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Thalassophobie

Du möchtest wissen, was Thalassophobie ist, wie du sie erkennst und welche Tipps es zur Bekämpfung gibt? Dann bist du hier und in unserem Video genau richtig!

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Inhaltsübersicht

Was ist Thalassophobie?

Viele lieben es im Urlaub zu schnorcheln, zu surfen und im Meer zu baden. Für Betroffene der Thalassophobie ist allein die Vorstellung davon ein Albtraum — denn sie haben Angst vor offenem Meer und bekommen einen hohen Puls, wenn sie nur an Quallen denken.

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Thalassophobie: Die Angst vor dem Meer

Thalassophobie ist die Angst vor dem Meer und zählt zu den spezifischen Phobien. Je nach Ausprägung haben die Betroffenen Angst vor tiefem Gewässer oder sogar vor der eigenen Badewanne. Die Lebensqualität der Betroffenen ist so sehr eingeschränkt, dass schwimmen gehen oder selbst die eigene Körperhygiene unmöglich ist.

Wortherkunft: Thalassophobie

Der Ausdruck „Thalassophobie“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Angst vor dem Meer“. Der Begriff setzt sich aus dem Wort „Thalassa“ (das Meer) und „Phobos“ (die Angst) zusammen. Du unterscheidest sie von der „Aquaphobie“ — hier hast du allgemein Angst vor Wasser.

Thalassophobie erkennen

Die Angst vor tiefem Wasser und dem Unbekannten darin ist normal und eine menschliche Emotion. Denn Angst ist die natürliche Reaktion auf bedrohliche, unerwartete und unkontrollierbare Ereignisse. Du verspürst zum Beispiel Ängste, wenn dein Körper dich vor gefährlichen Situationen warnen möchte.

Erst wenn die Angst unser Leben beeinträchtigt, spricht man von einer pathologischen (extremen, krankhaften) Angststörung. Geht das so weit, dass deine Angst nur durch ein bestimmtes Objekt oder eine konkrete Situation ausgelöst wird, dann entwickelt sich deine Angststörung zur tatsächlichen Phobie.

🔍 Teste, ob du an Thalassophobie leidest:

 Deine Angst…

  • tritt ohne echte Bedrohung, immer und ohne Ausnahme auf.
  • dauert trotz Entfernung vom tiefen Meer immer noch an.
  • ist stark ausgeprägt und häufig.
  • führt zu körperlichen Symptomen.
  • ist nur schwer zu bewältigen.
  • führt dazu, dass du das tiefe Meer meidest.
  • übernimmt die Kontrolle über deinen Körper.
  • schränkt dein Leben ein.
  • bringt dich zum Leiden, wenn du tiefes Gewässer siehst.
  • ist unerklärlich.

Wenn dir ein Großteil der Aufzählungen bekannt vorkommt, dann kann es sich bei dir um die Thalassophobie handeln.

Spezifische Phobien

Bei spezifischen Phobien wird die Angst vor allem durch eindeutig definierte und ungefährliche Situationen verursacht. Es reicht aus, wenn sich der Betroffene vorstellt, in dieser Situation zu stecken. Er bekommt Angst und vermeidet diese Situation bestmöglich — obwohl er weiß, dass die Angst übertrieben ist und keine echte Gefahr besteht. Weil die Thalassophobie zu den spezifischen Phobien zählt, findest du sie auch im ICD-10 (International Codex of Diseases).

Spitze! Jetzt weißt du, was die Angst vor dem Meer ist und wie du sie erkennst. Schau dir gleich an, wo die Thalassophobie ihren Ursprung hat!

