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Schichtvulkan

Was ist ein Schichtvulkan und wie ist er aufgebaut? Alles Wichtige über Schichtvulkane erfährst du hier und in unserem Video !

Quiz zum Thema Schildvulkan und Schichtvulkan
Inhaltsübersicht

Was ist ein Schichtvulkan?

Ein Schichtvulkan besteht aus mehreren, aufeinander abgelagerten Schichten. Dadurch hat er einen steilen und spitz zulaufenden Kegel. Wegen seiner Schichten bezeichnest du den Schichtvulkan auch als Stratovulkan (lat. stratum = Schicht). 

Die Lava von Schichtvulkanen ist sehr dickflüssig und hat einen hohen Gasanteil. Deshalb sind die Ausbrüche von Schichtvulkanen sehr explosiv.

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Schichtvulkan

Ein Beispiel für einen Schichtvulkan ist der Vesuv in Italien oder der Mount Saint Helens in den USA.

Schichtvulkan Entstehung

Schichtvulkane entstehen durch die Überlagerung von vielen verschiedenen Schichten. Dabei handelt es sich nicht nur um Lavaschichten, sondern auch um Schichten aus Asche oder Gesteinsbrocken. Die Entstehung kannst du dir so vorstellen:

Die Lava im Stratovulkan ist sehr dickflüssig. Wenn sie austritt, fließt sie sehr langsam und verklumpt dann zu einer neuen Schicht auf dem Vulkan. Weil in dem Magma viel Gas enthalten ist, sind die Ausbrüche der Vulkane oft explosiv. Dabei werden Asche und Gesteinsbrocken in die Luft geschleudert. Diese bilden dann neue Schichten auf dem Vulkan, wodurch er sich Schicht für Schicht in die Höhe aufbaut.

Übrigens: Schichtvulkane können nur dort entstehen, wo die Lava dickflüssig und stark siliciumhaltig ist. Das ist an Subduktionszonen der Fall. Also dort, wo ozeanische Erdplatten zusammentreffen und eine Platte unter die andere taucht.

Caldera

Nach einem Ausbruch ist die Magmakammer des Stratovulkans geleert und es kann zu einem Einsturz der Wände kommen. Dadurch bildet sich eine kesselförmige Struktur, die du auch Caldera nennst.

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Caldera

Bildet sich auf der Caldera eines alten Vulkans ein neuer Schichtvulkan, wird er auch Somma-Vulkan genannt. Ein Beispiel dafür ist der Vesuv in Italien.

Schlote

Die Magmakammer ist mit verschiedenen Schloten verbunden. Meist liegen sie im Zentrum des Vulkans, weshalb auch die Ausbrüche oft am Gipfel stattfinden. Bilden sich jedoch Nebenkrater an den Seiten des Vulkans, kann es auch dort zu Ausbrüchen kommen.

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Schichtvulkan Aufbau

Die Ausbrüche von Schichtvulkanen liegen zeitlich meist ein wenig auseinander. In diesen Ruhephasen erkaltet die Lava und die neuen Schichten bilden sich, bis es wieder zu einem Ausbruch kommt.

Schichtvulkane als Bedrohung

Wegen ihrer Explosivität sind Schichtvulkane schon oft eine Bedrohung für die Menschen gewesen. Hier siehst du ein paar Gefahren, die durch die Vulkane entstehen:

  • Ausbrüche führen zu Verletzten und Toten. Außerdem werden Häuser und Eigentum zerstört.
  • Ausbrüche verursachen oft Erdbeben. Dadurch bilden sich Tsunamis und die Küstenregionen werden zerstört.
  • Rauch- und Aschewolken behindern Lieferketten sowie den Luft- und Schiffsverkehr.
  • Bei Ausbrüchen entstandene Asche sorgt für Ernteausfälle.

All diese Bedrohungen machen Schichtvulkane für den Menschen gefährlich. Es gab in der Vergangenheit schon einige Ereignisse, die dies belegen.

