Wo liegt die Sahara und wie groß ist sie? Wir erklären dir alles Wissenswerte über die afrikanische Wüste hier und in unserem Video dazu!

Inhaltsübersicht

Was ist die Sahara?

Die Sahara ist die größte Wüste der Erde. Sie erstreckt sich über 9 Millionen km² in Nordafrika und ist somit 26-mal so groß wie Deutschland. Du kannst sie dir wie einen Ozean aus Sand, Steinen und Geröll vorstellen.  

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Die Sahara in Nordafrika

In der Wüste ist es fast immer extrem heiß und trocken, weshalb dort nur wenige Pflanzen und Tiere leben. Auch Wasser ist in der Sahara sehr selten. Denn der einzige Fluss, der das ganze Jahr in der Wüste fließt, ist der Nil.

Mit diesen Bedingungen ist ein Leben in der Sahara fast unmöglich, weshalb sich nur wenige Menschen dort dauerhaft niedergelassen haben. Die Wüste war aber nicht immer so kahl und trocken, denn sie ändert alle 5-10 Tausend Jahre ihr Aussehen. In der Vergangenheit war sie von grünen Pflanzen, Savannenlandschaften und Seen bedeckt. 

Wo liegt die Sahara?

Die Sahara befindet sich in Nordafrika. Dabei wird sie im Norden vom Mittelmeer und im Süden von der Sahelzone  umgeben. Die Sahelzone bildet mit einer Länge von 7.000 km den Übergang zwischen der Sahara und den Feuchtsavannen weiter südlich des Kontinents.

Im Westen grenzt die Wüste an den Atlantischen Ozean und reicht bis hin zum Roten Meer im Osten. 

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Lage der Sahara

Die Sahara Wüste erstreckt sich über insgesamt 10 Länder: Marokko, Algerien, Tunesien, Libyen und Ägypten liegen dabei im Norden der Wüste, während die Länder Sudan, Tschad, Niger, Mali und Mauretanien südlich der Sahara liegen.

Landschaften der Sahara  

Anders als viele vielleicht denken, besteht die Sahara tatsächlich nur zu 10 % bis 20 % aus Sanddünen. Die restliche Landschaft bilden viele hoch gelegene Flächen, die von Staub und Steinen bedeckt sind. Diese Landschaften nennst du Tafelland.

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Tafelland in der Sahara

Im Tafelland gibt es wiederum verschiedene Wüstenformen:

  • Stein- und Felswüsten: etwa 70 % der Sahara bestehen aus Oberflächen, die mit Felsen und großem Gestein bedeckt sind. Diese Wüstenform nennst du auch Hammada.
  • Kies- und Geröllwüsten: diese Art der Wüste macht etwa 10 % der gesamten Sahara aus. Dort gibt es wenig Sand und viele kleine Gesteinstrümmer, die du Geröll nennst. Diese Wüstenform heißt auch Serir oder Reg.

In der Sahara erheben sich auch große Gebirgsmassive. Das höchste Gebirge ist das Tibesti-Gebirge mit 3.445 Höhenmetern. Das Gebirge unterscheidet sich von unseren Gebirgen in Deutschland, denn es besteht aus Vulkanen.

Klima der Sahara

Das Klima der Sahara zeichnet sich durch extreme Wetterbedingungen aus. Sie entstehen, weil die Wüste zwischen dem Äquator und dem nördlichen Wendekreis der Erde liegt. 

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Klima der Sahara

Die Luft wird am Äquator besonders stark erhitzt und steigt deswegen auf. Dabei nimmt sie so viel Feuchtigkeit auf, dass sich Wolken bilden. Die Wolken entziehen dabei die ganze Feuchtigkeit wieder aus der Luft, sodass diese nun trocken ist.

Die trockene Luft strömt dann von der Äquatorregion über die Sahara in Richtung der Pole. Diese Windbewegung nennst du Passatzirkulation . Die Windströme bringen die heiße Luft bis zum nördlichsten Breitengrad, an dem die Sonne senkrecht auf die Erde scheint. Diese Grenze nennst du den nördlichen Wendekreis.

Die Sahara liegt dabei zwischen dem Äquator und dem nördlichen Wendekreis. Die warme Luft sinkt also genau über der Sahara wieder ab. Im Anschluss strömt die Luft am Boden entlang in Richtung des Äquators zurück und der Kreislauf beginnt wieder von vorne.

Temperaturen und Niederschläge

Durch diesen Kreislauf herrschen in der Sahara das ganze Jahr über hohe Temperaturen und wenige Niederschlagsmengen. Das erkennst du an dem Klimadiagramm von In Salah in der Sahara.

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Klimadiagramm von In Salah in der Sahara

Die rote Kurve im Klimadiagramm zeigt dir die durchschnittliche Temperatur in °C (Grad Celsius) an. Im Sommer hat es in der Sahara normalerweise etwa 30°C. Allerdings gibt es manchmal auch extrem heiße Tage, an denen die Temperatur tagsüber auf bis zu 58 °C steigen kann.

Im Winter hingegen fallen die Durchschnittstemperaturen wieder. Nachts kann die Temperatur sogar auf 0 °C sinken. Manchmal wird es also so kalt, dass in manchen Teilen der Wüste Bodenfrost auftritt.

