Wie entsteht ein Regenbogen?
Wie entstehen Regenbögen und wie viele Farben hat ein Regenbogen? Das und mehr spannende Fakten über die bunten Streifen im Himmel erfährst du hier und in unserem Video !
Inhaltsübersicht
Was ist ein Regenbogen?
Im Grunde ist ein Regenbogen aufgeteiltes Sonnenlicht. Das Sonnenlicht siehst du normalerweise als weißes Licht. Es setzt sich aber aus verschiedenen Farben zusammen. Das, was du als Regenbogen betrachten kannst, sind all die Farben, die zusammen das weiße Licht ergeben. Das Licht der Sonne kann nämlich durch Regentropfen in seine einzelnen Bestandteile, also die bunten Farben, „zerlegt“ werden — das nennst du Dispersion. Wenn also gleichzeitig die Sonne scheint und es regnet, kannst du einen Regenbogen sehen.
Ein Regenbogen hat in der Regel 7 Farben. Du nennst sie auch Spektralfarben. Von außen nach innen sind das: rot, orange, gelb, grün, blau, indigo und violett.
Merkspruch: Regen ohne Gewitter geht bestimmt irgendwann vorbei.
Wie entsteht ein Regenbogen?
Wenn es regnet und gleichzeitig die Sonne scheint, kannst du häufig einen Regenbogen am Himmel sehen. Das liegt daran, dass die Regentropfen das weiße Licht der Sonne in seine Einzelteile aufspalten und reflektieren, also zurückwerfen. Aber wie funktioniert das genau?
Trifft ein Sonnenstrahl auf einen Wassertropfen, dringt er in den Tropfen ein. Durch die Form des Tropfens wird das Licht hier bereits aufgespalten. Es stößt anschließend von innen auf die gebogene Rückseite des Tropfens. Hier wird das aufgespaltene Licht reflektiert, also zurückgeworfen. Das passiert in einem Winkel von etwa 42°. Die Bestandteile des Lichts verlassen den Regentropfen dann wieder.
Passiert der Vorgang bei vielen Regentropfen gleichzeitig, kannst du das Licht als Regenbogen beobachten. Die Entstehung eines Regenbogens ohne Regen ist deshalb nicht möglich.
Übrigens: Auch ein Prisma kann eine Art Regenbogen erzeugen. Es kann nämlich Licht aufspalten. Die Bogenform hat das bunte Licht jedoch nicht.
Regenbogen beobachten
Sehen kannst du den Regenbogen nur, wenn du an der richtigen Stelle stehst. Dafür musst du die Sonne hinter dir und die Regentropfen vor dir haben. Das liegt daran, dass die Regentropfen das bunte Licht reflektieren, also in Richtung der Sonne zurückwerfen.
Steht die Sonne sehr tief, kannst du einen hohen Regenbogen erkennen. Steht sie wiederum sehr hoch, siehst du einen sehr weiten und flachen Bogen. Wenn die Sonne am höchsten steht, wirst du hingegen keinen Regenbogen entdecken können. Das liegt daran, dass du dich nicht in einen 42°-Winkel zu den Sonnenstrahlen hinstellen kannst — der Punkt liegt dann nämlich weit über dem Boden.
Warum ist der Regenbogen ein Bogen?
Der Grund für die Bogenform des Regenbogens ist, dass du dort, wo du stehst, nur das reflektierte Licht bestimmter Regentropfen sehen kannst. Weil die kreisförmig angeordnet sind, siehst du auch den Regenbogen in einer runden Form.
Das Ende des Regenbogens
Die bunten Farben kannst du normalerweise als Bogen, also als Halbkreis, sehen. Befindest du dich aber sehr weit über dem Boden, also beispielsweise in einem Flugzeug, kann es sein, dass du sogar einen ganzen Kreis siehst. Ein Ende des Regenbogens gibt es nämlich eigentlich nicht. Dass du normalerweise nur einen halben Kreis siehst, liegt daran, dass der Boden und die Landschaft die zweite Hälfte abschneiden.
Warum ist der Himmel blau?
Das Sonnenlicht sorgt aber nicht nur für Helligkeit und Regenbögen. Es ist auch für die blaue Farbe des Himmels verantwortlich. Schau dir unser Video ‚Warum ist der Himmel blau ?‘ an und finde heraus, wie das funktioniert!