Elektronische Zeitschriftenbibliothek
Ihr sitzt vor eurer wissenschaftlichen Arbeit und findet keine Bücher als Literaturquelle? Dann solltet ihr auch mal einen Blick auf die elektronische Zeitschriftenbibliothek (EZB) werfen. Auf was ihr achten müsst und wie das Ganze funktioniert, zeigen wir euch hier in diesem Beitrag!
Grundlagen EZB
Die EZB ist ein Portal mit wissenschaftlichen Zeitschriften, die ihre Artikel im Internet anbieten. Mittlerweile sind über 54.000 solcher Zeitschriften mit Volltexten verfügbar – da solltet ihr doch fündig werden, oder? Bei eurer Suche solltet ihr aber beachten, dass oft nur die neuesten Jahrgänge von Zeitschriften in digitaler Form erhältlich sind. Und ganz wichtig: Ihr könnt nur nach Zeitschriften, nicht nach einzelnen Artikeln suchen!
Zunächst habt ihr drei Möglichkeiten, um aus den 54.000 Zeitschriften die passende zu finden: Ihr könnt euch die Zeitschriften z.B. alphabetisch auflisten lassen – das sind aber natürlich sehr viele. Besser ist die Sortierung nach Fachgebiet, da könnt ihr den für euch relevanten auswählen und die Zahl der Zeitschriften verringert sich deutlich.
Ansonsten könnt ihr auch gleich die Suche nutzen. Die findet ihr links auf der Seite in einer der grau hinterlegten Spalten. Dort könnt ihr – genau wie im OPAC eurer Unibibliothek – nach verschiedenen Kriterien wie Titel, Verlag oder Schlagwort suchen. Bei der Suche nach einem Titel solltet ihr Wörter wie “für”, “und”; oder “der” weglassen. Setzt ihr den Titel in einfache Anführungszeichen, könnt ihr nach exakten Phrasen suchen. Die Schlagwort-Suche ist besonders hilfreich, wenn ihr noch keine genaue Zeitschrift zu eurem Thema kennt. Aber Achtung: Nicht alle Zeitschriften in der EZB sind mit Schlagwörtern getaggt!
Die Ampeln neben jedem Zeitschriftenartikel zeigen euch an, ob ihr auf die Artikel dieser Zeitschrift Zugriff habt. In der EZB sind zwar 54.000 Zeitschriften verfügbar, doch die meisten sind nicht kostenfrei. Ihr könnt eine Zeitschrift nur dann kostenlos lesen, wenn eure Uni eine Lizenz dafür hat. Grüne Ampeln sind Artikel, die jeder lesen darf, da ist es auch egal, ob ihr in der Bib seid oder zuhause auf der Couch.
Bei der gelben Ampel wird`s schon etwas komplizierter. Diese Texte könnt ihr nur lesen, weil eure Uni die Lizenz dafür hat. Deshalb könnt ihr sie auch nur aus dem WLAN eurer Uni aus aufrufen. Ihr habt keine Lust, für jede Zeitschrift extra in die Uni zu fahren? Verständlich! Aber alles kein Problem, ihr könnt die EZB mit einem VPN-Client austricksen. Damit könnt ihr von überall auf das Datennetz eurer Uni somit auch auf die Zeitschriften zugreifen – natürlich ganz legal! Den VPN-Client könnt ihr über die Website des Rechenzentrums eurer Uni ganz einfach herunterladen.
Aber was, wenn eine rote Ampel neben eurer Wunsch-Zeitschrift steht? Auf solche Zeitschriften habt ihr leider keinen Zugriff. Unser Tipp: Sucht doch im OPAC eurer Bibliothek danach, vielleicht sind sie dort in gedruckter Form verfügbar! Ist neben der Ampel ein Euro-Zeichen abgedruckt, könnt ihr das Magazin auch online kaufen. Bevor ihr das macht, solltet ihr es aber unbedingt noch über die Fernleihe versuchen – dabei müsst ihr zwar für die Kopierkosten der Zeitschrift aufkommen, das ist meist aber viel günstiger, als die Ausgabe zu kaufen!
Die Zeitschriften mit einer gelb-roten Ampel könnt ihr, genau wie die der gelben Ampel, über eure Uni oder den VPN Client lesen. Einziger Unterschied: Ihr könnt nur einen Teil der Zeitschrift lesen.
In eurer Trefferliste werden euch grundsätzlich Zeitschriften mit allen Ampeln angezeigt. Wenn ihr beispielsweise nur Zeitschriften mit grünen Ampeln angezeigt bekommen wollt, könnt ihr das rechts auf der Seite mit einem Häkchen neben der grünen Ampel einstellen.
Bei der Trefferliste gibt es wieder zwei Optionen: Wenn ihr auf den Titel der Zeitschrift klickt, öffnet sich eine Seite mit Details zur Zeitschrift, wie dem Verlag oder den Schlagworten. Dort wird euch auch angezeigt, ob es eine Druckversion zur Zeitschrift in eurer Unibib gibt. Ist die Zeitschrift dort nicht verfügbar, könnt ihr euch hier manchmal zumindest das Inhaltsverzeichnis oder das Abstract durchlesen – vielleicht hilft euch das ja weiter! Mit einem Klick auf den Button “Zu den Volltexten” öffnet sich die Seite der Zeitschrift, auf der ihr dann die Artikel lesen könnt!
Ihr könnt auch schon in der Trefferliste auf das Ampel-Symbol klicken, um direkt zum Volltext zu kommen.