Weitere Infos erhältst du im Beitrag zum Video zum Beitrag: Gleichschaltung  

Erfahre, wie die Gleichschaltung in der Geschichte Deutschlands zur Einschränkung der Freiheit und zur Kontrolle der Gesellschaft führte. Dieses kurze Video erklärt dir leicht verständlich die Hintergründe und Auswirkungen.

VIDEOSKRIPT

Die Gleichschaltung war ein wichtiges Ziel der Nationalsozialisten. Aber was bedeutet das überhaupt? Das und noch mehr erklären wir dir jetzt in unserem Video! Los geht´s!

Gleichschaltung einfach erklärt

Gleichschaltung heißt, dass etwas vereinheitlicht wird. Besonders im Nationalsozialismus war das von entscheidender Bedeutung. Die Nationalsozialisten forderten nämlich, dass alle Parteien, Vereine und andere Organisationen dieselbe Meinung vertreten mussten wie die NSDAP. Alle Institutionen, die anderer Meinung waren, lösten die Nazis auf oder ersetzten sie durch eigene NS-Organisationen.

Auch in den Medien durften nur noch Inhalte verbreitet werden, die der nationalsozialistischen Weltanschauung entsprachen. Die Nazis nutzten das für den Aufbau einer Diktatur unter der Führung von Adolf Hitler.

Aber wie gelang den Nazis die Gleichschaltung?

1. Gleichschaltung staatlicher Institutionen

Am 31. März 1933, also einige Wochen nach seiner Machtübernahme, begann Hitler mit der „Gleichschaltung der Länder“. Die „Länder“ kannst du dir so ähnlich wie die heutigen Bundesländer vorstellen.

Hitler setzte die Landesregierungen ab und ernannte stattdessen nationalsozialistische Regierungen. Die Länderparlamente schaffte er sogar komplett ab. Damit konnten die Länder keine eigenen Entscheidungen mehr treffen. Stattdessen kontrollierte alles die Bundesregierung und damit die Nazis.

Außerdem sorgten die Nazis für große Veränderungen beim Personal in der Staatsverwaltung. Als Beamter kann dir eigentlich nicht einfach so gekündigt werden. Die Nationalsozialisten beschlossen allerdings ein Gesetz, durch das sie trotzdem jeden Beamten entlassen konnten, der nicht ihr Weltbild vertrat. Sie nannten es das „Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums“. Vor allem jüdische und regierungskritische Beamte verloren dadurch ihren Job.

3. Einheit von Partei und Staat

Die NSDAP und der deutsche Staat bildeten so schon bald eine Einheit. Dabei sorgten die Nazis zuerst dafür, dass alle anderen Parteien aufgelöst oder verboten wurden. Ab Juli 1933 gab es dann nur noch eine einzige rechtmäßige Partei in Deutschland: die NSDAP.

Die Nazis gründeten außerdem eigene Polizeiorganisationen wie zum Beispiel die Gestapo. Auch die staatliche Verwaltung und die Justiz waren letztendlich untrennbar mit den Nationalsozialisten verbunden. Du konntest also nicht mehr klar auseinanderhalten, welche Organisationen staatlich und welche nur parteiintern waren.

Im Dezember 1933 wurde die „Einheit von Partei und Staat“ sogar gesetzlich festgeschrieben.

4. Gleichschaltung der Gesellschaft

Auch die Gesellschaft wollten die Nazis gleichschalten, also vereinheitlichen. Zur sogenannten „Volksgemeinschaft“ sollten daher nur diejenigen gehören, die nach der Rassenlehre der Nazis als „arisch“ galten. Alle anderen wurden systematisch ausgegrenzt. Auch in Sportvereinen oder Chören durften zum Beispiel schon bald nur noch „Arier“ mitmachen.

Außerdem gründeten die Nazis Jugendorganisationen, in denen bereits Kinder nach der NS-Ideologie erzogen wurden. Sie manipulierten die Kinder und Jugendlichen, um sie von ihren rassistischen Ansichten zu überzeugen. Ein Beispiel für eine solche Organisation war die Hitlerjugend.

Meinungsfreiheit gab es im NS-Staat nicht mehr. Wer die Nazis kritisierte, wurde gnadenlos verfolgt und musste nicht nur um seine Freiheit, sondern auch um sein Leben fürchten.

5. Gleichschaltung der Medien

Zusätzlich schalteten die Nazis die Medien gleich. Dafür schafften sie die Pressefreiheit ab und führten eine strenge Zensur ein. Das bedeutet, dass sie alle Medien verboten, die nicht das schrieben oder sagten, was die Nazis verlangten. Sie veranstalteten sogar mehrere Bücherverbrennungen, bei denen sie die Werke regierungskritischer Autoren öffentlich verbrannten.

Die Nationalsozialisten nutzten auch Filme und das Radio zur Verbreitung ihrer Propaganda. Dadurch wollten sie die Meinung der Bevölkerung zu ihrem Vorteil manipulieren.

Outro

Jetzt kennst du dich schon gut mit der Gleichschaltung aus! Für die Umsetzung der Gleichschaltung waren die Nazis allerdings auf ein ganz bestimmtes Gesetz angewiesen: das Ermächtigungsgesetz. Schau dir doch auch unser Video dazu an!

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