Polyurethan ist ein Kunststoff. Wie er hergestellt wird und welche Eigenschaften er hat, lernst du in diesem Beitrag. Schau dir hier unser kurzes Video an!
Polyurethan (auch PUR oder PU abgekürzt) gehört zu den Kunststoffen bzw. Kunstharzen. Das Wort Polyurethan besteht aus zwei Teilen: Dem griechischen „Poly“ (Viele) und „Urethan“ also die Urethan-Gruppe –NH-CO-O-. An der Bezeichnung siehst du auch gleich, dass das Molekül aus vielen aneinandergeketteten Urethangruppen besteht.
Je nachdem, wie PU hergestellt wird, können drei Typen von Kunststoffen entstehen: Thermoplasten, Duroplasten und Elastomere. Deshalb ist Polyurethan auch sehr vielseitig einsetzbar. Beispielsweise für Kleidung, Möbel, Lacke, Klebstoffe oder Autos.
Polyurethan entsteht durch eine Polyaddition . Um Polyurethan herzustellen, benötigst du im Wesentlichen zwei Stoffgruppen, die sich miteinander verbinden. Die zwei Stoffgruppen nennst du Dialkohole und Diisocyanate. Das heißt, dass die Reaktion zwischen einer Isocyanat-Gruppe (NCO) und einer Alkohol -Gruppe (OH) stattfindet.
Auf die Weise entsteht also die Urethan-Gruppe (–NH-CO-O–). Polyurethan ist aber ein großes Molekül, das aus mehreren Komponenten besteht. Deshalb müssen sich noch weitere Moleküle an das Urethan binden.
Das bedeutet konkret: du brauchst zuerst zwei Monomere, also ein Diisocyanat und ein Dialkohol. Die beiden verbinden sich. Dann entsteht ein Produkt, an das an beiden Seiten noch weitere Monomere anknüpfen können. So erhältst du dann in mehreren Schritten Polyurethan.
Das PU kannst du dir dann als lineares, langes Molekül vorstellen. Wenn du jetzt mehrere Diisocyanat-Gruppen für die Herstellung verwendest, entstehen Verzweigungen. Je nachdem, wie stark verzweigt das PU ist, erhältst du eine andere Art von Kunststoff (Thermoplast, Duroplast, Elastomer).
Polyurethane können für viele verschiedene Bereiche eingesetzt werden. Wir haben ein paar Wichtige für dich aufgelistet:
Polyurethan kann giftig (toxisch) sein. Das liegt hauptsächlich an einer der Gruppen, aus denen es besteht: nämlich Isocyanat. Isocyanate können Allergien hervorrufen. Außerdem wird auch vermutet, dass sie Krebs verursachen können.
Wenn aber Polyurethan „ausreagiert“ ist und keine einzelnen reaktionsfähigen Moleküle (Monomere ) mehr übrig sind, stellt es keine Gefahr dar.
Im Folgenden schauen wir uns noch einige Eigenschaften von PU an.
Neben der Elastizität haben die Elastomere noch weitere Eigenschaften, weswegen sie beispielsweise auch für die Herstellung von Golfbällen nützlich sind. Schau dir jetzt unser Video dazu an und lerne die Eigenschaften kennen!
Hallo, leider nutzt du einen AdBlocker.
Auf Studyflix bieten wir dir kostenlos hochwertige Bildung an. Dies können wir nur durch die Unterstützung unserer Werbepartner tun.
Schalte bitte deinen Adblocker für Studyflix aus oder füge uns zu deinen Ausnahmen hinzu. Das tut dir nicht weh und hilft uns weiter.
Danke!
Dein Studyflix-Team
Wenn du nicht weißt, wie du deinen Adblocker deaktivierst oder Studyflix zu den Ausnahmen hinzufügst, findest du hier eine kurze Anleitung. Bitte lade anschließend die Seite neu.