Renaissance
Was war eigentlich die Renaissance? Und was bedeutet der Begriff überhaupt? Das erfährst du in unserem Beitrag und im Video dazu!
Renaissance einfach erklärt
Die Renaissance war eine Epoche im 15. und 16. Jahrhundert. Sie war sozusagen der Übergang vom Mittelalter zur Frühen Neuzeit.
In dieser Epoche verabschiedeten sich die Menschen vom bedingungslosen Glauben an Gott und die Kirche. Denn sie wollten die Kirche nicht mehr wie im Mittelalter über ihr Leben bestimmen lassen.

Die Menschen in der Renaissance fingen an, mehr über ihr eigenes Leben nachzudenken und suchten nach neuen Ideen. Und diese Ideen fanden sie in der Antike , also in der Zeit vor dem Mittelalter. Deshalb übernahmen sie viele Teile der antiken Kultur, wie zum Beispiel Skulpturen im Stil der Antike.
Die Renaissance war eine Epoche im nordwestlichen und südlichen Europa zwischen 1400 bis 1620. Sie kennzeichnet den Beginn der Frühen Neuzeit und das Ende des Mittelalters. Die Menschen begannen, die vormittelalterliche Antike zu idealisieren und nachzuahmen.
Was bedeutet Renaissance?
Aber was bedeutet das Wort „Renaissance“ überhaupt? „Renaissance“ kommt aus dem Französischen und bedeutet so viel wie „Wiedergeburt“. Im 15. und 16. Jahrhundert erlebte die Antike in Europa eine Art Wiedergeburt. Denn die Menschen begannen, Bücher der antiken Griechen zu lesen und ihre Ideen zu verinnerlichen, sowie ihre Kunst nachzubilden.
Du bist gerade auf der Suche nach einem dualen Studium oder Ausbildungsplatz? Wir von Studyflix helfen dir weiter. Im Studyflix Ausbildungsportal warten über 30.000 freie Plätze auf dich. Schau doch mal vorbei.
Du willst wissen, wofür du das Thema Renaissance lernst? Über das Studyflix Jobportal kannst du dich auf die Suche nach Praxiserfahrung begeben. Hier warten über 30.000 Praktika, Werkstudentenstellen, Einstiegsjobs und auch Abschlussarbeiten auf dich. Schau doch mal vorbei.
Italien — Geburtsort der Renaissance
In der italienischen Stadt Florenz hatte die Epoche ihren Ursprung. Denn dort gab es viele reiche Kunstliebhaber, sogenannte Mäzen, die talentierte Künstler förderten.
Zum Beispiel der Clan der Medicis, eine sehr reiche Adelsfamilie. Sie häuften mehr und mehr Kunstschätze und anderen Reichtum an. Dadurch veränderten sie das Bild der Stadt Florenz nachhaltig, indem sie die Renaissance in vollen Zügen vertraten. So gewannen die Medicis auch immer mehr Einfluss, bis sie im Grunde das Sagen in der Stadt hatten.
Es gab aber auch andere reiche Familien, die fleißig handelten. So begann ein regelrechter Wettkampf um Geld und Macht. Der Kapitalismus war geboren. Das ist ein wirtschaftliches System, das auf Angebot und Nachfrage ausgerichtet ist. Das heißt, je nachdem, wie gefragt ein Produkt ist, desto teurer kann es verkauft werden. Das funktioniert übrigens auch andersherum.

Doch die talentierten Künstler profitierten von der neuen hohen Nachfrage ihrer Werke. Denn das Geld der reichen Kunstliebhaber wie den Medicis half den oft armen Künstlern sehr: Nun konnten sie sich besser auf ihre Arbeit konzentrieren. Wie du bereits weißt, orientierten sie sich dabei in allen möglichen Bereichen an Vorbildern aus der Antike.
Ideen der Antike
Ähnlich wie damals in der Antike begannen nun die Menschen, ihr Leben selbst zu verändern. Sie wollten nicht mehr nur der Kirche folgen, wie das im Mittelalter der Fall war. Denn die Gesellschaftsordnung sahen die Menschen in der Renaissance nicht mehr als unveränderbar und gottgegeben an.
Humanismus: Der Mensch im Mittelpunkt
Sie trauten sich, selbst über das Leben nachzudenken. Und dabei half ihnen wieder die Antike: Die alten griechischen Philosophen hielten den eigenen Verstand für ein wichtiges Gut. Jeder Mensch sollte, so gut er es konnte, seinen Verstand benutzen und weiterbilden.
Die Unabhängigkeit und die Freiheit jedes einzelnen Menschen wurde für die Leute also immer wichtiger. Der Mensch und seine moralischen Werte rückte in den Mittelpunkt. Das nennst du den Humanismus .
Renaissance Künstler
Aber nicht nur das Denken, sondern auch die Renaissance Kunst wurde von der Antike inspiriert: Oft malten die Künstler antike Motive wie griechische und römische Götter . Dabei war immer der Mensch oder eben ein menschlich aussehender Gott im Mittelpunkt. Skulpturen im Stil der alten Römer und Griechen waren ebenfalls beliebt.
Der Fokus auf die realistische Darstellung des menschlichen Körpers gefiel allerdings nicht allen. Die Kirche ließ zum Beispiel Wandmalereien einfach übermalen, wenn ihnen die Figuren zu viel Haut zeigten.
Leonardo da Vinci
Unter den Künstlern der Renaissance war auch Leonardo da Vinci, einer der berühmtesten Maler und Denker überhaupt.

Denn da Vinci malte nicht nur die berühmte Mona Lisa, sondern war auch Wissenschaftler und Erfinder. Er studierte zum Beispiel den Körperaufbau des Menschen, indem er Leichen untersuchte. Außerdem entwarf er zahlreiche Fluggeräte auf Papier, die er allerdings selten in die Wirklichkeit umsetzte.
Deswegen nennst du ihn auch einen „Universalgelehrten”, also jemanden, der auf mehreren Gebieten sehr begabt und gebildet ist. Und dadurch verkörperte da Vinci das neue Menschenbild der Epoche perfekt: Durch harte Arbeit an sich selbst und viel Einfallsreichtum sollte der Mensch zum Genie werden. Diese Idee war natürlich auch von den griechischen Philosophen der Antike inspiriert.
Antike
Wenn du noch mehr über das Zeitalter wissen willst, das die Leute in der Renaissance inspirierte, schau dir unser Video über die Antike an!
