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Viele Menschen sprechen täglich mit sich selbst, sei es laut oder in Gedanken. Hier und im Video  erfährst du, warum das ganz normal ist und wann Selbstgespräche sogar hilfreich sein können!

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Inhaltsübersicht

Sind Selbstgespräche normal?

Hast du dich schon einmal dabei erwischt, laut mit dir selbst zu sprechen? Zum Beispiel, wenn du beim Einkaufen vor dem Regal stehst: „Habe ich noch Milch? Sicher ist sicher, ich nehme lieber eine mit.“

Solche Selbstgespräche sind sehr weit verbreitet und fast jeder Mensch führt sie in bestimmten Situationen. Es ist im Grunde ein Dialog mit sich selbst — manchmal laut, manchmal nur im Kopf. Oft passiert das auch ganz unbewusst. Selbstgespräche sind also vollkommen normal und helfen oft sogar, um die Gedanken zu strukturieren oder Probleme zu lösen.

Wann führen Menschen Selbstgespräche?

Selbstgespräche finden in vielen alltäglichen Situationen statt. Meistens versuchen Menschen, ihre Gedanken zu ordnen oder sich zu konzentrieren. Typische Szenarien sind:

  • Problemlösung: Wenn jemand mit sich selbst spricht, hilft das, die Gedanken besser zu sortieren oder Entscheidungen zu treffen.
    „Wie gehe ich die Präsentation an? Zuerst Recherche, dann Zusammenfassen.“

  • Konzentration: Besonders bei schwierigen Aufgaben nutzen viele Selbstgespräche, um sich zu konzentrieren. Das passiert oft beim Lernen oder schwierigen Dingen, die viel Aufmerksamkeit brauchen.
    → „Okay, konzentrier dich. Erst diese Aufgabe, dann die nächste.“

  • Stresssituationen: Selbstgespräche treten oft in stressigen Momenten auf, um sich selbst zu beruhigen. Sie helfen dabei, den Stress abzubauen und das Gefühl der Überforderung zu verringern.
    „Du schaffst das, du musst nur kurz anrufen, dann ist es vorbei.“

  • Selbstmotivation: Menschen nutzen Selbstgespräche auch, um sich selbst zu ermutigen und zu motivieren. Vor allem beim Sport passiert das oft:
    „Nur noch ein Kilometer, dann hast du es geschafft.“

Weshalb führen Menschen Selbstgespräche?

Menschen führen also Selbstgespräche, um ihre Gedanken zu ordnen und komplexe Entscheidungen zu treffen. Es hilft ihnen dabei, ihre Emotionen besser zu verarbeiten. Dabei führen manche Menschen häufiger Selbstgespräche als andere. Das kann verschiedene Gründe haben:

  • Kindheit: Schon Kinder sprechen oft laut mit sich selbst. Vor allem Einzelkinder, die oft allein gespielt haben, neigen im Erwachsenenalter zu mehr Selbstgesprächen. Besonders stark betroffen sind die Kinder, die einen imaginären Freund hatten.

  • Isolation: Wer viel allein ist, redet öfter mit sich selbst. Es ersetzt ein Stück weit das Gespräch mit anderen Menschen, um sich weniger einsam zu fühlen.

  • Selbstbewusstsein: Sowohl Menschen mit hohem Selbstbewusstsein, als auch mit niedrigem Selbstwertgefühl neigen dazu, häufiger Selbstgespräche zu führen. Wobei Menschen mit hohem Selbstbewusstsein häufiger positiv und Menschen mit niedrigem Selbstwertgefühl häufiger negativ mit sich selbst sprechen.

Positive und negative Selbstgespräche

Positive Selbstgespräche helfen dabei, sich selbst zu motivieren. Sie sind oft ermutigend und stärken das Selbstvertrauen. Ein Beispiel für positive Selbstgespräche wäre: „Du schaffst das, bleib dran. Nur noch ein kleiner Schritt.“

Es gibt jedoch auch negative Selbstgespräche, die das Selbstwertgefühl schwächen können. Häufig dreht es sich, um Zweifel oder ständige Selbstkritik wie „Das kriegst du nie hin“ oder „Du bist nicht gut genug.“ Das führt oft leider zu einem Kreislauf aus negativen Gedanken und verstärkt das Gefühl der Überforderung oder Angst.

Bei solchen negativen Selbstgesprächen können aber bereits einfache Dinge helfen, den Teufelskreis zu durchbrechen. Eine Möglichkeit ist, sich bewusst zu machen, wann negative Gedanken auftreten. Diese werden dann durch positive Formulierungen ersetzt. Statt „Das wird nie klappen“ könnte man sagen: „Ich kann das schaffen, wenn ich es Schritt für Schritt angehe.“

Wenn du mehr darüber wissen willst, wie du positive Gedanken entwickelst, sieh dir hier unseren Beitrag dazu an.

Wichtig: Wenn die innere Stimme häufig als fremdartig oder negativ wahrgenommen wird, ist das ein Zeichen für psychische Probleme. Falls das der Fall ist, sollte unbedingt professionelle Hilfe aufgesucht werden.

Warum werden Selbstgespräche als seltsam angesehen?

Viele finden Selbstgespräche seltsam, weil es ungewöhnlich wirkt, mit sich selbst zu reden, anstatt mit anderen. Früher galt es sogar als Zeichen von Verrücktheit, wenn jemand laut mit sich selbst sprach.

Obwohl das heute widerlegt ist, passen Selbstgespräche nicht in das übliche Bild von normaler Kommunikation. Deshalb werden sie oft als merkwürdig angesehen. In Wahrheit sind Selbstgespräche aber ganz normal und weit verbreitet — auch wenn viele sie heimlich führen.

Selbstgespräche — häufigste Fragen

  • Was kann man gegen Selbstgespräche tun?
    Man kann versuchen, bewusst die eigenen Gedanken zu lenken und innere Ruhe zu finden, z. B. durch Meditation oder Entspannungstechniken. Ablenkung und soziale Interaktion können ebenfalls helfen, Selbstgespräche zu reduzieren. Wenn Selbstgespräche belastend sind, kann auch professionelle Unterstützung sinnvoll sein.

  • Sind Selbstgespräche normal?
    Ja, Selbstgespräche sind ganz normal. Viele Menschen reden in alltäglichen Situationen mit sich selbst, und es hilft, Gedanken zu ordnen oder Entscheidungen zu treffen.

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Selbstreflexion

Selbstgespräche sind ein wichtiger Teil des Denkprozesses und helfen beim Reflektieren. Wenn du noch mehr darüber erfahren willst, wie du durch Selbstreflexion mehr über dich lernst, sieh dir hier unseren Beitrag dazu an.

Zum Video: Selbstreflexion
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