Wie heißen die vier Großlandschaften in Deutschland, welche Merkmale haben sie und wo liegen sie? Das alles erklären wir dir mithilfe von Karten in unserem Beitrag oder direkt im Video .
Die vier Großlandschaften in Deutschland — von Norden nach Süden — sind:
Die Lage der Landschaften kannst du gut auf unserer Deutschlandkarte erkennen:
Was ist eigentlich eine Großlandschaft?
Darunter verstehst du ein Gebiet, das sich aufgrund ähnlicher Merkmale, wie der Höhe, zusammenfassen lässt — es grenzt sich also von anderen Landschaften ab. Das Norddeutsche Tiefland ist zum Beispiel sehr flach, während das Mittelgebirge einige Erhöhungen zeigt.
Das Norddeutsche Tiefland beginnt an der Nord- und Ostseeküste und zieht sich bis in die Mitte Deutschlands.
Es zeichnet sich vor allem durch seine flache Landschaft aus — der tiefste Punkt liegt sogar 3,5 Meter unter dem Meeresspiegel (Wilstermarsch, Schleswig-Holstein). Die höchsten Erhebungen findest du bei rund 200 Metern (Fläming, Brandenburg).
Die deutsche Großlandschaft bekam ihre typische Form vor allem durch die vergangenen Eiszeiten. So prägen zahlreiche Seen wie in der Mecklenburgische Seenplatte oder fruchtbare Böden wie die Magdeburger Börde die Landschaftsbilder. Auch Heidelandschaften wie die Lüneburger Heide sind charakteristisch für das Norddeutsche Tiefland.
Wichtige Flüsse im Norddeutschen Tiefland sind der Rhein, die Ems, die Weser, die Elbe, die Havel und die Oder.
Im Norden Deutschlands liegen zwei Meere: die Nord– und die Ostsee. An der Nordseeküste kannst du besonders gut das Naturphänomen Ebbe und Flut
beobachten. Bei Ebbe kannst du dann im sogenannten Wattenmeer spazieren gehen.
Vor den Küsten befinden sich zudem zahlreiche Inseln. Zu Deutschland zählen die Ostfriesischen Inseln, Helgoland und ein Großteil der Nordfriesischen Inseln.
Tourismus
Beliebte Urlaubsregionen sind zum Beispiel die Insel Sylt in der Nordsee und die Insel Rügen in der Ostsee. Rügen ist außerdem die größte deutsche Insel. Neben schönen Stränden zum Baden, bieten die Inseln auch Wander- oder Radtouren. Außerdem kannst du Wassersport wie Windsurfen oder Kitesurfen ausüben.
Im Landesinneren Deutschlands findest du viele Mittelgebirge, Waldregionen und langgestreckte Täler. Du nennst die gesamte Region auch (Deutsche) Mittelgebirgsschwelle oder Mittelgebirgsland.
Die Großlandschaft ist etwa 500 bis 1500 Meter hoch — also deutlich höher als das Norddeutsche Tiefland. Die höchste Erhebung ist der 1493 Meter hohe Feldberg im Schwarzwald. Die Gebirgszüge sind in der Regel abgerundet und bewaldet — wir befinden uns also noch unterhalb der Baumgrenze.
Bekannte deutsche Mittelgebirge sind der Bayerische Wald, das Harz, der Schwarzwald, das Erzgebirge oder das Fichtelgebirge.
Gut zu wissen: Zwischen der Schwäbischen Alp und der Fränkischen Alp findest du eine kilometerlange Vertiefung. Der sogenannte Nördlinger Ries entstand bei einem Meteoriten -Einschlag vor 15 Millionen Jahren. In der Eifel haben hingegen Vulkanausbrüche für Landschaftsformen wie die Maare gesorgt.
Tourismus
Im Winter sind die Mittelgebirge wie der Thüringer Wald sehr beliebte Ziele für Wintersportler. Dort kannst du Ski fahren, Langlaufen oder auch Biathlon trainieren.
Das Alpenvorland befindet sich im Süden Deutschlands — ungefähr zwischen den Alpen und der Donau. Die Großlandschaft liegt also in den Bundesländern Bayern und Baden-Württemberg.
Beim deutschen Alpenvorland handelt es sich um eine weite, leicht hügelige Fläche — mit nur geringen Höhenunterschieden von circa 300 – 800 Metern.
Auch hier spielten die Eiszeiten eine große Rolle — die Landschaft wurde nämlich von riesigen Gletschern aus den Alpen geprägt.
Tourismus
Im Alpenvorland findest du zudem viele Seen wie den Chiemsee, den Tegernsee oder den Bodensee. Rings um die Seen liegen zahlreiche Urlaubsorte.
Im Süden schließen sich an das Alpenvorland die Alpen an — allerdings befindet sich nur ein kleiner Teil davon in Deutschland.
Unter den Alpen verstehst du ein europäisches Hochgebirge mit einer Höhe zwischen 1500 und 3000 Metern. Die Zugspitze ist dabei der höchste Berg Deutschlands mit ganzen 2962 Metern. Im Gegensatz zur Mittelgebirgsregion sind die Berge hier meist steil und spitz. Auf einigen Gipfeln findest du sogar ganzjährig Schnee.
Die Alpen sind dadurch entstanden, dass zwei Erdplatten ‚aufeinanderprallten‘. Wie genau das ablief, erklären wir dir in unserem Video zur Plattentektonik !
Tourismus
Die Alpen sind außerdem ein sehr begehrtes Reiseziel. Von Ski– und Snowboard fahren, wandern, klettern bis hin zum Rad fahren — für jedermann ist hier etwas dabei. Dafür eignen sich zum Beispiel die deutschen Skiorte Oberstdorf oder Garmisch-Partenkirchen.
Hier haben wir für dich eine kurze Übersicht über die vier Großlandschaften in Deutschland erstellt:
Großlandschaften | Höhe | Merkmale |
Norddeutsches Tiefland | bis 200 Meter |
– relativ flach |
Mittelgebirge | 500 bis 1500 Meter |
– abgerundete, bewaldete Berge |
Alpenvorland | 300 bis 800 Meter | – leicht hügelige Landschaft – viele Seen |
Alpen | 1500 bis 3000 Meter |
– europäisches Hochgebirge |
Viele Landschaftsbilder Deutschlands wie das Norddeutsche Tiefland oder das Alpenvorland wurden durch Eiszeiten geformt. Welche vier wichtigen Formen du dabei unterscheidest und wie sie genau entstanden sind, erfährst du in unserem Video dazu!
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