Thalassophobie Ursprung

Es gibt keine genaue Erklärung dafür, wie die Thalassophobie entsteht. Meistens entwickeln sich spezifische Phobien bereits in der Kindheit. Sie können zum Beispiel durch persönliche Erfahrungen entstehen. Außerdem findet sich die Angst vor tiefem Wasser in vielen Mythen und Geschichten. So spielt auch die kulturelle und historische Wahrnehmung eine Rolle. Schau dir das gleich im Detail an:

Kulturelle Hintergründe

Obwohl wir heute einen viel besseren Schutz vor Naturgewalten haben als früher, fürchten wir uns immer noch vor ihnen. Dazu gehört eben auch die Angst vor Wasser — besonders vor tiefem Wasser. Die Angst vor den Naturgewalten gibt es schon seit Jahrhunderten und besteht deshalb, weil wir Menschen eine Angst vor Unbekanntem und Unkontrollierbarem haben. Das fällt uns bei Wasser besonders auf, da wir nun mal auf dem Land leben. Die Kälte und Dunkelheit des tiefen Wassers gehören einfach nicht zu unserem gewohnten Lebensraum.

Persönliche Hintergründe

Wie du bereits weißt, kann die Thalassophobie bereits in der Kindheit entstehen. Die Gründe dafür können sein:

  • angeborene Ängstlichkeit
  • elterliche Überhütung
  • Verlust
  • traumatische Ereignisse

Beispiel: Schon als kleines Kind warst du ängstlich und hast dich vor tiefem Wasser gefürchtet. Wegen eines Schiffsunfalls kommt ein Familienmitglied ums Leben. → Findet dein Körper keine Strategie, um deine Ängste zu bewältigen, dann könnte das eine Situation sein, wegen der du eine Thalassophobie entwickelst.

Historischer Hintergrund

Die Angst vor tiefem Wasser kann auch sozial oder kulturell bedingt sein. Im alten Griechenland zum Beispiel handelten viele Mythen vom Meer, seinen Lebewesen und Gefahren. Das Meer wird dort als unberechenbar und gewaltig dargestellt. Viele verbinden es auch mit einem Ort der Bestrafung

Wie du siehst, gibt es keinen eindeutigen Grund, weshalb jemand eine Phobie vor Meerestiefe entwickelt. Es gibt aber konkrete Tipps, wie man sie bekämpft.

Tipps zur Bekämpfung

Hier ein paar Tipps zur Bekämpfung der Thalassophobie:

  • Rede darüber! Die Angst vor tiefem Wasser kann mit der Zeit immer schlimmer werden und eventuell sogar weitere Erkrankungen mit sich bringen. Sprich am besten mit vertrauten Personen darüber oder suche dir professionelle Hilfe.
  • Vermeide Filme, Bücher und Videos über tiefes Meer! → Dadurch kann die Angst vor tiefem Meer erst ausgelöst werden. Wenn du bereits eine Phobie entwickelt hast, dann können diese Medien deine Angst sogar noch verstärken.

  • Konfrontiere deine Angst! → Das funktioniert aber nur, wenn deine Angst nicht schon zu ausgeprägt und generalisiert ist. Fang am besten damit an, ungefährliche Dokumentarfilme über tiefes Meer zu schauen. Wenn das gut klappt, dann kannst du dich langsam an das Meer selbst wagen. 

  • Informiere dich! → Nichts ist schlimmer als die Ungewissheit. Recherchiere einfach ein bisschen über die Gewässer und welche Tiere dort leben. Schau dir an, welche Pflanzen es gibt und in welchen Gewässern du zum Beispiel mit hochwachsenden Algen rechnen musst. Bist du informiert, dann kannst du dich besser beruhigen.

  • Akzeptiere deine Angst! → Es ist okay, wenn du Angst vor tiefem Wasser hast. Jeder Mensch hat Situationen oder Ereignisse, in denen er sich mulmig fühlt. Wichtig ist nur, dass du dich mit deiner Angst auseinandersetzt. Mache dir deutlich: Habe ich schon Angst davor, im Meer zu schwimmen? Habe ich nur Angst vor dem offenen Meer oder auch vor kleinen Seen?
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Stockholm Syndrom

Jetzt kennst du dich mit der Thalassophobie aus. Wenn du dich für andere Erkrankungen wie zum Beispiel das Stockholm Syndrom interessierst, dann schau doch bei unserem Video dazu vorbei!

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