somit vor radioaktiver Verschmutzung warnen.

Was passiert während der Explosion?

Damit du eine Atombombe überleben kannst, ist es wichtig zu verstehen, wie eine atomare Explosion abläuft. Der Ablauf lässt sich dabei in drei Phasen unterteilen.

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Ablauf einer atomaren Explosion
  1. Erstzerstörung: Direkt nach der Detonation, wird innerhalb von Millisekunden alles im Radius von etwa 1,5 Kilometern zerstört. Die Temperaturen können dabei mehrere Millionen Grad Celsius erreichen. In dem Umkreis ist ein Überleben unmöglich.

  2. Feuerball: Nach der Detonation entsteht ein riesiger Feuerball, der sogenannte Atompilz. Er besteht aus glühendem Schutt und Asche und steigt mehrere Kilometer in die Höhe. Außerdem entsteht eine gigantische Druck- und Hitzewelle, die alles im Umkreis von einigen Kilometern verbrennt.

  3. Radioaktiver Niederschlag: Etwa 15 Minuten nach der Explosion kommt es zum sogenannten „Fallout”. In Form eines radioaktiven Niederschlags fällt der aufgestiegene Schutt zurück auf die Erde. Daher solltest du dich unbedingt vor dem umherfliegenden Staub schützen und einen Unterschlupf suchen. Dabei gilt wieder: Je näher du am Zentrum bist, desto gefährlicher ist der Fallout.

Gut zu wissen: Nach 24 Stunden verliert der radioaktive Staub bereits 80 Prozent seiner Energie. Je länger du also im Unterschlupf bleibst, desto besser.

Wie verhalte ich mich nach einer Atomexplosion?

Sollte es wirklich zu einer Atomexplosion kommen, dann ist es hilfreich zu wissen, wie du dich am besten verhältst. Schnelles Handeln ist dabei besonders wichtig, denn jeder Moment zählt, um deine Überlebenschancen zu erhöhen. Jedoch gehören auch eine länger andauernde Vorsicht und Anpassung an die neuen Umstände zur Tagesordnung.

Deshalb findest du hier 5 wichtige Maßnahmen, die du auf jeden Fall befolgen solltest.

1. Sofortmaßnahmen: Erste Sekunden bis Minuten

Gerade in den ersten Sekunden und Minuten nach einer Atomexplosion ist schnelles Handeln überlebenswichtig. Je näher du an der Explosion bist, desto zerstörerischer ist sie auch.

Solltest du einen lauten Knall oder einen blendenden Lichtkegel in der Ferne sehen, musst du dir schnellstmöglich Schutz in festen Gebäuden und am besten unter der Erde suchen. Ein Keller ist beispielsweise ein guter vorübergehender Schutzort.

Deine Priorität sollte es jetzt sein, dein Gesicht und deine Augen zu bedecken. Leg dich dafür am besten sofort auf den Boden, wenn möglich in eine Vertiefung und schütze deinen Kopf vor Trümmern.

2. Kurzfristiger Schutz: Erste 15 Minuten

In den ersten 15 Minuten nach der Explosion solltest du deinen Schutz weiter festigen. Jetzt ist es entscheidend, sich vor dem radioaktiven Niederschlag, dem Fallout, zu schützen.

Wenn es dir vorher nicht möglich war, dann such dir jetzt einen stabilen Unterschlupf in einem massiven Gebäude und dabei am besten unterirdisch. Autos oder luftdurchlässige Tunnel bieten jedoch keinen ausreichenden Schutz.

Zieh schnellstmöglich deine äußere Bekleidungsschicht aus, denn sie ist bisher am stärksten mit radioaktiven Partikeln kontaminiert. Daher solltest du dich wenn möglich auch sofort waschen!

