Wer war Buddha und wie erlangt er die Erleuchtung? In unserem Beitrag und im Video findest du alles Wichtige, was du über ihn wissen musst.

Inhaltsübersicht

Wer war Buddha?

Anders als man vermuten könnte, ist Buddha kein Name, sondern ein Titel. Er bedeutet „Erwachter“ und wird nur den Buddhisten verliehen, die zu wahrer Erkenntnis gekommen sind und dadurch die Erleuchtung erfahren haben.

Nur ein Buddha schafft es dadurch, den Kreislauf des ewigen Lebens zu durchbrechen. Er wird deshalb nach dem Tod nicht wiedergeboren, sondern zieht in das Nirwana ein. Dort findet er dann das ewige Glück.

Die historische Person Buddha — also der erste Buddha — war der indische Religionsstifter Siddhartha Gautama. Er lebte vor circa 2500 Jahren und legte mit seiner Lehre den Grundstein für den Buddhismus. 

Buddhas Leben

Siddhartha Gautama ist eher unter seinem religiösen Namen Buddha bekannt. Bevor er die Erleuchtung fand, lebte er ein komfortables Leben als Prinz bei seiner Familie in Indien.

Er unternahm als junger Erwachsener immer wieder Wanderungen in die umliegenden Gebiete und wurde dabei mit den Problemen anderer Menschen konfrontiert. Er traf auf Tod, Alter, Krankheit und Schmerz. Das sind Dinge, die ihm in seinem behüteten Leben noch nie begegnet waren.

Siddhartha bemerkte schließlich, dass diese Probleme nicht mit Geld behoben werden konnten und suchte nach einem Weg aus dem Leid

Er verließ seine Familie und lebte sechs Jahre lang ein enthaltsames Leben. Siddhartha reiste durch Indien und beschäftigte sich mit den verschiedensten Religionen. Doch er musste bald feststellen, dass ihn diese nicht näher an sein Ziel brachten. 

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meditierender Buddha

So begann er mit intensiver Mediation. Mit 35 Jahren gelang ihm schließlich die Erleuchtung und vollkommene Weisheit. Dadurch wurde er als Buddha bekannt. Anschließend zog er 45 Jahre lang — bis zu seinem Tod — durch Indien und verbreitete seine Lehren in allen gesellschaftlichen Schichten.

Gut zu wissen: Die Erleuchtung ist eine religiöse Erfahrung, in der das Alltagsbewusstsein aus eigener Kraft überschritten wird. Das hat letztendlich auch einen großen Einfluss auf die eigene Persönlichkeit. 

Buddhismus

Nach seiner Erleuchtung begann Buddha seine Lehren über die Befreiung vom Leid und die Erreichung des Glücks zu verbreiten.

Buddhas Lehren wurden schließlich aufgeschrieben und weitergegeben. Bis heute noch inspirieren sie Menschen auf der Suche nach ihrem inneren Frieden. Aus diesen Lehren leitet sich auch der heutige Buddhismus als Religion ab.

Die Basis des Buddhismus bilden die „Vier Edlen Wahrheiten“: Die Wahrheit über das Leid, die Wahrheit über die Entstehung von Leid, die Wahrheit über das Beenden des Leids, die Wahrheit über den Weg zur Entstehung von Glück.

  1. Das Leben ist von Leid geprägt.
  2. Leid wird durch Gier, Verblendung und Hass verursacht. 
  3. Wenn man die Ursachen vermeidet, kann kein weiteres Leid entstehen.
  4. Aus dieser Wahrheit leitet sich der Achtfache Pfad ab. Er besteht aus: Erkenntnis, Absicht, Rede, Handeln, Lebenserwerb, Übung, Achtsamkeit und Mediation.

Im Buddhismus ist außerdem alles Leben dem Kreislauf der Wiedergeburt unterworfen. Man kann diesem Kreislauf nur durch das Vermeiden von Leid und durch das Mitgefühl für andere entkommen. Nur wer die vollkommene Wahrheit und die Erleuchtung erlangt, schafft es, den Kreislauf zu durchbrechen und den Zustand vollkommenen Glücks zu erreichen. 

Das unendliche Mitgefühl spielt eine große Rolle im Buddhismus. So soll der Gläubige Mitgefühl gegenüber allen Lebewesen besitzen und danach leben und handeln. 

Eine weitere Besonderheit des Buddhismus ist, dass es keinen allmächtigen Gott gibt. Buddha sah sich selbst nicht als Gott oder als Überbringer einer göttlichen Botschaft. Der Buddhismus beruht also allein auf den Gedanken und Weisheiten eines einzelnen Menschen.

Der Gläubige ist für seine eigene Erleuchtung verantwortlich und muss sie aus eigener Kraft erreichen — genau wie Siddhartha.

Karma

Das Karma ist eine buddhistische Lehre, die sich auf jede Handlung, Denkweise und jedes Gefühl bezieht. Beim Karma handelt es sich um eine Praxis, in der jede Handlung eine Konsequenz besitzt. Dadurch entsteht entweder gutes oder schlechtes Karma.

Schlechtes Karma führt zur Wiedergeburt. Das ist ein Zustand, den die Buddhisten vermeiden wollen. Ziel ist es, ein neutrales Karma zu erreichen, das heißt, die schlechten Taten des Lebens durch gute auszugleichen. Dadurch wird der Kreislauf der Wiedergeburt durchbrochen. Gleichzeitig wird der Zustand des völligen Glücks erreicht: das Nirwana.

Im Buddhismus ist jeder Mensch für sein eigenes Karma zuständig und soll durch gute Taten sein Karma aufbessern.

Buddha — häufigste Fragen

  • Wann lebte Buddha?
    Buddha, noch bekannt als Siddhartha Gautama, lebte vor circa 2500 Jahren. Es wird angenommen, dass er von 563 v. Chr. bis 483 v. Chr. lebte. Gautama starb schließlich im Alter von 80 Jahren.

  • Was bedeutet Buddha?
    Buddha bedeutet übersetzt „Erwachter“. Bei der Bezeichnung handelt es sich um keinen Namen, sondern einen Titel, den die Buddhisten bekommen, wenn sie zur Erleuchtung gelangen. Der historische Buddha war der indische Religionsstifter Siddhartha Gautama.

  • Was glauben Buddhisten? 
    Die Buddhisten glauben an ein Geistkontinuum. Das heißt, dass das jetzige Leben nicht das einzige ist. Das Karma, das man in einem Leben anhäuft, gilt auch im nächsten Leben noch nach. 

Ethik

Super! Du weißt jetzt schon einiges über Buddha und seine Lehren. Ähnlich wie beim Karma, geht es auch in der Ethik um gutes oder schlechtes Verhalten. Möchtest du mehr darüber wissen? Dann schau doch bei unserem Video vorbei. 

Zum Video: Ethik
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