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Selbstliebe bedeutet, sich selbst zu akzeptieren und gut mit sich selbst umzugehen. Hier im Beitrag erfährst du, wie du Selbstliebe lernen und stärken kannst.

Inhaltsübersicht

Was bedeutet Selbstliebe?

Wir pflegen unsere Freundschaften und Partnerschaften, indem wir mit den Menschen Zeit verbringen und ihnen etwas Gutes tun. Doch jeder von uns führt auch eine Beziehung mit sich selber, die genauso gepflegt werden muss, wie alle anderen Beziehungen — hier kommt die Selbstliebe ins Spiel. 

Denn Selbstliebe sorgt dafür, dass du eine gesunde Beziehung mit dir selbst führst. Wenn du dich selbst liebst, dann bist du nämlich gut zu dir und berücksichtigst deine eigenen Bedürfnisse. Das hilft dir, dich so zu akzeptieren, wie du bist — mit all deinen Stärken und Schwächen.

Dabei heißt Selbstliebe aber nicht, egoistisch oder selbstverliebt zu sein. Denn es geht nicht darum, dich immer an erste Stelle zu stellen, sondern darum, dich selbst mit Respekt zu behandeln.

Selbstliebe vs. Narzissmus

Viele Menschen gehen davon aus, dass Selbstliebe mit Selbstverliebtheit und Narzissmus zusammenhängt. Dem ist aber nicht so. Denn Selbstliebe bedeutet, sich selbst zu akzeptieren und gut für sich zu sorgen. Dabei wird aber auch auf die Menschen in seinem Umfeld geachtet.

Menschen mit Narzissmus hingegen denken oft, sie seien besser als andere. Gleichzeitig haben Narzissten ein ständiges Bedürfnis nach Bewunderung, während es ihnen an Empathie mangelt. 

Warum soll ich mich selbst lieben?

Aber warum ist es überhaupt so wichtig, sich selbst zu lieben? Das zeigen die Vorteile, die Selbstliebe mit sich bringt. 

Vorteile von Selbstliebe

So lassen sich Menschen, die sich selbst lieben, weniger von der Meinung anderer beeinflussen. Dadurch werden öfter Entscheidungen getroffen, die den eigenen Bedürfnissen entsprechen. Wodurch man weniger auf Bestätigung von außen angewiesen ist.

Zusätzlich erlangen Menschen, die sich selbst lieben, durch das Erfüllen ihrer Bedürfnisse mehr Zufriedenheit. Denn wer gut für sich sorgt, ist langfristig ausgeglichener und glücklicher. Die Ausgeglichenheit führt dann dazu, dass sie oft weniger gereizt in Stresssituationen reagieren. Dadurch ist es ihnen möglich, anderen mit mehr Empathie und Verständnis zu begegnen.

Ebenso fällt es Menschen mit Selbstliebe leichter, ihre Fehler zu akzeptieren.  Sie sehen sie nicht als persönliches Versagen, sondern als Chance, sich weiterzuentwickeln. Dadurch fällt es ihnen leichter, nach Rückschlägen wieder aufzustehen und positiv nach vorn zu schauen.

Ein weiterer positiver Nebeneffekt: Wer sich selbst liebt, wird oft auch von anderen positiver wahrgenommen.

Nachteile von fehlender Selbstliebe

Auch die negativen Folgen fehlender Selbstliebe sprechen dafür, eine gesunde Beziehung zu sich aufzubauen. Denn Menschen, die sich selbst nicht lieben, kümmern sich oft nicht ausreichend um ihr eigenes Wohlbefinden. Sie stellen die Bedürfnisse anderer über ihre eigenen und vernachlässigen wichtige Aspekte wie Erholung, gesunde Ernährung oder persönliche Auszeiten. Dies kann zu körperlicher und emotionaler Erschöpfung führen.

Auch das soziale Leben kann unter fehlender Selbstliebe leiden. Denn wer sich selbst nicht liebt, zieht sich oft sozial zurück. Für die Distanzierung gibt es dabei verschiedene Gründe: Ein Beispiel wäre das Gefühl, nicht gut genug zu sein oder keine Unterstützung verdient zu haben. Die daraus entstehende Isolation kann langfristig zu einem Gefühl der Einsamkeit und inneren Leere führen.

Warum muss ich erst lernen, mich selbst zu lieben?

