Dreifaltigkeit

Was ist Dreifaltigkeit?

Dreifaltigkeit beschreibt, wie der christliche Gott in drei verschiedenen Formen existiert: als Vater, Sohn und Heiliger Geist. Aber trotz dieser drei Formen bleibt es immer bei einem Gott. Die Dreifaltigkeit kann dir zum Beispiel bei der Taufe begegnen, wenn der Pfarrer sagt: „Ich taufe dich im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.“.

Du kannst dir die Dreifaltigkeit Gottes auch wie Wasser vorstellen. Wasser kann drei verschiedene Zustände haben: flüssig, gefroren und gasförmig. Dabei bleibt es aber trotzdem immer Wasser.

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Übrigens: Du kannst statt Dreifaltigkeit auch Dreieinigkeit oder Trinität sagen.

Gott als Vater

Gott in der Rolle des Vaters findest du in der Bibel gleich im ersten Satz des Alten Testaments. Denn dort heißt es: „Am Anfang schuf Gott den Himmel und die Erde.“. Der Gott-Vater wird hier als der Schöpfer gesehen.

Gott als Vater hat viele Namen. Einer der bekanntesten ist „Jahwe“. An anderen Stellen in der Bibel wird Gott auch „Elohim“ oder „Adonai“ genannt.

Außer Adam und Eva soll noch nie jemand Gott gesehen haben. Es wird gesagt, dass Gott so heilig ist, dass man bei seinem Anblick sterben würde. Trotzdem haben Menschen wie Mose, Abraham und viele Propheten Gottes Stimme gehört. Sie hatten eine tiefe Verbindung zu ihm, haben ihn aber nie mit eigenen Augen gesehen.

Gott in der Vaterrolle werden viele wichtige Taten zugeschrieben. Eine der bedeutendsten Handlungen von Gott-Vater war, seinen Sohn Jesus auf die Welt zu schicken. Dadurch sollten die Menschen wieder in eine engere Beziehung zu Gott finden. Im Christentum bewertet Gott als Vater am Ende der Welt die Menschheit. Dann entscheidet er, wer in den Himmel und wer in die Hölle kommt.

Gott als Sohn

Der Gott-Sohn gilt als der sichtbare Teil von Gott. Er kam in Gestalt von Jesus Christus auf die Erde, um als Mensch unter den Menschen zu leben.

Im Neuen Testament der Bibel findest du Jesus‘ Geschichte. Er lehrte, wie man nach Gottes Willen leben soll und lebte vor, was bedingungslose Liebe und Vergebung bedeuten.

Eines der wichtigsten Ereignisse im Leben von Jesus war sein Tod am Kreuz und seine Wiederauferstehung. Christen glauben, dass er durch seinen Tod die Sünden der Menschen auf sich genommen hat. Und die Auferstehung zeigt, dass Jesus nicht nur ein Mensch, sondern auch göttlich war.

Gott als Heiliger Geist

Gott als der Heilige Geist ist vielleicht der am schwersten zu fassende Teil der Dreieinigkeit Gottes. Du kannst ihn auch den „Geist Gottes” nennen. Der Heilige Geist sorgte zum Beispiel dafür, dass Maria schwanger wurde.

Gott als Heiligen Geist kannst du dir wie Gottes Atem oder Wind vorstellen, der unsichtbar, aber spürbar ist. Im Neuen Testament wird der Heilige Geist als Tröster und Helfer beschrieben. Er gibt den Gläubigen Weisheit und Verständnis. Außerdem gibt er ihnen die Fähigkeit, Gottes Willen zu erkennen und zu erfüllen. Der Heilige Geist ist die Form Gottes, die als unsichtbare Kraft bei den Menschen immer gegenwärtig ist.

Dreifaltigkeit — häufigste Fragen

• Was ist Dreifaltigkeit?
  Im Christentum besteht der Glaube, dass Gott gleichzeitig Vater, Sohn und Heiliger Geist ist. Das nennen sie Dreifaltigkeit, Dreieinigkeit oder Trinität.
   
• Was ist der Ursprung der Dreieinigkeit?
  Die Idee der Dreieinigkeit entstand im frühen Christentum, um die Beziehung zwischen Gott als Vater, Sohn und Heiliger Geist als ein einziges göttliches Wesen zu erklären.
   
• Was ist Trinität einfach erklärt?
  Im christlichen Glauben zeigt sich Gott in drei Formen: als Vater, Sohn und Heiliger Geist. Das wird auch Trinität genannt. Das Fest der Dreifaltigkeit, Trinitatis, feiern Christen am ersten Sonntag nach Pfingsten.

Unterschied katholisch und evangelisch

Du weißt jetzt, dass das Konzept der Dreifaltigkeit zum christlichen Glauben gehört. Im Christentum gibt es aber verschiedene Glaubensrichtungen — nämlich evangelisch und katholisch. Um mehr über die Unterschiede zu erfahren, schau dir unser Video dazu an!