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Das Fenstertheater – Inhaltsangabe

Du suchst nach einer Inhaltsangabe zu „Das Fenstertheater“ von Ilse Aichinger? In diesem Beitrag und Video zeigen wir dir eine kurze Zusammenfassung, Charakterisierung und Interpretation der Kurzgeschichte!

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Inhaltsübersicht

Das Fenstertheater – Übersicht

Die Kurzgeschichte „Das Fenstertheater“ wurde von Ilse Aichinger 1949 geschrieben und erschien 1953 in dem Sammelwerk „Der Gefesselte. Erzählungen“.

In der Handlung geht es um eine neugierige Frau, die beobachtet, wie ein alter Mann im Haus gegenüber herumalbert. Durch ein Missverständnis aufseiten der Frau ruft diese allerdings schon bald die Polizei, da sie den Nachbarn für einen Verrückten hält.

Wenn du dir die Geschichte selbst einmal durchlesen möchtest, findest du sie hier.

Eine „Das Fenstertheater“ Inhaltsangabe zeigen wir dir jetzt.

Das Fenstertheater – Inhaltsangabe / Zusammenfassung

Zu Beginn der Geschichte steht eine Frau in ihrer Wohnung vor einem Fenster und beobachtet die Außenwelt. Sie ist gelangweilt und erhofft sich, etwas Interessantes auf der Straße entdecken zu können. Im Haus gegenüber brennt ein Licht, obwohl es draußen noch hell ist. Am Fenster sieht die Frau plötzlich einen alten Mann, der auch herüberschaut. Er beginnt, zu ihr herüber zu nicken.

Die Frau ist sich unsicher, ob der Mann sie damit meint. Sie erinnert sich aber daran, dass sich unter ihr nur eine geschlossene Werkstatt befindet und die Wohnung über ihr leer steht. Sie erwidert das Nicken und auch der Mann wiederholt es. Er verschwindet für kurze Zeit in seiner Wohnung und kommt dann mit einem Hut und Mantel wieder vors Fenster. Freundlich zieht er den Hut vor der Frau und lächelt sie an. Deshalb denkt sie, er möchte mit ihr Kontakt aufnehmen.

Anfangs scheint die Frau interessiert an den Versuchen des Mannes zu sein, ihre Aufmerksamkeit zu erlangen. Doch nach einer Weile werden ihr die Gesten des Mannes unangenehm. Als der Mann dann auf einmal einen Kopfstand macht und ihr seine Beine entgegenstreckt, ruft sie die Polizei. Sie eilt aus ihrer Wohnung und auf die Straße, um dort die Polizisten in Empfang zu nehmen und die Situation zu erklären.

Die Klingel am Haus und an der Wohnung des Mannes scheint nicht zu funktionieren, deshalb brechen die Beamten die Tür auf. Die Frau begleitet sie dabei. Dort entdecken sie, dass der alte Mann immer noch am Fenster steht und ihnen den Rücken zukehrt. Es stellt sich heraus, dass er schwerhörig ist und sie nicht bemerkt hat.

Hier fällt der Frau plötzlich ein entscheidendes Detail auf. Die Wohnung über ihrem Fenster ist gar nicht leer, so wie sie zuvor dachte. Sie sieht aus der neuen Perspektive, dass dort ein kleiner Junge steht, der die Bewegungen des alten Mannes voller Freude nachahmt. Die ganze Zeit über hatte der Mann den Jungen mit seinem Theater unterhalten. Die Frau war dabei niemals angesprochen gewesen.

Das Fenstertheater – Charakterisierung

Die beiden wichtigen Figuren in der Kurzgeschichte sind die Frau und der alte Mann. Die gesamte Handlung wird aus der Perspektive der Frau geschildert. Bei ihr fällt schon zu Beginn auf, dass sie besonders schaulustig und neugierig ist. Sie lebt allein in ihrer Wohnung, die sich mitten in einer Großstadt befindet und ist deshalb meist gelangweilt und sozial isoliert.

Um dieser Langeweile entgegenzuwirken, sieht sie häufig aus dem Fenster. Sie hofft, etwas Spannendes oder Skandalöses auf der Straße zu entdecken, wie z. B. einen Autounfall. Das nach einer Weile seltsam werdende Verhalten des alten Mannes veranlasst sie schnell dazu, für Aufruhr zu sorgen. Sie ruft verhältnismäßig schnell die Polizei.

Im Gegensatz dazu ist der alte Mann zwar schwerhörig, aber bereit dazu, trotz seiner Isolation zu kommunizieren. Er wird als besonders fantasievoll und freundlich dargestellt.

Das Fenstertheater – Interpretation / Analyse

Für „Das Fenstertheater“ gibt es einige Interpretationsansätze, von denen wir dir jetzt zwei vorstellen.

Das zentrale Thema der Geschichte ist die Misskommunikation zwischen der Frau und dem alten Mann. Diese wird verwendet, um auf weitere potenzielle Probleme hinzuweisen. Beispielsweise kann sie als Kritik an unserer Gesellschaft gesehen werden, die oftmals zu schaulustig ist und das Unglück anderer als Unterhaltung gegen die eigene Langeweile sieht. Das zeigt sich in der Figur der Frau, die zu Beginn der Geschichte mit neutraler Gelassenheit nach Autounfällen und anderen Sensationen Ausschau hält, um sich zu beschäftigen.

Allerdings wird auch kritisiert, dass Situationen häufig zu schnell beurteilt werden, ohne den jeweiligen Hintergrund zu kennen. Die Frau verurteilt das Verhalten des alten Mannes aufgrund voreiliger und falscher Schlüsse, die sie zieht. Das macht sie, weil sie nicht dazu bereit ist, mit dem Mann näher zu kommunizieren. Das Ergebnis dieser Verurteilung ist ein peinliches Missverständnis.

Auf diese Punkte kannst du also gut in deiner „Das Fenstertheater“ Analyse eingehen. Wie du bei der Interpretation einer Kurzgeschichte generell vorgehst, erklären wir dir hier .

Das Fenstertheater Inhaltsangabe – häufigste Fragen

  • Was ist die „Das Fenstertheater“ Inhaltsangabe?
    In „Das Fenstertheater“ geht es um eine neugierige Frau, die die Aktionen ihres Nachbarn falsch interpretiert. Das führt dazu, dass sie die Polizei ruft und in dessen Wohnung schickt.

  • Was ist eine „Das Fenstertheater“ Interpretation?
    In „Das Fenstertheather“ geht es vor allem um Misskommunikation, dessen Auslöser soziale Einsamkeit und Isolation sind. Die sensationslustige Frau schätzt dabei die Handlungen ihres Nachbars komplett falsch ein und hält ihn für einen Verrückten.
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Merkmale einer Kurzgeschichte

Sehr gut! Jetzt kennst du die „Das Fenstertheater“ Inhaltsangabe. Das Werk ist eine Kurzgeschichte — aber weißt du eigentlich, warum das so ist? Wenn du mehr darüber herausfinden möchtest, welche Merkmale einen Text zu einer Kurzgeschichte machen, dann klick dich in dieses Video .

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