Ebbe und Flut (Video)

Weitere Infos erhältst du im Beitrag zum Video zum Beitrag: Ebbe und Flut  

In diesem Video zeigen wir dir, wie Ebbe und Flut entstehen. Lerne einfach erklärt, warum das Meer manchmal steigt und dann wieder fällt, und was der Mond damit zu tun hat.

VIDEOSKRIPT

Ebbe und Flut sind regelmäßige Wasserbewegungen der Weltmeere. Aber wie entstehen sie und wo kommen sie vor? Das erklären wir dir hier.

Ebbe und Flut einfach erklärt

Vielleicht ist dir am Meer schon einmal aufgefallen, dass weite Teile des Strandes trocken liegen, die ein paar Stunden vorher noch überschwemmt waren? Das ist zum Beispiel an der Nordsee der Fall.

Das Phänomen bezeichnest du als Gezeiten. Dabei handelt es sich um das Zusammenspiel aus Ebbe und Flut. Unter Ebbe versteht du den Zeitraum, in dem das Wasser der Ozeane sinkt, also 'abläuft'. Flut ist der Zeitraum, in dem das Wasser der Ozeane ansteigt oder 'aufläuft'. Die Ozeane können sich dabei bis zu 20 Meter heben und senken. Aber wie oft passiert das?

Pro Tag gibt es zwei Mal Ebbe und zwei Mal Flut an einem Ort – sie wechseln sich also circa alle 6 Stunden ab.

Prima!

klassewasser.de Die Gezeiten - JugendlicheGezeiten – Wikipedia

Wie entstehen Ebbe und Flut?

Wie entstehen die Gezeiten eigentlich? Das schauen wir uns jetzt genauer an:

Dabei spielt der Mond eine große Rolle, der sich um unseren Planeten dreht. Obwohl der Mond mehrere hunderttausend Kilometer von der Erde entfernt ist, übt er starke Anziehungskräfte auf unseren Planeten aus. Du kannst ihn dir vereinfacht wie einen riesigen Magneten vorstellen. Die starken Kräfte sorgen nun dafür, dass sich die Erde in Richtung des Mondes verformt – es bildet sich ein Wasserberg auf der mondzugewandten Seite. Du bezeichnest ihn auch als Flutberg.

Aber auch die Landmassen sind von der Anziehungskraft des Mondes betroffen – allerdings so schwach, dass du das gar nicht spürst!

Jetzt wird es spannend: Auf der mondabgewandten Seite bildet sich ein zweiter Flutberg. Aber wieso? Hier kommt jetzt die Fliehkraft ins Spiel. Sie entsteht, da sich Erde und Mond um einen gemeinsamen Schwerpunkt drehen. Du kannst die Fliehkraft am besten mit einer Fahrt mit einem Kettenkarussell erklären: Sie sorgt dafür, dass du auf deinem Sitz nach außen gedrängt wirst. Hierbei ist es wichtig, dass du dir merkst, dass die Fliehkraft auf der gesamten Erde gleich groß ist.

Der zweite Flutberg bildet sich jetzt, da die Anziehungskraft des Mondes auf der mondabwandten Seite schwächer ist, als die Fliehkraft der Erde.

Aber wo ist jetzt Ebbe? Sie herrscht in den zwei Gebieten, die zwischen den Flutbergen liegen. Hier fließt das Wasser ab, denn das Wasser für die Flut muss ja schließlich irgendwo herkommen.

Jetzt müssen wir nur noch klären, wieso sich am gleichen Ort auf der Erde täglich Ebbe und Flut abwechseln – und das gleich zweimal. Die Antwort ist einfach: Da sich die Erde täglich um sich selbst dreht, dreht sie sich sozusagen unter den beiden Flutbergen und den beiden Ebbtälern hindurch. Sehr gut!

Spring- und Nipptiden

Aber auch die Sonne bestimmt mit, wie stark Ebbe und Flut verlaufen. Ihr Einfluss ist allerdings im Gegensatz zum Mond nicht so groß, da sie weiter von der Erde entfernt liegt.

Befinden sich jetzt aber Sonne, Mond und Erde auf einer Linie, verstärken sich die Anziehungskräfte auf die Erde. Das ist bei Voll- oder Neumond der Fall. Das führt dazu, dass das Hochwasser stärker ist. Hier sprichst du dann von einer Springtide.

Bei abnehmendem oder zunehmendem Halbmond stehen Sonne, Mond und Erde hingegen im rechten Winkel zueinander. Da die Anziehungskräfte nun jeweils in unterschiedliche Richtungen ziehen, sind sie schwächer. Das führt dazu, dass auch die Flutberge kleiner sind als sonst. Das Phänomen bezeichnest du als Nipptide.

Sunlight Clipart Quarter - Spring Tide Moon Position - Png Download (#5377444) - PinClipart

Wo gibt es Ebbe und Flut?

Schauen wir zum Schluss noch an, wo es überall Ebbe und Flut gibt. Grundsätzlich kannst du sie an allen Ozeanen und Küsten beobachten – allerdings sind die Höhenunterschiede sehr unterschiedlich.

Während der Tidenhub – also der Unterschied zwischen Hoch- und Niedrigwasser – an der Ostsee bei Kiel nur 30 Zentimeter beträgt, findest du in Kanada die höchsten Gezeiten. In der Meeresbucht Bay of Fundy liegt der Tidenhub bei bis zu 21 Metern. Beeindruckend oder?

Outro

Halten wir fest: Die Drehung der Erde um ihre eigene Achse sorgt also dafür, dass sich Ebbe und Flut an einem Ort abwechseln. Aber mit welcher Geschwindigkeit dreht sich die Erde eigentlich genau? Das und wieso die Drehgeschwindigkeit in Berlin niedriger ist, als am Äquator, erfährst du im nächsten Video. Bis gleich!

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