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Geschmacksrichtungen beeinflussen, welches Essen wir mögen und was nicht. In unserem Beitrag zeigen wir dir, welche verschiedenen Geschmacksrichtungen es gibt und welche Aufgaben sie haben.

Inhaltsübersicht

Geschmacksrichtungen – einfach erklärt

Beim Essen und Trinken nehmen wir verschiedene Geschmacksrichtungen wahr, die uns helfen, Lebensmittel richtig einzuschätzen. Diese Empfindungen werden durch spezielle Rezeptoren auf unserer Zunge erkannt. Dabei gibt es fünf Grundgeschmacksrichtungen:

  • Süß
  • Sauer
  • Salzig
  • Bitter
  • Umami

Jede dieser Geschmacksrichtungen trägt dazu bei, dass unserer Körper erkennt, welche Nährstoffe wir zu uns nehmen. Dadurch wird sichergestellt, dass wir uns ausgewogen ernähren können.

Wie nehmen wir Geschmacksrichtungen wahr?

Der menschliche Geschmackssinn basiert auf speziellen Rezeptoren, die in den Geschmacksknospen der Zunge sitzen. Sobald wir etwas essen oder trinken, werden diese Rezeptoren aktiviert und senden Signale an das Gehirn, das daraus die Wahrnehmung der Geschmacksrichtungen formt.

Ein weit verbreiteter Mythos besagt, dass nur bestimmte Bereiche der Zunge für bestimmte Geschmacksrichtungen verantwortlich sind — das stimmt so nicht. Tatsächlich können alle Geschmacksrichtungen überall auf der Zunge wahrgenommen werden. Einige Bereiche sind allerdings empfindlicher für bestimmte Geschmacksrichtungen. Zum Beispiel reagiert der hintere Teil der Zunge stärker auf bittere Speisen. Das dient als Schutz davor verdorbene oder giftige Lebensmittel zu schlucken.

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Verteilung der Geschmacksrichtungen auf der Zunge

Übrigens: Geschmack und Geruch arbeiten eng zusammen. Oft verstärkt der Geruch von Lebensmitteln den Geschmack, was besonders bei aromatischen Speisen wie Kräutern oder Gewürzen spürbar ist.

Welche Geschmacksrichtungen gibt es?

Der menschliche Geschmackssinn erkennt fünf Hauptgeschmacksrichtungen, die uns helfen, Nahrung zu bewerten und zu entscheiden, was wir essen sollten:

Süß

Der süße Geschmack signalisiert uns energiereiche Lebensmittel, die für unseren Körper besonders wichtig sind. Diese Wahrnehmung ist evolutionär bedingt, da Zucker eine schnell verfügbare Energiequelle darstellt.

Süße Lebensmittel wie Obst, Honig oder Süßigkeiten liefern Kohlenhydrate, die der Körper leicht in Energie umwandeln kann. Besonders Früchte wie Äpfel und Bananen sind natürliche Quellen für diesen Geschmack und liefern gleichzeitig Vitamine und Mineralien.

Gut zu wissen: Süßigkeiten nutzen unseren natürlichen Drang nach Süße aus und überfluten die Geschmacksknospen mit Zucker. Auf Dauer nehmen wir dadurch natürliche Süße weniger intensiv wahr.

Sauer

Säure dient als Warnsignal, da dieser Geschmack von uns mit unreifen oder verdorbenen Lebensmitteln verbunden wird. Früchte wie Zitronen und Limetten oder Essig sind typische Beispiele für saure Lebensmittel.

Der saure Geschmack entsteht durch die Anwesenheit von Säuren, wie etwa Zitronensäure. Aber keine Sorge, eine kleine Menge an sauren Lebensmitteln ist nicht gefährlich und kann sogar appetitanregend wirken, weil sie den Speichelfluss fördert.

Salzig

Salz ist essenziell für den Körper, da es den Flüssigkeitshaushalt reguliert und für die Nervenfunktion notwendig ist. Der salzige Geschmack entsteht durch den Kontakt von Salzionen (Natrium) mit den Rezeptoren auf der Zunge.

