Mitarbeiter gendern
Du möchtest wissen, wie du „Mitarbeiter” gendern kannst? In diesem Beitrag und Video geben wir dir eine Übersicht über alle Möglichkeiten, wie du Mitarbeiter richtig gendern kannst.
Inhaltsübersicht
Wie kann man Mitarbeiter gendern?
Kaum ein Thema wird aktuell so stark diskutiert wie das Gendern. Gerade im Unternehmen bietet das Gendern die Möglichkeit, die Mitarbeiter sprachlich explizit anzusprechen und somit mehr miteinzubeziehen. Das stärkt nicht nur den Teamgeist, sondern steigert auch die Motivation und Leistung.
Willst du „Mitarbeiterin” bzw. „Mitarbeiter” gendern, hast du verschiedene Möglichkeiten:
- Gendern mit Sonderzeichen: Doppelpunkt, Schrägstrich, Binnen-I, Gendersternchen , Unterstrich
- Doppelnennung: sowohl weibliche als auch männliche Form
Dadurch stellst du sicher, dass du sowohl Männer als auch Frauen sprachlich mit einbeziehst. Um auch non-binäre Personen einzuschließen, verwendest du am besten eine neutrale Schreibweise. In diesem Fall formulierst du Mitarbeiter genderneutral:
| Mitarbeiter genderneutral – Beispiele | |
| Singular | Arbeitskraft, Teammitglied, mitarbeitende Person, angestellte Fachkraft, beschäftigte Person |
| Plural | Mitarbeitende, Angestellte, Beschäftigte, Personal, Belegschaft, Kollegium, Team, Tätige |
Genderstile – Mitarbeiter gendern
Wie kannst du Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen gendern? Hier siehst du alle Möglichkeiten auf einen Blick:
- Neutral:
| Mitarbeiter gendern – Singular |
Mitarbeiter gendern – Plural |
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- Doppelnennung:
| Mitarbeiter gendern – Singular |
Mitarbeiter gendern – Plural |
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- Doppelpunkt:
| Mitarbeiter gendern – Singular |
Mitarbeiter gendern – Plural |
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- Schrägstich:
| Mitarbeiter gendern – Singular |
Mitarbeiter gendern – Plural |
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- Binnen-I:
| Mitarbeiter gendern – Singular |
Mitarbeiter gendern – Plural |
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- Gendersternchen:
| Mitarbeiter gendern – Singular |
Mitarbeiter gendern – Plural |
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- Unterstrich:
| Mitarbeiter gendern – Singular |
Mitarbeiter gendern – Plural |
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Dir fällt es schwer, „Mitarbeiter” genderneutral zu formulieren? Dann kannst du z. B. bei direkten Ansprachen auch einfach „Liebe Alle” sagen.
Tipp: Schreibst du eine wissenschaftliche Arbeit , kannst du es umgehen, „Mitarbeiter” genderneutral zu formulieren. Gib dazu in einer Fußnote an, dass du in deinem Text durchweg das generische Maskulinum verwendest, aber dass alle Geschlechter eingeschlossen sind. Frage aber unbedingt deine Betreuerin bzw. deinen Betreuer, ob du das darfst.
Weglassprobe – Mitarbeiter gendern
Durch die Weglassprobe erkennst du, ob du ein Wort mit Sonderzeichen gendern kannst. Dazu notierst du die Form mit Sonderzeichen und betrachtest den Teil des Wortes, der vor dem Sonderzeichen steht. Ist dieser unvollständig oder grammatikalisch inkorrekt, ist das Gendern mit Sonderzeichen nicht möglich.
Das Wort „Mitarbeiter” kannst du problemlos mit Sonderzeichen gendern, da der vordere Teil immer ein vollständiges, eigenes Wort ist:
- ein:e Mitarbeiter:in bzw. die Mitarbeiter:innen ✓
- ein*e Mitarbeiter*in bzw. die Mitarbeiter*innen ✓
Bei bestimmten Wörtern ist dies dagegen nicht der Fall. Streicht man bei diesen die Endung, ist der vordere Teil grammatikalisch inkorrekt. Das Wort gibt es so nämlich nicht:
- ein:e Kund:in ✗
Besondere Fälle – Mitarbeiter gendern
Beachte zwei Besonderheiten, um „Mitarbeiter” richtig gendern zu können:
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zusammengesetzte Wörter (Komposita): Steht „Mitarbeiter” zu Beginn oder mitten im Wort, wird „Mitarbeiter” nicht gegendert.
Beispiel: Mitarbeiterausweis, Mitarbeitergespräch
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Kasus: Bestimmte Fälle im Deutschen lassen sich beim Gendern von „Mitarbeiter” nicht anwenden. Die Form muss immer aussprechbar sein und Sinn ergeben.
Beispiel:
Genitiv Singular: des/der Mitarbeiters/-in → falsch, da Mitarbeitersin keinen Sinn ergibt.
Dativ Plural: den Mitarbeitern/-innen → falsch, da Mitarbeiterninnen keinen Sinn ergibt.
Gendern mit Sternchen
Jetzt weißt du, wie das Gendern bei Mitarbeiter funktioniert und sogar, wie du Mitarbeiter genderneutral formulieren kannst. Von den vielen verschiedenen Genderstilen ist das Gendern mit Sternchen die gängigste Variante. Warum du auf den Genderstern zurückgreifen solltest, erfährst du in unserem nächsten Video !
