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Wo liegt eigentlich Nordamerika und was zeichnet den Kontinent aus? Die Antworten auf diese Fragen findest du in unserem Beitrag und im Video !

Inhaltsübersicht

Nordamerika — Übersicht

Nordamerika ist der nördliche Teil des Doppelkontinents Amerika. Er hat Küsten in allen vier Himmelsrichtungen. Im Norden grenzt er an den Arktischen Ozean, im Osten an den Atlantik, im Süden an das Karibische Meer und im Westen an den Pazifik.

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Nordamerika auf der Weltkarte

Mit einer Fläche von 24.930.000 km² ist Nordamerika der drittgrößte Kontinent der Welt! Diese Fläche umfasst ganze 23 unterschiedliche Länder. Darunter befinden sich auch einige der bekanntesten Metropolen der Erde: Los Angeles, Chicago, Toronto, Mexiko City und New York City. Insgesamt leben in ganz Nordamerika über 605 Millionen Menschen.

Nordamerika — Länder

Wenn du an Nordamerika denkst, kommen dir wahrscheinlich als Erstes die USA und Kanada in den Sinn. Allerdings sind das nur zwei der insgesamt 23 Staaten, die zu Nordamerika gehören. Tatsächlich befinden sich die meisten Länder weiter südlich. 

Auf dem Festland gehören auch Mexiko und die zentralamerikanische Landbrücke dazu. Die Landbrücke verbindet Nordamerika mit Südamerika. Auf ihr liegen die Länder Belize, Guatemala, El Salvador, Honduras, Nicaragua, Costa Rica und Panama. Die restlichen Staaten sind Inselstaaten, die vor allem in der Karibik liegen. Zu diesen zählen unter anderem:

  • die Dominikanische Republik,
  • die Bahamas,
  • Kuba und
  • Guadeloupe.

Übrigens: Grönland gehört aus geographischer Sicht auch zu Nordamerika. Politisch ist es allerdings Teil vom Königreich Dänemark.

Nordamerika — Großlandschaften

Neben der Einteilung nach Ländern sortierst du Nordamerika auch nach Großlandschaften. Insgesamt gibt es fünf von ihnen.

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Die Großlandschaften Nordamerikas

Der Kanadische Schild befindet sich auf der nördlichen Hälfte des Kontinents. Seine Landschaft besteht heutzutage hauptsächlich aus Gesteinen. In der Eiszeit bestand dieser Teil Nordamerikas jedoch fast vollkommen aus Eis.

Mitten auf dem Festland von Nordamerika befinden sich die Great Plains — auch innere Ebenen genannt. Hierbei handelt es sich um eine Vorgebirgs-Hochebene. Sie zeichnen sich durch ihre Trockenheit und den daraus entstehenden Prärien aus.

Die Appalachen befinden sich an der Ostküste von Nordamerika. Ihre Landschaft ist vor allem durch bewaldete Gebirgssysteme geprägt.

Östlich von den Appalachen befindet sich die nächste Großlandschaft. Die Küstenebene. Wie der Name vermuten lässt, handelt es sich hier um eine Anreihung von Küsten entlang des Atlantiks.

Der komplette Westen Nordamerikas gehört zur Großlandschaft der Nordamerikanischen Kordilleren. Hier befinden sich alle großen Gebirgsketten.

Nordamerika — Gebirge

Die bekanntesten der Nordamerikanischen Gebirgsketten sind: 

  • die Alaskakette
  • die Rocky Mountains
  • die Nordamerikanischen Kordilleren und
  • die Sierra Madre.
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Gebirge Nordamerikas

Die Alaskakette

Die Alaskakette liegt in Alaska. Sie erstreckt sich von den Alaska Halbinseln im Südwesten, bis hin zur kanadischen Grenze. Somit hat sie eine Länge von 800 km. Diese Länge verteilt sich dabei auf viele hohe Gipfel und Berge. So eine Aneinanderreihung von Gebirgen nennst du Gebirgskette.

Der höchste Berg der Alaskakette ist der Denali, auch Mount McKinley genannt, und misst 6190 m. Damit ist er gleichzeitig auch der höchste Gipfel in ganz Nordamerika. 

Rocky Mountains

Ein noch bekannteres nordamerikanisches Gebirge sind die Rocky Mountains. Dabei handelt es sich um ein 4500 km langes Hochgebirge, was von Kanada bis nach New Mexiko verläuft. Das Besondere an den Rocky Mountains sind ihre einzigartigen Hochebenen, auf denen sich häufig Seen gebildet haben.

Die Amerikanischen Kordilleren

Die Rocky Mountains gehören zu den Amerikanischen Kordilleren. Die Amerikanischen Kordilleren verlaufen die komplette Westküste entlang und sind damit das weltweit längste Faltengebirge. Ihre Länge von über 18.000 km wird nahezu nie unterbrochen. Außerdem bestehen sie aus Gipfeln, die teilweise auch Vulkane sind.

