Welche Erdzeitalter gibt es? Eine Übersicht über die Erdzeitalter und eine Tabelle findest du hier und in unserem Video !
Das Leben, das es heute auf der Erde gibt, hat sich über 4,6 Milliarden Jahre entwickelt. In dieser Zeit sind Kontinente, Berge und Meere entstanden und haben sich zu dem verändert, was sie heute sind. Auch Pflanzen und Tiere haben sich ausgebreitet und sind wieder ausgestorben. All diese Ereignisse kannst du in Zeitabschnitte, sogenannte Erdzeitalter, einteilen. Jedes Erdzeitalter beschreibt Entwicklungen der Erde, die durch Klimaveränderungen oder Naturkatastrophen verursacht wurden. Meist führten Erdzeitalter zu Massensterben und der Entstehung neuer Arten.
Die gesamte Entwicklung der Erde unterteilst du in die Erdzeitalter Erdurzeit, Erdaltertum, Erdmittelalter und Erdneuzeit. Die kannst du wiederum in Epochen (Perioden) unterteilen.
Die Perioden der vier Erdzeitalter sind Präkambrium, Kambrium, Ordovizium, Silur, Devon, Karbon, Perm, Trias, Jura, Kreide, Tertiär und Quartär.
Welche Entwicklungen in den verschiedenen Zeitabschnitten stattfanden, erfährst du in unserer Erdzeitalter Tabelle.
Erdzeitalter | Epoche | Entwicklungen |
Erdurzeit |
Präkambrium (vor 5-6 Milliarden Jahren) |
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Erdaltertum |
Kambrium (vor 600 Millionen Jahren) |
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Ordovizium (vor 500 Millionen Jahren) |
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Silur (vor 435 Millionen Jahren) |
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Devon (vor 410 Millionen Jahren) |
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Karbon (vor 380 Millionen Jahren) |
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Perm (vor 280 Millionen Jahren) |
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Erdmittelalter |
Trias (vor 220 Millionen Jahren) |
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Jura (vor 190 Millionen Jahren) |
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Kreide (vor 135 Millionen Jahren) |
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Erdneuzeit |
Tertiär (vor 70 Millionen Jahren) |
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Quartär (vor 2 Millionen Jahren) |
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Aus der Erdzeitalter Übersicht kennst du schonmal die groben Entwicklungen der Erdzeitalter. Schau dir nun die Perioden im Detail an.
Vor 4,6 Millionen Jahren beginnt die Zählung der Erdzeitalter mit dem Erdaltertum. In der ersten Epoche Präkambrium gab es noch kein Leben auf der Erde, da sie noch ein riesiger, heißer Feuerball war. Sie musste abkühlen und eine feste Kruste bilden. Erst dann konnten die ersten Meere entstehen.
Es wird davon ausgegangen, dass es erst Bakterien und viel später dann erste mehrzellige Lebewesen wie Quallen , Schwämme oder Algen gegeben hat. Da sie keine festen Schalen oder Skelette hatten, gibt es fast keine Fossilien aus diesem Erdzeitalter. Die primitiven Lebewesen produzierten Sauerstoff, den es in der Atmosphäre bisher noch nicht gab. Damit setzten sie den Grundstein für das Leben auf der Erde.
Im Kambrium, dass zum Erdaltertum gehört, entstanden viele mehrzellige Organismen im Wasser wie Krebse oder Schnecken. Wissenschaftler markieren diese Epoche deshalb als den tatsächlichen Beginn des Lebens auf der Erde. Von den Schalen und Panzern dieser Tiere gibt es heute noch Fossilien.
Das Land war weiterhin unbesiedelt. Am Ende des Kambriums kam es durch Klimaveränderungen zu großen Massensterben.
Im Ordovizium war das Leben im Wasser wegen des Massensterbens stark reduziert worden. Erst nach einiger Erholungszeit wurde die Artenvielfalt im Wasser wieder größer. Es gab Grünalgen , Korallen, Seeigel und vieles mehr. Auch an Land bildeten sich die ersten Pflanzen.
Ebenso wie im Kambrium endete das Ordovizium jedoch mit Massensterben.
Viele Arten, die im Ordovizium vom Massensterben betroffen waren, erholten sich im Silur und passten sich durch die Evolution an ihren Lebensraum an. Auch die Entwicklung erster Wirbeltiere starte im Silur.
