Kommunikationspolitik
Du fragst dich, was Kommunikationspolitik ist, warum sie im Marketing so wichtig ist und welche kommunikationspolitischen Instrumente es gibt? Keine Sorge! Wir erklären dir die Kommunikationspolitik mit ihrer Definition und ihren Instrumente in diesem Artikel.
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Inhaltsübersicht
Kommunikationspolitik Marketing
Dir begegnet die Kommunikationspolitik tagtäglich ohne dass du es vielleicht bewusst wahrnimmst, denn du kommst egal ob auf deinem Weg zur Uni, nach Hause oder zu Freunden, mit kommunikationspolitischen Maßnahmen und dabei vor allem mit Werbung von Unternehmen in Kontakt. Die Kommunikationspolitik (Promotion) gehört neben der Preispolitik , der Produktpolitik und der Distributionspolitik zu den 4Ps im Marketing-Mix .
Kommunikationspolitik Definition
Du fragst dich was die Kommunikationspolitk im Marketing ist? Die Kommunikationspolitik, manchmal auch als Marketing-Kommunikation bezeichnet, beinhaltet alle Maßnahmen zur Übermittlung von Zielen und Informationen inner- und außerhalb eines Unternehmens. Sie plant und steuert die Kommunikation zwischen dem Unternehmen und bestimmten Zielgruppen.
Instrumente der Kommunikationspolitik
Stell dir vor, du möchtest ein bestimmtes Produkt verkaufen und deine Kunden darauf aufmerksam machen. Mit verschiedenen Instrumenten der Kommunikationspolitik kannst du bestimmte Zielgruppen und auch die Mitarbeiter in deinem Unternehmen über ein Angebot oder Produkt informieren. Diese Instrumente werden als Medien zur Kommunikation eingesetzt. Schauen wir uns doch einmal genauer an, welche das genau sein können:
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Die klassische Werbung
Diese informiert möglichst viele Menschen auf einmal und ist für jeden sichtbar. Sie wird deshalb als Mittel der Massenkommunikation eingesetzt. Du kennst sie sicher aus dem Fernsehen, Tageszeitungen, von Plakaten oder aus dem Radio. Werbung gibt einem Kunden den Kaufgrund an. -
Das Direktmarketing
Das Direktmarketing ist darauf ausgerichtet, einen direkten Kontakt zum Adressaten herzustellen. Eine direkte Ansprache ist hierfür typisch. Vielleicht hast du schon einmal per Post Werbung erhalten, nachdem du etwas bestellt hast oder wurdest persönlich in einem Gespräch über ein Produkt informiert. Das sind typische Arten des Direktmarketings. -
Die Verkaufsförderung
Bei der Verkaufsförderung geht es darum, den Absatz Deines Produkts zu erhöhen und dem Kunden einen Kaufanreiz zu geben. Dies können zum Beispiel Produktproben, Gutscheine oder auch Kundenkarten sein. Möglich sind aber auch Instrumente wie Verkaufstrainings für die Mitarbeiter, oder auch die Schaufenstergestaltung, um die Produkte besser verkaufen zu können. -
Sponsoring
Beim Sponsoring werden Personen, Organisationen oder Veranstaltungen durch finanzielle Mittel, Sachmittel, Dienstleistungen oder Know-how unterstützt, um damit die Ziele der Unternehmenskommunikation zu erreichen. Hierbei solltest du dir merken: Sponsoring beruht immer auf dem Prinzip „Leistung – Gegenleistung“. -
Eventmarketing
Durch ein spezielles, persönliches Erlebnis werden Produkte mit Emotionen verbunden und so näher an eine Zielgruppe herangetragen. -
Die Öffentlichkeitsarbeit (PR)
Hierbei geht es mehr um das Image des gesamten Unternehmens, als um einzelne Produkte. Durch Maßnahmen wie zum Beispiel Kontaktpflege, Pressearbeit, das Nutzen von sozialen Medien, Unternehmensbroschüren, aber auch durch soziales Engagement sollen die Werte des Unternehmens vermittelt werden. So wird ein möglichst positives Image nach außen getragen. -
Messen und Ausstellungen
Messen und Ausstellungen sind zwar mit höheren Kosten verbunden, sie sind aber eine Möglichkeit für direkten Kundenkontakt. Oft ist auch die Berichterstattung viel höher, zum Beispiel durch Zeitungen oder Nachrichtensendungen. -
Online/ Mobile/ Social Media Kommunikation
Bei der digitalen Kommunikation gibt es viele Möglichkeiten, zum Beispiel über die Website eines Unternehmens, E-Mail-Newsletter, auf Blogs oder über Social-Media-Kanäle wie Facebook oder Instagram. Hierbei wird Werbung oft so platziert, dass sie nicht unbedingt direkt als Werbung erkannt wird.
