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Was ist Skonto? In diesem Beitrag erklären wir dir alles, was du über „Skonto abziehen“ wissen musst!

Du möchtest noch entspannter verstehen, was Skonto bedeutet? Schau dir doch unser Video zu diesem Thema an!

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Inhaltsübersicht

Skonto einfach erklärt

Wenn dir ein Unternehmen Skonto gewährt, dann bekommst du einen prozentualen Preisnachlass auf deinen Rechnungsbetrag. Vorausgesetzt, du bezahlst innerhalb eines bestimmten Zeitraums. Du bezeichnest diesen Vorgang als „Skonto ziehen“.

Du darfst dir vom Rechnungsbetrag also zum Beispiel zwei Prozent Skonto abziehen, wenn das Unternehmen innerhalb von 14 Tagen das Geld von dir erhält. Wenn du erst später überweist, dann zahlst du den vollen Rechnungsbetrag. Auf der Rechnung ist dieser zeitbedingte Nachlass meist so vermerkt: 2 % Skonto für eine Zahlung innerhalb von 14 Tagen. 

Es gibt keine gesetzliche Verpflichtung Skonti zu gewähren. Es ist ein freiwilliges Angebot der Unternehmen. Ihr Ziel ist es, dich dazu zu verleiten, die Rechnung schneller zu bezahlen, da das Unternehmen dein Geld dann früher weiterverwenden kann. Dieser Preisnachlass soll dir somit beispielsweise bei einem Tisch-Kauf einen Anreiz schaffen, dass du das Geld schon innerhalb von zwei Wochen (Skontofrist) und nicht erst nach 30 Tagen (Zahlungsziel) überweist. 

Skonto Definition

Skonto (Englisch early payment discount; lateinisch sconto, abziehen / abrechnen) ist definiert als ein prozentualer Preisnachlass auf den Rechnungsbetrag, den dir ein Unternehmen gewährt, wenn du deine Rechnung innerhalb eines bestimmten Zeitraums bezahlst. Du kannst die Frist auch verstreichen lassen und den vollen Rechnungsbetrag bezahlen. 

Skonto abziehen

Grundsätzlich kannst du das „Skonto abziehen“ aus zwei Perspektiven betrachten. Entweder bekommt dein Unternehmen einen Preisnachlass vom Lieferanten, damit du die Rechnung schneller bezahlst (Lieferantenskonto) oder dein Unternehmen gewährt seinen Kunden einen zeitbedingten Nachlass, damit du das Geld schneller erhältst (Kundenskonto).

Lieferantenskonto abziehen

Dein Unternehmen erhält, wenn es zum Beispiele Holz für die Herstellung von Tischen kauft, vom Lieferanten ein Skonto. Dieses ist in den Zielverkaufspreis miteinkalkuliert. Wenn du den Preisnachlass also nicht ausnutzen kannst, bezahlst du bei einem Unternehmen, das grundsätzlich keine Skonti gewährt, wahrscheinlich weniger. 

Wenn dein Unternehmen Skonti erhält, dann bekommt es eine Art von Kredit (Lieferantenkredit), da du deine Rechnung nicht sofort zahlen musst, sondern das Geld noch für einen gewissen Zeitraum zur Verfügung hast. In dieser Zeitspanne kannst du das Geld noch verwenden. Der Lieferant, von dem du das Skonto erhalten hast, hat es noch nicht zur Verfügung. Bei einem Kredit bei der Bank hast auch du über die Laufzeit das Geld und die Bank kann es nicht anderweitig ausgeben. Der Unterschied von Bankkredit zu Lieferantenkredit ist, dass du letzteren schnell und formlos bekommst und die Kündigung jederzeit über die Bezahlung der Rechnung erfolgen kann. Du bezahlst auch keine echten Zinsen, aber deine Rechnung mindert sich um den Skontobetrag, wenn du schneller überweist, also den Kredit nicht so lange in Anspruch nimmst. 

Falls du dir das Skonto aber immer entgehen lässt, dann kommt dich das langfristig relativ teuer, da der Zinssatz des Lieferantenkredits deutlich höher ist, als der Zinssatz, den du für Bankkredite bezahlst. Sobald du dein Konto allerdings überziehen müsstest, um das Skonto zu nutzen, dann ist es manchmal aufgrund der hohen Dispokredite sinnvoller, den vollen Zahlungszeitraum auszunutzen.

Kundenskonto gewähren 

Wenn du das Skonto jetzt von der anderen möglichen Perspektive betrachtest, dann gewährt dein Unternehmen jetzt seinen Kunden Skonti – also den Käufern deiner Tische. 

Falls du den Preisnachlass nicht in deinen Zielverkaufspreis mit einkalkulierst, schmälert das deinen Gewinn. Bei preissensiblen Märkten ist es daher häufig nicht sinnvoll, Skonti zu gewähren. 