Sie waren jedoch auf das Leben im Wasser beschränkt. Die Ausbreitung auf das Land gab es erst später.
Der Devon ist geprägt von der Entwicklung zahlreicher neuer Arten, vor allem neuer Fischarten. Der Quastenflosser und andere Lungenfische traten auf. Sie gelten heute als Vorfahren der Wirbeltiere.
Aus dem Devon gibt es außerdem Fossilien von ersten Landwirbeltieren sowie geflügelten Insekten. Auch die Pflanzenwelt wurde immer größer und Farne und Moose breiteten sich aus. Der Devon endete mit einem klimabedingten Massensterben, durch das die Hälfte der Lebewesen im Wasser ausstarb.
Im Karbon konnten sich die Wasserlebewesen von dem Massensterben erholen und passten sich an die Umgebung an. Einige Schnecken und Muscheln wurden zu Süßwasserformen, während sich die Lurche auf dem Festland entwickeln konnten.
Zudem bildete sich aus der noch kleinen Pflanzenwelt eine Vielzahl an Wäldern heraus. Zusätzlich entstanden in dieser Zeit die ersten Reptilien.
Nachdem das Karbon-Zeitalter mit der Entwicklung der ersten Reptilien endete, war der Perm dann das Erdzeitalter der Reptilien. Es entwickelten sich verschiedene Arten und da sie unabhängig vom Wasser waren, konnten sie die Lebensräume an Land besiedeln.
Durch die große Besiedelung des Lebensraumes wurden viele Arten zu Fressfeinden. Im Perm starben so viele Arten aus.
Die Trias war der Beginn des Erdmittelalters. Sie gilt als das Zeitalter der Dinosaurier. Es gab flugfähige Flugsaurier und Reptilien, die sich auf den Hinterbeinen fortbewegten. Sie gelten heute als Vorfahren der Dinosaurier. Im Trias waren die Dinosaurier jedoch noch nicht die vorherrschenden Landtiere.
Auch die Meeresbewohner und die Pflanzenwelt entwickelten sich in der Trias. Am Ende gab es jedoch ein Massensterben, worunter sowohl die Landtiere wie auch die Meeresbewohner litten.
Trotz des Massensterbens wurden die Dinosaurier im Erdzeitalter Jura zu den dominantesten Landlebewesen. Sie entwickelten sich weiter und es entstanden viele neue Arten. Inzwischen hatte auch das Meer eine große Formen- und Artenvielfalt erlangt. Ebenso begann die Entwicklung der Vögel. Der Archaeopteryx gilt heute als Urvogel.
Aus diesem Erdzeitalter gibt es die ersten Fossilien von Säugetieren. Sie ähnelten den heutigen Bibern.
Trotz der Entwicklung der Säugetiere waren die Dinosaurier auch in der Kreidezeit noch die dominierenden Lebewesen. Die meisten Fossilien stammen aus dieser Zeit. Auch die Pflanzenwelt entwickelte sich weiter: Es gab erste Blütenpflanzen und Gräser.
Die Kreidezeit endete mit dem großen Massensterben, durch das auch die Zeit der Dinosaurier endete. Man geht davon aus, dass es mit einem Meteoriteneinschlag und der folgenden Eiszeit zusammenhängt.
Die Ära vor 40 Millionen Jahren war das Tertiär. Sie markiert den Beginn der Erdneuzeit. Durch das Aussterben der Dinosaurier während der Eiszeit konnten sich im Tertiär die Säugetiere ausbreiten. Sie eroberten zusammen mit den Vögeln die Lebensräume, die davor von den Dinosauriern besiedelt wurden.
Am Ende des Tertiärs entwickelten sich die ersten Menschen.
Heute leben wir im Zeitalter Quartär. Dieses Zeitalter zeichnet sich durch die Evolution des Menschen und seiner Vorfahren, wie dem Homo Erectus , aus.
Die Pflanzen- und Tierwelt veränderte sich vergleichsweise wenig. Trotzdem starben einige Arten aus.
Im Laufe der Erdzeitalter entwickelten sich verschiedenste Arten, von denen es manche heute noch gibt! Der Grund dafür ist die Evolution . Was es damit auf sich hat, erfährst du in unserem Video!
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