Das war jetzt ganz schön viel, aber keine Sorge! Du wirst dir die Begriffe relativ schnell merken! Hier noch einmal eine Zusammenfassung:
Kommunikationspolitik Ziele
Du weißt jetzt, dass es bei der Kommunikationspolitik darum geht, dein Angebot optimal beim Kunden oder einer bestimmten Zielgruppe zu platzieren. Die Instrumente nutzt du, um dein Produkt möglichst gut von der Konkurrenz abzuheben und den Absatz zu steigern.
Hierbei ist es natürlich wichtig zu wissen, welche Ziele du mit der Kommunikation verfolgst.
- Du kannst ein Produkt zum Beispiel durch einen hohen Informationsgehalt platzieren, das heißt die Vermittlung wesentlicher Informationen über das Produkt steht im Vordergrund.
- Aktualität wird wichtig, wenn die Kunden ein Produkt eher reflexartig oder routiniert kaufen, wie zum Beispiel bei Toilettenpapier oder Getränken. Der Kunde kennt die wesentlichen Informationen über das Produkt bereits.
- Auch die Emotionalität spielt eine wichtige Rolle, um die Kunden durch emotionale Produkterlebnisse zu binden.
Um Ziele in der Kommunikationspolitik optimal festlegen zu können, benötigst du eine vorher festgelegte Kommunikationsstrategie. Worauf du hierbei achten solltest, erklären wir dir jetzt noch.
Kommunikationsstrategie
Die Kommunikationsstrategie kannst du dir als eine Art Verhaltensplan vorstellen, wie bestimmte Kommunikationsinstrumente eingesetzt werden sollen und welche Botschaft vermittelt werden soll. Um eine Strategie festzulegen, die optimal für dein Unternehmen passt, musst du einige Schritte beachten.
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Analyse und Prognose
Hier analysierst du die aktuelle und vergangene Marktsituation, um zu entscheiden, wie sich dies in Zukunft auf mein Unternehmen auswirken könnte. -
Bestimmung der Unternehmens- und Kommunikationsziele
Solche Ziele können zum Beispiel Umsatz oder Gewinn sein, aber auch die Kundenzufriedenheit, welche eine direkte Voraussetzung für Umsatz und Gewinn ist. - Bestimmung des Budgets
- Aufteilung des Budgets auf ausgewählte Kommunikationsobjekte
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Abgrenzung einer Zielgruppe
Hierbei ist es wichtig, eine genaue Zielgruppe für dein Produkt festzulegen. Je spezifischer sie ist, desto einfacher wird es die richtigen Instrumente der Kommunikationspolitik einzusetzen. - Formulierung der Kommunikationsbotschaft
- Umsetzung der Kommunikationsmaßnahmen
- Kontrolle der Wirkung
Kommunikationspolitik Zusammenfassung
- Die Kommunikationspolitik ist ein fester Bestandteil des Marketing Mix.
- Die Kommunikationspolitik wird manchmal auch als Marketing-Kommunikation bezeichnet und beinhaltet alle Maßnahmen zur Übermittlung von Zielen und Informationen inner- und außerhalb eines Unternehmens.
- Sie plant und steuert die Kommunikation zwischen dem Unternehmen und bestimmten Zielgruppen.
- Es gibt unterschiedliche Instrumente der Kommunikationspolitik, wie beispielsweise die klassische Werbung, Sponsoring oder die Öffentlichkeitsarbeit (PR).
Kommunikationspolitik — häufigste Fragen
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Was ist Kommunikationspolitik?
Kommunikationspolitik ist die strategische Planung und Umsetzung von Maßnahmen, um wichtige Informationen korrekt zu vermitteln. Dies erfolgt entweder persönlich oder unpersönlich. Das Ziel ist es, eine bewusste Konversation zwischen Leuten zu fördern, die beteiligt oder betroffen sind.
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Welche Kommunikationspolitik Instrumente gibt es?
Die bekanntesten Instrumente der Kommunikationspolitik sind Preispolitik, Produktpolitik, Platzierungspolitik und Förderungspolitik. Dabei werden besonders die Mittel der Werbung, der Öffentlichkeitsarbeit, der Verkaufsförderung sowie von Direktmarketing verwendet.
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Was sind kommunikationspolitische Ziele?
Die Kommunikationspolitik verfolgt häufig folgende Ziele:- Positionierung durch Aktualität
- informative Positionierung
- emotionale Positionierung
Durch Werbekampagnen, Pressemitteilungen oder Nutzung von sozialen Medien können Ereignisse wie beispielsweise die Einführung eines neuen Produkts kommunikationspolitisch unterstützt werden.