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Du willst wissen, was genau eine Triggerwarnung ist und wie sie richtig eingesetzt wird? Das erfährst du hier im Beitrag!

Inhaltsübersicht

Was ist eine Triggerwarnung?

Eine Triggerwarnung kennzeichnet sensible Inhalte. Dadurch kannst du als Zuschauer selbst entscheiden, ob du bestimmte Themen sehen willst oder nicht. Hier siehst du ein Beispiel: 

Triggerwarnung: In diesem Video geht es um Panikattacken und Traumata. Schaut es euch nur an, wenn ihr euch psychisch stabil fühlt.“

Solche Warnungen werden häufig vor Inhalten platziert, die Gewalt, sexuelle Übergriffe, Selbstverletzung, oder andere potenziell verstörende Themen enthalten.

Das ist besonders wichtig für Menschen, die möglicherweise schlimme Erfahrungen mit einem bestimmten Thema gemacht haben und durch solche Inhalte erneut belastet werden könnten.

Übrigens: In sozialen Medien schreiben viele Menschen nur das Kürzel TW für Triggerwarnung oder CW für Contentwarnung.

Trigger in der Psychologie

Der Begriff Trigger ist englisch und bedeutet Auslöser. In der Psychologie werden Trigger als Verursacher von intensiven emotionalen Reaktionen oder Erinnerungen betrachtet.

Trigger — Herkunft

Ursprünglich wurde der Begriff Trigger in der Traumaforschung verwendet. Er bezieht sich auf Dinge, die traumatische Erinnerungen wieder aufleben lassen. Für die betroffene Person kann es sich anfühlen, als würde das ursprüngliche Ereignis erneut passieren.

Menschen können durch unterschiedliche Dinge getriggert werden. Dazu gehören zum Beispiel:

  • sensorische Reize wie Geräusche, Gerüche oder Bilder
  • verbale Auslöser wie bestimmte Worte oder Sätze
  • Situationen oder spezifische Orte
  • Emotionen und Körperreaktionen wie ein schneller Herzschlag

Übrigens: Die Aussage „Das triggert mich“ ist mittlerweile Teil des alltäglichen Sprachgebrauchs. Damit kannst du ausdrücken, dass dich etwas aufregt.

Triggerwarnung — Verwendung

Trigger können überall dort auftauchen, wo Inhalte präsentiert werden. Dazu zählen zum Beispiel Blogbeiträge, Social-Media-Posts, Bücher oder Filme.

Eine Triggerwarnung wird vor allem in den folgenden Fällen oft genutzt:

  • körperliche, seelische oder sexualisierte Gewalt
  • Rassismus, Sexismus, Homophobie
  • Krieg, Suizid und Tod
  • Essstörungen und Süchte (Drogen)
  • Mobbing und Bodyshaming
  • körperliche oder psychische Krankheiten
  • Tierquälerei

Wichtig: Betroffene können sich anonym Unterstützung und Beratung holen. Die Telefonseelsorge hilft online und telefonisch unter 0800 111 0 111 kostenlos weiter.

Triggerwarnung — Beispiele

In vielen Situationen kann eine Triggerwarnung angebracht sein. Beispiele dafür sind:

  • Ein Buch, das detailliert über sexuelle Übergriffe berichtet. Einige der Leser könnten Opfer solcher Taten sein.
     
  • Szenen in einem Film, in denen eine Person brutal geschlagen wird. Das kann Menschen triggern, die ähnliche Situationen erlebt haben.
     
  • Podcasts mit rassistischen Aussagen. Davon können Menschen getriggert werden, die selbst Rassismus erfahren haben.

Schon gewusst: Auch bei blinkenden Lichtern, sogenannten Flashing Lights, wird oft eine Triggerwarnung gesetzt. Sie können bei Menschen mit Epilepsie nämlich epileptische Anfälle auslösen.

Eine Triggerwarnung über das Thema Rassismus kann dann zum Beispiel so aussehen:

Triggerwarnung: Dieser Inhalt enthält Diskussionen über Rassismus und rassistische Erfahrungen, die bei einigen Hörern unangenehme oder belastende Gefühle hervorrufen könnten. Bitte bedenke dies, bevor du weiterhörst, insbesondere wenn du persönlich von Rassismus betroffen bist oder traumatische Erfahrungen in diesem Zusammenhang gemacht hast.

Gründe für eine Triggerwarnung

Es ist wichtig, dass Menschen mit belastenden Themen nicht allein gelassen werden. Der angemessene Einsatz von Triggerwarnungen kann Betroffene schützen. Sie können dadurch emotionale Themen umgehen, die sie sonst belasten würden.

Triggerwarnungen können auch Empathie und Verständnis für die Erfahrungen anderer fördern. Wenn ein Content-Ersteller Triggerwarnungen verwendet, zeigt er damit, dass ihm der Einfluss seiner Inhalte auf andere bewusst ist. Er nimmt so Rücksicht auf die Bedürfnisse und Gefühle anderer.

Wann ist eine Triggerwarnung sinnvoll?

Aber eine Triggerwarnung wirkt nicht immer nur positiv. Je nach Person kann eine Triggerwarnung auch schon im Voraus Angst auslösen. Sie weist nämlich darauf hin, dass es etwas gibt, das Angst machen könnte. In solchen Fällen kann es helfen, den Inhalt einfach zu beschreiben, ohne vorher zu warnen. Das sieht dann zum Beispiel so aus:

Bevor wir fortfahren, möchten wir betroffenen Personen mitteilen, dass die folgenden Abschnitte Themen wie Gewalt enthalten.

Wenn du eine Triggerwarnung nutzen möchtest, achte am besten auf die folgenden Punkte:

  • Im Idealfall gibt der Titel bereits einen Hinweis auf das Thema. So kann jeder selbst entscheiden, ob er oder sie es gerade sehen will oder nicht.
     
  • Warnungen sollten möglichst konkret sein. Zum Beispiel:
    Unser Podcast enthält ab Minute 5:23 bis 10:45 Diskussionen über traumatische Ereignisse.
     
  • Triggerwarnungen, sollten nur bei wirklich belastenden Inhalten verwendet werden. Ein zu häufiger Gebrauch des Begriffs kann nämlich dazu führen, dass er an Bedeutung verliert.

Triggerwarnung — häufigste Fragen

  • Was ist eine Triggerwarnung?
    Eine Triggerwarnung ist eine Ankündigung sensibler Inhalte. Durch diese Information kann der Zuschauende selbst entscheiden, ob er die Handlung sehen möchte oder nicht.
     
  • Was ist ein Trigger?
    Der Begriff Trigger ist englisch und bedeutet Auslöser. In der Psychologie werden Trigger als Verursacher von intensiven emotionalen Reaktionen oder Erinnerungen betrachtet.
     
  • Wann brauche ich eine Triggerwarnung?
    Eine Triggerwarnung wird empfohlen, wenn der Inhalt eines Beitrags Gewalt, sexuelle Inhalte, traumatische Ereignisse oder andere Themen enthält, die bei manchen Menschen unangenehme Erinnerungen oder emotionale Belastung auslösen könnten.

Triggern

Super! Du verstehst jetzt, was mit „Triggerwarnung“ in den sozialen Medien gemeint ist. Das Wort „triggern“ findest du oft auch auf Social Media und im Alltag. Wie du es richtig nutzt, erfährst du in diesem Video.

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