3. Mittelfristiger Schutz: Erste Tage

An den ersten Tagen nach der Explosion, solltest du dich weiterhin vor anhaltender Strahlung schützen. Bleib wenn möglich in deinem Unterschlupf, und vermeide unnötigen Kontakt mit der Außenluft. Das Tragen von Schutzmasken und Staubanzügen kann helfen, den Kontakt mit radioaktiven Partikeln weiter zu verringern.

Erstelle außerdem eine Bestandsaufnahme der verfügbaren Vorräte und rationiere Lebensmittel, Wasser und Medikamente so weit wie möglich. Kommunikation mit anderen Überlebenden oder Behörden kann ebenso hilfreich sein.

4. Langzeitmaßnahmen: Nach den ersten Tagen

In den Tagen und Wochen nach der Explosion könnten Nahrung, Wasser und Schutz knapp werden. Es kann sinnvoll sein, sich um Möglichkeiten zur Selbstverteidigung zu kümmern. Denn falls andere Überlebende versuchen, an deine Vorräte zu gelangen, musst du dich schützen können.

Du solltest auch über mögliche Evakuierungspläne nachdenken und dich auf den Weg machen, wenn es sicher erscheint. Solltest du feststellen, dass du dich starker Strahlung ausgesetzt hast, suche umgehend nach medizinischer Hilfe.

Wichtig: Symptome einer Strahlenvergiftung, wie Übelkeit und Erbrechen erfordern eine sofortige Behandlung, um zu überleben.

5. Erholung und Nachsorge: Langzeitfolgen

Die langfristigen Folgen einer Atomexplosion sind komplex und weitreichend. Denn die Strahlung kann ernsthafte Gesundheitsprobleme verursachen, die kontinuierliche medizinische Betreuung erfordern.

Du solltest dich auch auf psychologische Auswirkungen vorbereiten, da die Erfahrung traumatisch sein wird.

Der Wiederaufbau deines Lebens kann Monate oder sogar Jahre dauern. Dabei ist die Zusammenarbeit mit Behörden, Nachbarn und möglicherweise internationalen Helfern entscheidend. Geduld, Entschlossenheit und Anpassung sind jetzt von großer Bedeutung.

Atombombe überleben — Abrüstung ist die beste Methode

Die schreckliche Wirkung von Atombomben macht deutlich, dass es keinen garantierten Schutz davor geben kann. Dazu kommt, dass moderne Atombomben die Zerstörungsgewalt bisher getesteter Bomben um ein Vielfaches übersteigen. Außerdem löst der Einsatz einer Atombombe sehr wahrscheinlich auch einen Gegenschlag aus.

Deshalb sollte die wirkliche Priorität in der Verhinderung eines Atomkriegs liegen. Es braucht immer mehr internationale Abkommen, die die Herstellung, den Besitz und den Einsatz von Atomwaffen einschränken.

Die Abrüstung von Atomwaffen stellt also den sichersten Schutz dar.

Atombombe überleben — häufigste Fragen

  • Wie überlebt man einen Atomangriff?
    Damit du einen Atomschlag überleben kannst, solltest du dir schnellstmöglich einen Unterschlupf suchen und den Kontakt mit der Außenluft vermeiden. Denn die radioaktive Strahlung ist sehr gefährlich und auch noch Tage später tödlich. Ein geeigneter Ort ist zum Beispiel eine U-Bahnstation oder ein Keller.
     
  • Wie lange dauert ein Fallout?
    Der Fallout von radioaktiven Partikeln, beginnt bereits nach wenigen Minuten und dauert je nach große der Bombe und Entfernung zum Einschlagsort mehrere Tage an. Du solltest dich daher unbedingt so lange wie möglich von der Außenluft fernhalten.

Hiroshima Atombombe

Jetzt weißt du, wie du eine Atombombe überleben könntest und wie du dich auf einen Atomangriff vorbereiten kannst. Wenn du allerdings mehr über das verheerende Zerstörungspotenzial von Atombomben erfahren willst, dann schau dir unser Video zur Hiroshima Atombombe an. 

Zum Video: Hiroshima Atombombe
Zum Video: Hiroshima Atombombe

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