Lebensmittel wie Meersalz, gesalzene Nüsse oder Käse enthalten viel Natrium. Unsere Vorliebe für Salz hat evolutionäre Wurzeln, da es für den Körper überlebenswichtig ist. Dennoch sollte Salz in Maßen konsumiert werden, um gesundheitliche Risiken wie Bluthochdruck zu vermeiden.

Bitter

Ein bitterer Geschmack kann auf potenziell schädliche oder giftige Stoffe hinweisen und hat somit eine Schutzfunktion. Obwohl viele Menschen Bitterkeit als unangenehm empfinden, enthalten viele bittere Lebensmittel gesunde Pflanzenstoffe.

Dunkles Blattgemüse wie Spinat oder Grünkohl, aber auch Kaffee oder dunkle Schokolade, bieten diesen Geschmack. Bittere Substanzen können helfen, den Körper vor Zellschäden zu schützen und die Verdauung zu fördern. Daher spielen bittere Lebensmittel in der Ernährung eine wertvolle Rolle.

Umami

Der Begriff Umami stammt aus dem Japanischen und bedeutet so viel wie „wohlschmeckend“ oder „herzhaft“. Er wurde 1908 von dem japanischen Wissenschaftler Kikunae Ikeda geprägt, als er den Geschmack von Glutamat in der Brühe von Algen entdeckte.

Umami wird oft als der Geschmack beschrieben, der in eiweißreichen Lebensmitteln wie Fleisch, Fisch, Käse oder Tomaten vorkommt. Diese Geschmacksrichtung hebt den herzhaften und fleischigen Charakter von Speisen hervor und verstärkt deren Geschmack.

Ursprünglich war Umami in der westlichen Welt weniger bekannt, hat sich jedoch inzwischen als eine der fünf etablierten Geschmacksrichtungen durchgesetzt. Vor allem in der asiatischen Küche, insbesondere in Brühen und Sojasauce, spielt Umami eine zentrale Rolle.

Ist „scharf“ eine Geschmacksrichtung?

Viele Menschen empfinden „scharf“ als Geschmack, doch streng genommen handelt es sich dabei nicht um eine eigene Geschmacksrichtung. Das Brennen, das durch scharfe Speisen wie Chili oder Pfeffer entsteht, wird durch Schmerz- und Wärmerezeptoren auf der Zunge wahrgenommen, nicht durch die Geschmacksknospen. Diese Reaktion löst das Gefühl von Hitze und Schärfe aus, beeinflusst aber nicht direkt den Geschmackssinn.

Weitere mögliche Geschmacksrichtungen

Aktuell erforschen Wissenschaftler, ob neben den fünf etablierten Geschmacksrichtungen noch weitere existieren.

Eine davon ist fettig, die auf den Geschmack von Fettsäuren anspricht. Da Fett eine wichtige Energiequelle ist, könnte diese Geschmacksrichtung dem Körper signalisieren, dass fettige Nahrungsmittel verzehrt werden. Weitere Kandidaten für Geschmacksrichtungen sind alkalisch (das Gegenteil von sauer), wasserartig und metallisch.

Geschmacksrichtungen — häufigste Fragen

  • Welche sind die 5 Geschmacksrichtungen?
    Die fünf Hauptgeschmacksrichtungen, die der menschliche Geschmackssinn erkennt, sind süß, sauer, salzig, bitter und umami.
     
  • Wie viele Geschmacksrichtungen gibt es?
    Der menschliche Geschmackssinn erkennt die fünf Hauptgeschmacksrichtungen süß, sauer, salzig, bitter und umami. Allerdings wird weiterhin nach neuen Geschmacksrichtungen wie fettig, alkalisch, metallisch und wasserartig geforscht.
     
  • Was bedeutet Umami?
    Der Begriff umami kommt aus dem Japanischen und bedeutet so viel wie „wohlschmeckend“ oder „köstlich“. Er gilt als fünfte Geschmacksrichtung und ist vor allem in herzhaften und fleischigen Lebensmitteln wie Tomaten, Pilzen, Sojasauce und Fleisch enthalten.

Geruchssinn

Jetzt kennst du dich bestens mit den verschiedenen Geschmacksrichtungen aus. Beim Schmecken spielt aber auch der Geruchssinn eine zentrale Rolle. Warum das so ist und wie genau er funktioniert, zeigen wir dir in unserem Video!

Zum Video: Geruchssinn
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