Die Küste ist da, wo das Meer und das Land aufeinandertreffen. Mehr über das Thema Küste erfährst du hier und im Video .

Inhaltsübersicht

Küste einfach erklärt

Eine Küste ist die Grenze zwischen Meer und Festland. Hierbei ist die Küste nicht nur eine Linie, sondern ein ganzes Gebiet. Ein Teil der Küste kann zum Beispiel ein Strand sein, an dem sich Land und Meer berühren. 

Jede Küste verändert sich ständig. Grund für diese dauerhaften Veränderungen sind die Wellen, denn sie spülen Wasser an den Strand und ziehen sich wieder zurück. Das bezeichnest du als Brandung.

Aber nicht jede Küste sieht gleich aus. Daher gibt es verschiedene Arten von Küsten:

  • Buchtenküste: eine Küste, bei der das Meer weit ins Land hinein greift
  • Boddenküste: eine flache Küste mit vielen Meeresbuchten, also Teilen eines Meeres, die von Land umgeben sind
  • Fördenküste: eine schmale Küste mit lang gestreckten Meeresbuchten
  • Steilküste: eine Küste, bei der das Meer direkt auf steiles Land, meist Felsen, trifft

Warum verändern sich Küstenformen?

Es gibt viele verschiedene Gründe und Faktoren, warum sich Küstenformen verändern:

  • die Gezeiten
  • Stürme und Winde
  • der Anstieg des Meeresspiegels

Jeder dieser Faktoren sorgt auf seine eigene Weise durch Wasserbewegungen dafür, dass sich die Küstenform verändert. Denn jede Wasserbewegung kann Steine und Sand von der Küste abtragen und ihre Form verändern.

Die Gezeiten, also Ebbe und Flut  des Meeres, sind die sich regelmäßig wiederholenden Wasserbewegungen der Ozeane . Die Ebbe beschreibt den Zeitraum, in dem der Wasserspiegel an der Küste sinkt. Flut ist hingegen der Zeitraum, in dem der Wasserspiegel an der Küste steigt. 

Auch Stürme und Winde verändern das Aussehen von Küsten. Durch Sturm und Wind können sehr starke und große Wellen entstehen. Die Wellen schwemmen Teile der Küste, zum Beispiel Sand oder Erde, weg.

Ein weiterer Grund für die Veränderung der Küstenformen ist der Anstieg des Meeresspiegels, also der Höhe der Wasseroberfläche. Die Meeresoberfläche steigt an und nimmt immer mehr Land ein. Die Küsten stehen zunehmend unter Wasser und verschieben sich somit ins Landesinnere.

Die verschiedenen Küstenformen

Es gibt Küsten, an denen du Sand auffinden kannst. An anderen Küsten entdeckst du eher Kies oder andere kleine Steine. Das hängt damit zusammen, dass die verschiedenen Gesteine einen unterschiedlich langen Transportweg hinter sich haben.

Flüsse und Meere transportieren die Gesteine, aber auch der Wind trägt das Material mit sich. Je länger der Transportweg ist, umso feiner ist das Gestein. Demnach hat Sand einen längeren Transportweg hinter sich als Kies. 

Unterschiedliche Gesteine an verschiedenen Küsten beeinflussen deren Form und Aussehen. Die wichtigsten Beispiele für Küstenformen sind: 

  • die Buchtenküste
  • die Boddenküste
  • die Fördenküste
  • die Steilküste
Unterschied Strand und Küste

Eine Küste ist ein ganzes Gebiet, dass das Land vom Meer trennt. Ein Strand hingegen ist nur ein Teil der Küste. Der Strand beschreibt einen flachen, langgestreckten Abschnitt der Küste, der direkt ans Meer angrenzt.

Die Buchtenküste

Buchtenküsten entstehen dann, wenn das Meer weit in ein Land hineingreift. Auslöser für ihre Entstehung war der Meeresspiegelanstieg nach der letzten Eiszeit der Erde. 

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Die Buchtenküste

Beispiele für die Buchtenküste kannst du auch in Deutschland finden. Weite Strecken der Ost- und Nordseeküste werden zu den Buchtenküsten gezählt. 