Meistens liegt der Grund für unsere fehlende Selbstliebe in der Kindheit. Denn Kinder, die wenig emotionale Zuneigung erfahren, entwickeln oft das Gefühl, nicht liebenswert zu sein. Das Gefühl kann sich bis ins Erwachsenenalter ziehen. So zweifeln Erwachsene, die zu wenig emotionale Wärme erfahren haben, stark an sich und haben Schwierigkeiten, sich selbst zu akzeptieren.

Die daraus entstehenden Folgen sind weitreichend: Denn wem in der Kindheit Zuneigung gefehlt hat, der sucht oft im Erwachsenenalter verzweifelt nach Anerkennung von außen. Dabei macht man seinen Selbstwert stark von der Meinung anderer abhängig. Dadurch fällt es einem schwer, innere Zufriedenheit und echte Selbstliebe zu entwickeln.

Wie lerne ich, mich selbst zu lieben?

Aber zum Glück ist Selbstliebe etwas, das jeder lernen kann. Deswegen haben wir hier fünf Tipps, die dir dabei helfen, mehr Selbstakzeptanz zu entwickeln:

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Lernen sich selbst zu lieben
  1. Realistisch bleiben: Viele Menschen setzen sich unrealistische Ziele und sind enttäuscht, wenn sie diese nicht erreichen. Lerne, zufrieden damit zu sein, wer du bist und was du schon erreicht hast. Reduziere deine Ansprüche an dich selbst, indem du dir bewusst machst, dass niemand perfekt ist und dass Fehler und Schwächen Teil des Menschseins sind.

  2. Auf die eigenen Bedürfnisse hören: Im hektischen Alltag vergessen wir oft, auf uns selbst zu achten. Nimm dir bewusst Zeit, um in dich hineinzuhören. Das kann durch Meditation, ruhige Spaziergänge oder Aktivitäten geschehen, die dir helfen, zur Ruhe zu kommen. Finde heraus, was du wirklich brauchst, um dich ausgeglichen und zufrieden zu fühlen, und gib dir selbst die Erlaubnis, das auch zu tun.

  3. Fehler akzeptieren: Niemand ist perfekt, und Fehler gehören zum Leben. Anstatt dich dafür zu kritisieren, dass etwas nicht wie geplant gelaufen ist, lerne, deine Fehler als Teil deines Wachstums zu sehen. Sie bieten dir die Chance, aus ihnen zu lernen und dich weiterzuentwickeln.

  4. Für Erfolge loben: Oft vergessen wir, uns selbst für das zu loben, was wir bereits erreicht haben. Nimm dir Zeit, dich bei dir selbst für deine Erfolge zu bedanken, egal wie klein sie erscheinen mögen. Anerkennung für dich selbst ist ein wichtiger Schritt, um dein Selbstbewusstsein zu stärken  und dich zu motivieren, weiter an dir zu arbeiten.

  5. Sich selbst etwas Gutes tun: Gesunde Angewohnheiten wie ausreichend Schlaf, eine ausgewogene Ernährung oder regelmäßige Bewegung sind wichtige Bestandteile der Selbstfürsorge. Gönne dir Dinge, die deinem Körper und Geist guttun, und nimm dir bewusst Zeit dafür.

Achte dabei aber immer darauf, dass Selbstliebe nichts ist, was du von heute auf morgen lernst. Vielmehr ist es ein Prozess. Sei also nicht niedergeschlagen, wenn du am Anfang keine Veränderung bemerkst. Mache einfach weiter und irgendwann bemerkst du, dass du zufriedener mit dir selbst bist.

Selbstliebe — häufigste Fragen

  • Was ist Selbstliebe einfach erklärt?
    Selbstliebe ist die Fähigkeit, sich selbst mit all seinen Fehlern und Schwächen zu akzeptieren und seine Stärken und Persönlichkeit wertzuschätzen.
  • Wie komme ich in die Selbstliebe?
    Um dich selbst zu lieben, musst du lernen, deine Schwächen zu akzeptieren und auf deine Bedürfnisse und Wünsche hören. Am Anfang können dir dabei beispielsweise verschiedenste Achtsamkeitsübungen helfen.
  • Wie äußert sich fehlende Selbstliebe?
    Fehlende Selbstliebe kann sich darin äußern, dass du alles als persönlichen Angriff wahrnimmst. Auch wenn Situationen gar nichts mit dir zu tun haben, fühlst du dich gekränkt. Dadurch hast du immer das Gefühl, nicht gut genug zu sein.

Platonische Beziehung

Gesunde platonische Beziehungen helfen dabei, dich selbst zu lieben. Was genau das ist und wie du sie führst, erfährst du hier in unserem Video.

Zum Video: Platonische Beziehungen
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