Sierra Madre Occidental

Auch der Gebirgszug Sierra Madre Occidental beinhaltet einige Berge vulkanischen Ursprungs. Diese ziehen sich über 1500 km und befinden sich im Südwesten der USA und im Westen Mexikos.

Nordamerika — Gewässer

Zusätzlich zu Gebirgen hat Nordamerika auch einige Seen und Flüsse. Die „Großen Seen“ befinden sich an der Grenze zwischen Kanada und der USA. Gemeinsam bilden sie die größte Binnenwasserfläche der Erde. Diese fünf Seen sind:

  • der Obere See (82.100 km²),
  • der Huronsee (59.600 km²),
  • der Michigansee (58.030 km²),
  • der Eriesee (25.744 km²) und
  • der Ontariosee (18.960 km²).

Neben großen Seen gibt es in Nordamerika auch lange Flüsse. Der längste Fluss ist der Mackenzie in Kanada und ist 4.241 km lang. Mit 3.766 km ist der Mississippi in Missouri der zweitlängste. Andere, ebenfalls lange Flüsse sind, der

  • Yukon (3.185 km)
  • Rio Grande (3.057 km)
  • Nelson (2.575 km)
  • Colorado (2.334 km) und
  • Arkansas (2.333 km).

Nordamerika — Klima

Da Nordamerika so groß ist, finden sich dort alle großen Klimazonen wieder So ist das Klima im Norden polartypisch während im Süden subtropisches Klima vorherrscht.

Zum einen liegt es an der Lage, der verschiedenen Länder des Kontinents. Alaska und die nordischen Inseln Kanadas liegen nämlich nah am Nordpol, welcher für sein eisiges Klima bekannt ist. Von dort aus zieht ein kalter Strom durch den Atlantik und trägt dieses kalte Klima bis runter an die Ostküste des Kontinents.

Auf Höhe der USA schließen dann gemäßigte Klimazonen an. Dazu gehören die Steppen, Prärien und das feuchte kontinentale Wetter. Je weiter du in den Süden Nordamerikas gehst, desto mehr wandelt sich das Klima in Wüstenklimate, aber auch in feuchte subtropische Klimate um.

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Klimazonen Nordamerikas

Zum anderen haben die vielen Gebirgsketten eine große Auswirkung auf das Klima. Denn durch ihre Höhe verhindern sie, dass Regenwolken auf die andere Seite gelangen. Deshalb herrscht in den Südwest-Staaten der USA ein trocken-heißes Wüstenklima vor, während es im Westen intensive Regenfälle im Winter und kühle Tage im Sommer hat.

Naturkatastrophen

Durch diese krassen Temperaturunterschiede kommt es in Nordamerika häufig zu Naturkatastrophen, wie beispielsweise Tornados. Die meisten Tornados in Nordamerika entstehen zwischen Texas und den Großen Seen.

Auch Hurrikanes mit meterhohen Flutwellen sind keine Seltenheit. Sie entstehen am häufigsten an den Küsten Floridas und an den Regionen am Golf von Mexiko.

Vegetation in Nordamerika

Wie die Klimazonen lässt sich auch die Vegetation in Nordamerika anhand der vier Himmelsrichtungen unterscheiden. Der Grund dafür ist, dass sich die Pflanzen an das jeweilige Klima anpassen.

Norden

Durch das polartypische Klima in den nördlichen Regionen, ist die Vegetation dort von Tundren geprägt. Es ist also eine artenarme Natur, die zum größten Teil aus Zwergsträuchern, Gräsern, Flechten und Moosen besteht.

Süden

Anschließend daran erstreckt sich südlich der Tundren ein borealer Nadelwald über 1000 Kilometer. Boreale Nadelwälder werden auch Taiga genannt. Sie zeichnen sich durch ihre kurzen und kühlen Sommer und langen, kalten Winter aus.

Noch weiter südlich, beispielsweise in Florida oder am Golf von Mexiko, besteht die Vegetation vor allem aus subtropischen Feuchtwäldern.

Osten

Im Osten der USA gibt es viele Laub- und Mischwälder. Durch die großflächigen Rodungen sind die Wälder allerdings stark zurückgegangen.

Westen

Die Prärien mit ihrem steppenartigen Grasland werden häufig für den Ackerbau oder als Weide verwendet. In der Nähe der Kordilleren gibt es außerdem große Gebirgsnadelwälder. Diese bestehen vor allem aus Blautannen, Douglaskiefern, Weißfichten und Zedern.

