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Du möchtest wissen, was mit dem Begriff Welthandel gemeint ist und wie er sich im Laufe der Zeit entwickelt hat? All das findest du hier in unserem Beitrag und im Video .

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Inhaltsübersicht

Welthandel einfach erklärt

Unter Welthandel verstehst du den Austausch von Gütern über Ländergrenzen hinweg. Das heißt also ein Land verkauft, was es gut herstellen kann und kauft im Gegenzug, was es selbst nicht hat. Dadurch können sich Ländern auf das spezialisieren, was sie am besten können. Gleichzeitig müssen sie auf nichts verzichten, das sie selbst haben.

Neben den normalen Waren können das auch Dienstleistungen, in Form von beispielsweise Tourismus sein. Außerdem kann Kapitel über die Staatsgrenzen hinaus gehandelt werden. Damit ist gemeint, dass sich z. B. ein Land bei einem anderen Staat Geld leiht, also einen Kredit aufnimmt.

Import und Export

Wenn ein Land etwas einkauft, bezeichnest du das als Import. Dadurch bekommt das Land Güter, die es selbst nicht hat oder nicht so gut herstellen kann. Z.B. muss Deutschland Kiwis aus südamerikanischen Staaten importieren, weil es zu kalt ist, um sie selbst anzubauen.

Export ist genau das Gegenteil. Das heißt, ein Staat verkauft Waren aus dem eignen Land an andere Staaten. Wenn ein Land beispielsweise sehr gute Autos baut, kann es diese an andere verkaufen. Durch den Export verdient der Staat Geld und stärkt seine Wirtschaft.

Handelspolitik 

Für den Welthandel ist es wichtig, bestimmte Regeln aufzustellen. Die beziehen sich darauf, wie ein Land mit anderen Staaten Geschäfte machen möchte. Genau damit beschäftigt sich die Handelspolitik. Dabei gibt es zwei Möglichkeiten: Freihandel und Protektionismus.

Freihandel

Freihandel bedeutet, dass der Handel zwischen Ländern so einfach wie möglich sein soll. Deshalb gibt es nur wenig Regeln und Gebühren. Dadurch wird der Handel einfacher und die Preise für importierte Waren sind niedrig.

Ein Beispiel dafür ist die Freihandelszone zwischen der EU und Südkorea. Hier wurden Regeln festgelegt, die den Handel einfacher machen. Zum Beispiel wurden viele Zölle verringert, wodurch Güter wie Fernseher oder Handys zwischen der EU und Südkorea günstig gehandelt werden können. Deshalb ist der Austausch zwischen den beiden Staaten in den letzten Jahren stark gestiegen.

So ein Freihandelsabkommen hilft der Wirtschaft, weil es den Menschen mehr Auswahl und oft auch niedrigere Preise bietet. Gleichzeitig setzt es Firmen aber auch unter Druck, wegen des großen Angebots.

Übrigens: Der Austausch von Gütern innerhalb eines Binnenmarktes bezeichnest du als Binnenhandel, nicht als Freihandel. Damit sind abgegrenzte Wirtschaftsregionen wie die EU und USA gemeint.

Protektionismus

Im Gegensatz zum Freihandel steht der Protektionismus. Hier will ein Land seine eigenen Unternehmen und Arbeitsplätze schützen. Dazu werden verschiedene Arten von Handelshemmnissen eingesetzt.

Eines davon sind Zölle. Das sind extra Kosten, die du bezahlen muss, wenn du Sachen aus einem anderen Land kaufst. Dadurch will ein Land seine eigenen Unternehmen vor weiteren Konkurrenten schützen.

Zum Beispiel hat die USA Zölle auf Stahl und Aluminium aus verschiedenen Ländern erhoben. Ziel war es, die eigene Industrie zu schützen und Arbeitsplätze im Land zu erhalten. Gleichzeitig hat das aber auch zu Spannungen im internationalen Handel geführt.

Bedeutung der Globalisierung für den Welthandel

Eine wichtige Rolle für den Welthandel spielt die Globalisierung.  Darunter verstehst du den Prozess, durch den Länder und Menschen weltweit immer mehr miteinander verbunden sind und sich vernetzen. Das wirkt sich unter anderem auf den Welthandel aus. Welche konkreten Vorteile das hat, erfährst du jetzt:

Mehr Auswahl
Ein erster großer Vorteil ist die größere Auswahl an Produkten. Durch den internationalen Handel kannst du im Supermarkt Obst aus fernen Ländern kaufen, das sonst nicht verfügbar wäre.

Niedrigere Preise
Einen weiteren Vorteil bieten die niedrigeren Preise. Da es durch die Globalisierung mehr Wettbewerb gibt, kannst du oft günstigere Produkte finden und dadurch viel Geld sparen.