Supervulkane

Unterirdische Vulkane ohne Kegel nennst du Supervulkane. Ihre Magmakammern befinden sich 5 bis 20 Kilometer in der Tiefe und sie zeichnen sich durch ihre starke Aktivität an Thermalquellen aus. Durch die Schwefeldämpfe färbt sich der Vulkanstein gelb. Ein Beispiel für Supervulkane sind die Phlegräischen Felder in der Nähe von Neapel.

Ausstoß von Abgasen

Beim Ausbruch der Vulkane werden viele Schadstoffe wie Schwefeldioxid ausgestoßen. Wenn sie in die Atmosphäre gelangen, kann es zu einer Senkung der Temperatur kommen. Als 1991 der Pinatubo ausbrach, sank die Durchschnittstemperatur um einen halben Grad Celsius. Das hatte verheerende Auswirkungen für die Landwirtschaft.

Gestrichene Flüge in Island

Als 2010 der Stratovulkan Eyjafjallajökull ausbrach, mussten in Island Hunderttausende von Flügen gestrichen werden. Denn wegen der Ruß- und Aschepartikel in der Luft konnten die Flugzeuge nicht abheben. Die Triebwerke hätten zu stark beschädigt werden können.

Die größten Schichtvulkan-Ausbrüche

Es gibt ungefähr 600 Schichtvulkane auf der Erde. Von insgesamt 557 Vulkanausbrüchen sind die verheerendsten den Schichtvulkanen zuzuordnen. Hier geben wir dir eine Übersicht über die größten und bekanntesten Ausbrüche der Schichtvulkane:

  • 24. August 79 nach Christus – Vesuv: Der Vesuv zerstörte innerhalb von wenigen Minuten die gesamte Stadt Pompeji. Nachdem zuerst giftiges Gas aus dem Vulkan entwichen war, wurde die Stadt von mehreren Tonnen Gestein und Asche bedeckt.
  • 1774 bis heute – Yasur: Der Ausbruch des Vulkans Yasur auf der Insel Tanna begann 1774 und dauert noch bis heute an. Seit 240 Jahren betrachten Besucher seine Aktivität.
  • 1815 – Tambora: Auf der Insel Sumbawa gab es 1815 die größte jemals erfasste vulkanische Explosion, durch die mehr als 10.000 Menschen starben. Durch die giftigen Asche- und Gaswolken wurde die Sonne blockiert und die Erde kühlte ab. Das darauffolgende Jahr wird sogar als „Jahr ohne Sommer“ bezeichnet. Wegen der drastischen Abkühlung ging die Ernte ein und es kam zu einer großen Hungerkrise.
  • 1883 – Krakatoa: In Indonesien gab es 1883 den lautesten Vulkanausbruch. Der Schall ging dreimal um die Welt und selbst in Australien konnte der Ausbruch deutlich wahrgenommen werden. Außerdem löste der Ausbruch einen Tsunami von 37 Metern Höhe aus, der mehr als 36.000 Menschen tötete.

Schildvulkan und Schichtvulkan Tabelle

Das Gegenstück zum Schicht- oder Stratovulkan ist der Schildvulkan . Er ist flach und kaum explosiv. Alle Unterschiede der beiden Vulkane findest du in dieser Tabelle:

  Schildvulkan Schichtvulkan
Aufbau Überlagerte Lavaschichten Wechselnde Schichten aus Lava und Lockermaterial (z. B. Asche)
Lava
  • dünnflüssig
  • gasarm
  • basalthaltig
  • über 1.000 °C
  • dickflüssig
  • gashaltig
  • hoher Siliciumgehalt
  • unter 900 °C
Aussehen flach kegelförmig
Hangneigung unter 10° über 30°
Ausbruch effusiv explosiv
Breite bis zu 20-fache der Höhe 3- bis 5-fache der Höhe
Krater ausgedehnt schachtartig
Vorkommen überwiegend in ozeanischen Gebieten weltweit
Besonderes
  • Caldera
  • Lavaseen
  • oft lange Ruhephasen zwischen Ausbrüchen
  • große Rauchwolken bei Ausbrüchen
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Pompeji

Die Stadt Pompeji wurde durch den Ausbruch vom Stratovulkan Vesuv komplett zerstört. Wenn du mehr über dieses historische Ereignis wissen willst, schau dir unbedingt unser Video dazu an!

Zum Video: Pompeji
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