Die Boddenküste

Eine Boddenküste ist eine flache Küste mit vielen Meeresbuchten. Die Boddenküsten entstanden, als sich die nordischen Gletscher zurückzogen. Du kannst dir merken, dass auch die Ostsee deswegen entstanden ist.

Teile der Gletscher schmolzen ab. Durch das Abschmelzen entstanden große Wassermengen, die das Gesteinsmaterial transportierten. Das Gesteinsmaterial blieb am Grunde des Gletschers zurück und wurde dann teilweise von der heutigen Ostsee überschwemmt.

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Die Boddenküste

Das bekannteste Beispiel findest du in Mecklenburg-Vorpommern: die Küste mit dem Saaler-, Jasmunder- und Greifswalder-Bodden.

Die Fördenküste

Die Fördenküste zeichnet sich durch ihre schmale Form und die lang gestreckten Meeresbuchten aus. Auch die Entstehung der Fördenküsten hängt mit den Gletschern zusammen. Während der Eiszeit schnitten Gletscher stellenweise tiefe Täler in die Landschaften. Nachdem das Eis abgetaut war, füllten sich die tiefen Täler mit Meerwasser.

In Zeiten der Eiszeit bildeten sich dann die Förden. Sie entstanden in den Schmelzwasserrinnen unterhalb vom Inlandseis. Nach ihrer Entstehung wurden sie vom steigenden Meeresspiegel überflutet. 

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Die Fördenküste

Als Beispiel kannst du die Kieler Förde im Kopf behalten. 

Die Steilküste

Bei Steilküsten trifft das Meer direkt auf Land, in den meisten Fällen auf Felsen. Sie entstehen größtenteils an felsigen Küsten mit einer starken Brandung. Durch die starke Brandung werden Steine und anderes Geröll aus den Felsen gelöst.

Das Kennzeichen der Steilküste ist, dass sich ihre Grenze von Land zu Wasser mit der Zeit ins Landesinnere verschiebt.

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Die Steilküste

Du kannst die Steilküste im Norden auf der Insel Rügen finden: die berühmten Kreidefelsen. Die Steilküste ist aber auch in England vertreten. Zwischen Eastbourne und Brighton befinden sich die berühmten Seven Sisters.

Küstenschutz

Da immer mehr Land an das Meer verloren geht, gibt es den Küstenschutz. Der Küstenschutz ist eine Initiative, um dem Rückgang der Küsten entgegenzuwirken. Warum es so wichtig ist, die Küste zu schützen, hat vor allem zwei Gründe:

  • Es soll verhindert werden, dass die Risiken für Hochwasser und Überschwemmungen höher werden. Das ist besonders für Menschen, die in der Nähe vom Meer wohnen, wichtig.
  • Die Küsten sollen in ihrer natürlichen Form einfach erhalten bleiben.

Aber wie funktioniert der Küstenschutz? Es werden zum Beispiel Deiche gebaut. Ein Deich ist ein von Menschen gebauter Damm, der ins Wasser kommt und so die Wasserbewegung vermindert. Hierdurch wird verhindert, dass Erde und Sand von den Wellen weggeschwemmt werden.

Zusammenfassung

Küste — Das Wichtigste
  • Eine Küste ist die Grenze zwischen Meer und Festland. Dabei handelt es sich nicht nur um eine Linie, sondern um ein ganzes Gebiet.
  • Es gibt nicht nur eine Küstenform, sondern verschiedene Arten von Küsten. Die bekanntesten Beispiele sind hierbei die Buchtenküste, die Boddenküste, die Fördenküste und die Steilküste.
  • Die Küstenformen verändern sich ständig. Auslöser hierfür sind die Gezeiten, Sturmereignisse und der Meeresspiegelanstieg.
  • Der Küstenschutz wird wegen der Erderwärmung immer wichtiger.

Ebbe und Flut sind maßgeblich an der Veränderung von Küstenformen beteiligt. Warum bei Ebbe und Flut der Wasserspiegel der Ozeane absinkt und wieder ansteigt, erklären wir dir in unserem Video dazu! 

Zum Video: Ebbe und Flut
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