Neue Märkte
Auch für Unternehmen eröffnen sich durch die Globalisierung neue Möglichkeiten: Sie können ihre Produkte und Dienstleistungen leichter in anderen Ländern anbieten. Das schafft Arbeitsplätze und stärkt die Wirtschaft.

Schnellerer Austausch
Die verbesserte Technologie und die schnelleren Transportmöglichkeiten machen den Handel effizienter. Produkte können schneller von einem Ort zum anderen transportiert werden, was den Austausch zwischen Ländern beschleunigt.

Spezialisierung
Durch die Globalisierung und den Austausch kann sich jedes Land auf etwas spezialisieren. Der Fokus liegt dann auf den Gütern, die es am besten herstellen kann. Das macht die gesamte Wirtschaft effizienter und es ist leichter Gewinne zu machen.

Wenn Deutschland sich z. B. auf die Herstellung von Autos spezialisiert, kann es diese effizienter und kostengünstiger produzieren als andere Länder. Dadurch kann Deutschland Autos zu einem niedrigeren Preis verkaufen und im Außenhandel mehr Gewinne erzielen.

Handelsströme

Handelsströme sind die Wege, auf denen Waren, Dienstleistungen und Geld zwischen Ländern fließen. Früher war der Handel oft nur zwischen benachbarten Ländern oder innerhalb eines Kontinents möglich.

Aber mit der Globalisierung haben sich die Wege erweitert. Jetzt handeln Länder auf der ganzen Welt miteinander.

Wirtschaftsmächte im Welthandel

Wenn du dir den weltweiten Handel genauer anschaust, siehst du, dass ein paar große Regionen das meiste Geschäft machen. Diese großen Spieler sind Europa, Nordamerika und Ostasien.

Du kannst diese Gruppe auch als „Triade“ bezeichnen. Dabei wachsen vor allem Asien und speziell China als Handelsmacht besonders schnell. Grund dafür ist, dass hier viel exportiert wird und sie dadurch Geld einnehmen.

Die USA hingegen sind Spitzenreiter im Import von verschiedensten Waren. Und wie du bereits erfahren hast, gibt es in der EU eine Handelspolitik mit ausgesprochen wenig Handelsbarrieren wie zum Beispiel Zölle. Deshalb findet innerhalb von diesem Raum ein besonders intensiver Handel statt.

Entwicklungsländer hingegen haben es oft schwer, weil ihre Wirtschaft meist nicht so stark ist. Sie exportieren oft nur landwirtschaftliche Produkte, die weniger wert sind als High-Tech-Geräte und deshalb auch weniger Geld einbringen.

Entwicklung des Welthandels

Experten denken, dass der Welthandel weiter wächst und Asien noch wichtiger wird. Genau weiß das aber niemand, denn es gibt auch Probleme, die das Wachstum bremsen können. Dazu gehören extra Zölle und politische Veränderungen. Ein Beispiel dafür ist der Brexit, also der Austritt von Großbritannien aus der EU.

Außerdem ist der weltweite Handel stark von der Wirtschaftslage abhängig. In wirtschaftlich schwierigen Zeiten können sich die Handelsbeziehungen nämlich stark verändern.

Das zeigt die Finanzkrise von 2007/08 besonders gut. Während der Krise haben viele Länder ihre Ausgaben reduziert. Das hatte zur Folge, dass der Handel zwischen den Ländern weniger wurde. Einige Länder haben sogar Schutzmaßnahmen eingeführt, um ihre eigene Wirtschaft zu stärken. Diese Maßnahmen haben den Welthandel weiter erschwert und die Handelsströme verändert.

An diesem Beispiel erkennst du also, dass auch große Handelsmächte wie China, die USA und Europa vor solchen wirtschaftlichen Auswirkungen nicht geschützt sind.

Gründe für das Wachstum des Welthandels

Seit 1990 ist der weltweite Handel stark angestiegen. Die drei Hauptgründe dafür, sind:

  • Der Transport der Waren ist günstiger, aufgrund der diversen Möglichkeiten wie beispielsweise großen Schiffen.
  • Die Kommunikation und Datenverarbeitung ist viel schneller, wegen dem Internet und neuen Technologien.
  • Weniger Handelsbarrieren wie Zölle und mehr Abkommen zwischen Ländern machen den Handel um ein Vielfaches einfacher.
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Globalisierung Vor- und Nachteile

Wie du jetzt erfahren hast, wirkt sich die Globalisierung sehr positiv auf den Welthandel aus. Sie hat aber auch negative Seiten. Wenn dich die Globalisierung Vor- und Nachteile interessieren, schau dir hier unseren Beitrag dazu an!

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