Durch das gewähren von Kundenskonti, bekommt dein Unternehmen früher das Geld und hat weniger Zahlungsausfälle und weniger Mahnungen. Die liquiden Mittel kommen rascher und können schneller wieder weiterverwendet werden. Du kannst dir für das Geld zum Beispiel früher eine neue Maschine kaufen, die du dringend für deine Produktion benötigst. 

Skonto Bemessungsgrundlage

Das Skonto wird nicht immer auf den gesamten Rechnungsbetrag gewährt. Das Unternehmen kann zum Beispiel beschließen, dass du auf die Materialkosten einen Preisnachlass bekommst, die berechneten Arbeitsstunden, zum Beispiel für die Fertigung eines Tisches, musst du aber auch innerhalb der Skontofrist voll bezahlen. Diese Regelung gilt vor allem im Handwerk. Diese Bemessungsgrundlage für das Skonto ist in den Zahlungsbedingungen auf der Rechnung vermerkt. 

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Skontosatz und Skontofrist

Die Skontosätze und Skontofristen legt jedes Unternehmen selbstständig fest. Der Skontosatz ist der Prozentsatz, den du vom Rechnungsbetrag abziehen darfst. Üblich sind hier zwei bis drei Prozent. Die Skontofrist wird meistens etwa zwei Wochen nach dem Rechnungsdatum gesetzt. 

Außerdem kann das Unternehmen eine zeitliche Staffelung festlegen. Prinzipiell gilt: Je schneller du bezahlst, desto höher ist der Nachlass. Eine Firma kann zum Beispiel entscheiden, dass es folgende Skonti mit diesen Fristen gewährt:

Zahlungsfristen (Skontofrist) Rechnungsbetrag (Skontosatz)
Innerhalb von 7 Tagen 3 % Skonto
Innerhalb von 7 bis 14 Tagen  2 % Skonto
Innerhalb von 14 bis 30 Tagen Rechnungsbetrag voll bezahlen
Über 30 Tagen (Zahlungsziel überschritten) Mahnung und Verzugszinsen 

Wenn du das Zahlungsziel von zum Beispiel 30 Tagen überschreitest, dann musst du natürlich mit einer Mahnung und mit Verzugszinsen rechnen. 

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Skontobetrag und Zahlbetrag

Das Skonto ziehst du vom Zielbetrag (Rechnungsbetrag brutto) ab, wenn du innerhalb der Skontofrist bezahlst. 

Du berechnest den Skontobetrag mit folgender Formel:

Formel Skontobetrag

    \[\begin{aling*}  Skontobetrag = Rechnungsbetrag \cdot Skontosatz }  \end{aling*}\]

Wenn du wissen möchtest, wie viel du nach dem Skonto abziehen zahlen musst, dann kannst du diese Rechnung verwenden: 

Formel Zahlungsbetrag

    \[\begin{aling*}  Zahlungsbetrag = Rechnungsbetrag - Skontobetrag  \end{aling*}\]

    \[\begin{aling*}  Zahlungsbetrag = Rechnungsbetrag\cdot(1-Skontobetrag) \end{aling*}\]

Mit diesen Formeln kannst du das „Skonto ziehen“ berechnen. 

Du kaufst dir zum Beispiel einen neuen Tisch für 1.000€. Der Möbelhersteller gewährt dir zwei Prozent Skonto, wenn du innerhalb von 14 Tagen nach Ausstellung der Rechnung bezahlst. 

Du überweist das Geld innerhalb der Skontofrist und darfst dir das Skonto abziehen. Damit du weißt, wie viel du jetzt bezahlen musst, stellst du folgende Rechnungen auf: 

Dein Skontobetrag ist 1.000 € * 0,02 = 20 €. Du sparst dir 20 €. Du bezahlst somit 1000€ – 20 € = 980€ an das Unternehmen. 

Wenn du genauer wissen willst, wie du das Skonto berechnest und buchst, dann schau dir unser Video zum Thema Skonto berechnen an!

Zum Video: Skonto berechnen
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Zusammenfassung
  • Das Skonto ist ein prozentualer Preisnachlass, den du erhältst, wenn du deine Rechnung innerhalb eines bestimmten Zeitraums bezahlst. 
  • Ziel der Unternehmen ist es, dass die liquiden Mittel schneller zur Verfügung stehen und das Geld schneller wieder weiterverwendet werden kann.
  • Üblich sind zwei bis drei Prozent Preisnachlass innerhalb der ersten 14 Tage nach Ausstellung der Rechnung.
  • Wenn du die Skontofrist verstreichen lässt, bezahlst du den gesamten Rechnungsbetrag.

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