Die blauen Balken im Klimadiagramm zeigen die Niederschlagsmenge in mm (Millimeter) an. Anhand der kleinen Balken erkennst du, dass es in der Sahara nur sehr selten regnet. Die durchschnittliche Regenmenge liegt bei etwa 45 mm. Zum Vergleich: in Deutschland sind es etwa 800 mm.

Durch den fehlenden Regen ist die Luft in der Sahara sehr trocken. Mit nur 5 % bis 10 % Luftfeuchtigkeit ist die Wüstenluft ca. 10-mal trockener als bei uns in Deutschland.

Pflanzen, Tiere und Wasser in der Wüste 

In der Wüste in Nordafrika gibt es nur wenig Wasser. Der Nil ist der einzige Fluss, der dort das ganze Jahr über fließt. Er liegt im Osten der Sahara und fließt unter anderem durch Ägypten.

Neben dem Fluss zählen Oasen zu den wenigen Gewässern in der Sahara. Du kannst sie dir wie grüne Inseln in der Wüste vorstellen, denn dort befinden sich Wasserquellen oder Grundwasser. Deshalb wachsen dort einige Pflanzen.

Abgesehen davon gibt es aber so gut wie keine Vegetation. Nur wenige Sträucher und Bäume halten das extreme Klima aus. Aus demselben Grund leben nur wenige Tiere in der Sahara. Zu ihnen gehören Skorpione und Insekten, die sich an die Temperaturen und die Trockenheit gewöhnt haben.

Außerdem leben Dromedare in der Sahara. Sie sehen aus wie Kamele , haben aber nur einen anstatt zwei Höcker. Diese Tiere können sich nicht nur an die Wetterbedingungen anpassen, sondern auch mehrere Tage ohne Wasser auskommen. Die Einwohner der Sahara reiten oft auf ihnen, nutzen sie aber auch für den Transport von Waren.

Bevölkerung der Sahara

In der gesamten Sahara leben etwa 5 Millionen Menschen. Etwa 60 % der Einwohner leben an Oasen und arbeiten als Bauern. Du nennst sie deshalb Oasenbauern. Dort pflanzen sie beispielsweise Datteln an, mit denen sie Handel betreiben. So bilden sich rund um die Oasen oft Dörfer oder kleine Städte. 

Die restliche Bevölkerung hat keinen festen Wohnsitz und zieht mit der Hilfe von Dromedaren durch die Wüste. Diese Bevölkerungsgruppen heißen Nomaden.

Geschichte der Sahara

Die größte Wüste der Welt war nicht immer kahl und trocken, denn sie hat immer wieder feuchte Phasen, in der sie mit grünen, blühenden Landschaften bedeckt ist.

Im Laufe der letzten 200 Tausend Jahre durchlief die Sahara drei Feuchtphasen, die die Wüste ergrünen ließen. Die letzte Grünzeit war nach dem Ende der Eiszeit vor etwa 12 Tausend Jahren.

Mit dem Ende der Eiszeit wärmte sich das Klima langsam auf, sodass auch die Meerestemperaturen stiegen. Durch die Verdunstung des Meerwassers regnete es öfter. So verwandelte sich die trockene Wüste in eine fruchtbare Savannenlandschaft mit vermehrter Vegetation, vielen Gewässern und einer größeren Tierartenvielfalt.

Etwa 15 Tausend Jahre später veränderte sich das Klima wieder. In Nordafrika regnete es immer weniger, sodass die Landschaft wieder austrocknete. Seitdem ist die Sahara die heiße, trockene und weitgehend unbewohnte Wüste, so wie wir sie heute kennen. 

Sahara — häufigste Fragen

  • Wo gibt es Wasser in Wüste?
    In Wüsten gibt es Oasen, in denen unterirdische Wasserreservoirs entstehen. Sie ziehen sich Hunderte Kilometer weit durch die Wüste. Tritt das Wasser selbstständig an die Oberfläche, spricht man von einer Quellwasseroase. Wird es mittels eines Brunnens angezapft, ist es eine Grundwasseroase.
     
  • Welche Wüstenformen gibt es in der Sahara?
    Die Sahara besteht nur zu 10-20 % aus Sandwüste. Etwa 70 % sind Felswüsten (Hammada) und haben eine Oberfläche aus großen Felsen. Weitere 10 % sind Geröllwüsten (Serir oder Reg) und haben kleinere Steine und wenig Sand.
      
  • Was ist die Sahara Temperatur nachts?
    Nachts sinken in der Sahara die Temperaturen auf bis zu 10 oder 15 Grad Celsius ab. Im Winter kann es in der Wüste sogar bis zu 0 Grad Celsius haben, sodass in manchen Teilen der Sahara Bodenfrost entsteht.

Desertifikation

Die Sahara ist in einem ständigen Wandel, der sich über Jahrtausende zieht. Dabei verändert sich nicht nur ihr Aussehen, sondern auch ihre Größe. Die Ausbreitung einer Wüste heißt Desertifikation. Was genau das ist und wodurch diese Entwicklung ausgelöst wird, erklären wir dir hier im Video.

Zum Video: Desertifikation
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