Eine trockenere Landschaft haben die Becken und Plateaus von Nordamerika. Sie bestehen aus Halbwüsten und Wüsten. Der Grund dafür ist das niederschlagsarme Klima. Pflanzen, die unter diesen Bedingungen gut wachsen, sind Kakteen.

Während in der Wüste nur wenig Grün wächst, wachsen im Längstal Kaliforniens immergrüne Hartlaubgewächse. Das Längstal liegt zwischen der Sierra Nevada und den Küstengebirgen. Die Vegetationszone hier ähnelt der europäischen Mittelmeervegetation.

Schon gewusst: Etwas, das keiner anderen Vegetation auf der Erde ähnelt, sind die riesigen Mammutbäume in Nordamerika. Mammutbäume gehören zu den höchsten Bäumen der Welt und können über 80 m hoch werden. Sie wachsen vor allem in der Sierra Nevada.

Tierwelt in Nordamerika

Wie die Vegetation ist auch die nordamerikanische Tierwelt sehr vielfältig. Sie umfasst Huftiere, Raubtiere und Nagetiere.

Zu den Huftieren Nordamerikas zählen Rentiere, Mustang-Pferde, Karibus und Elche.

Ihre natürlichen Feinde, die Raubtiere Nordamerikas, sind: Eisbären, Wölfe, Bären, Rotfüchse, Coyoten, Berglöwen, Pumas und Nordluchse.

Vor diesen müssen sich die kleinen Nagetiere Nordamerikas, zu denen Erdhörnchen, Murmeltiere, Präriehunde, Streifenhörnchen und Biber gehören, besonders in Acht nehmen.

Übrigens: Der Bison ist eines der größten Säugetiere in Nordamerika und wie die Mammutbäume eine nordamerikanische Besonderheit. Allerdings leben sie heutzutage überwiegend in Naturschutzgebieten und Reservaten. Da sie innerhalb ihres natürlichen Lebensraum, den Prärien, im 19. Jahrhundert fast völlig ausgerottet wurden.

Nordamerika — Geschichte

Die ersten Menschen besiedelten Nordamerika während der letzten Eiszeit. Sie gelangten über Alaska auf den Kontinent und sind die Vorfahren der indigenen Bevölkerung.

Die indigenen Völker lebten schon Jahrhunderte lang auf dem nordamerikanischen Kontinent und betrieben dort Ackerbau und Viehzucht, als Christoph Kolumbus 1492 zufällig auf den Kontinent stieß. Dieses Ereignis gilt bis heute als die offizielle Entdeckung Amerikas.

Das war der Startpunkt der Besiedlung Nordamerikas durch europäische Einwanderer. Neben den Europäern kamen auch fremde Krankheiten auf den Kontinent, gegen die die Urvölker nicht resistent waren. Neben den zahlreichen Massaker der Kolonialisten an den Indigenen waren auch sie der Grund für den starken Rückgang der Urbevölkerung.

Diese europäischen Eroberungen setzten sich bis ins Jahr 1775 fort. Im selben Jahr begann der Unabhängigkeitskrieg der von Großbritannien besetzten Kolonien. Nach acht Jahren endete er schließlich mit der Unabhängigkeit Amerikas von Großbritannien.

Der nächste Krieg begann 1861. Bei dem amerikanischen Bürgerkrieg ging es neben wirtschaftlichen Auseinandersetzungen vor allem um den Umgang mit Sklaverei. Nach vier Jahren wurde 1865 die Sklaverei offiziell verboten und abgeschafft.

Nordamerika — häufigste Fragen

  • Wie groß ist Nordamerika?
    Nordamerika misst 24.930.000 km². Das entspricht 16 % der weltweiten Landesfläche und macht es zum drittgrößten Kontinent. Der zweitgrößte Kontinent ist Afrika. Er hat eine Fläche von 30,3 Millionen km². Asien ist der größte Kontinent. Er ist 44,4 Millionen km² groß. Das entspricht 30 % der Landesfläche.
     
  • Welche Gewässer gibt es in Nordamerika?
    In Nordamerika gibt es die „Großen Seen“: Obere See, Huronsee, Michigansee, Eriesee und Ontariosee. Und die Flüsse: Yukon, Rio Grande, Nelson, Colorado und Arkansas.
     
  • Welche Großlandschaften hat Nordamerika?
    Nordamerika hat fünf Großlandschaften: den Kanadischen Schild im Norden, die Nordamerikanischen Kordilleren im Westen, die Appalachen im Osten, die Great Plains im Zentrum und die Küstenebenen im Süden.

Südamerika

Wenn wir mit diesem Beitrag dein Interesse am Doppelkontinent geweckt haben, dann schau dir gerne unseren Beitrag zur zweiten Hälfte des Doppelkontinents Südamerika  an! 

Zum Video: Südamerika
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