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„Ich kam, ich sah, ich siegte“ — dieses Sprichwort von Julius Cäsar kennt jeder. Aber wer war er? In diesem Beitrag und Video erfährst du alles über den berühmten Politiker. 

Quiz zum Thema Julius Cäsar
Inhaltsübersicht

Wer war Julius Cäsar?

Gaius Julius Cäsar gehört zu den berühmtesten Politikern und Feldherren des alten Roms. Er lebte von 100 bis 44 vor Christus. Zu Beginn seiner Feldzüge eroberte er Gallien und später viele weitere Gebiete.

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Eine Büste von Julius Cäsar

Über das immer größer werdende römische Reich erlangte der machthungrige Cäsar schließlich die Alleinherrschaft. Allerdings führte sein Streben nach absoluter Herrschaft zu einem Machtstreit mit seinen politischen Gegnern, die ihn schlussendlich ermordeten.

Übrigens: Der Name Cäsar wurde Bestandteil des Titels aller nachfolgenden Herrscher des römischen Reiches. Und auch heute nutzen wir den Namen Cäsar noch, denn das Wort Kaiser ist davon abgeleitet.

Julius Cäsar — Steckbrief

Damit du einen schnellen Überblick über die wichtigsten Ereignisse im Leben des Julius Cäsar bekommst, haben wir sie dir in einem Steckbrief zusammengefasst:

13. Juli 100 v. Chr. Geburt in Rom
60 v. Chr. Bildung des Triumvirats
59 v. Chr. Ernennung zum Konsul
58 – 51 v. Chr. Eroberer im Gallischen Krieg
49 – 45 v. Chr. Bürgerkrieg gegen politische Gegner
46 v. Chr. Ernennung zum Senator auf Lebenszeit
15. März 44 v. Chr. Ermordung durch Verschwörer

Julius Cäsar – Lebenslauf: Politischer Aufstieg

Gaius Julius Cäsar wurde 100 v. Chr. in Rom geboren. Zur damaligen Zeit sprachen die Menschen Latein, deshalb wurde sein Name Gaius Julius Caesar geschrieben. Schon als Jugendlicher war er sehr ehrgeizig und strebte einen politischen Lebensweg an.

Doch dem damaligen Feldherrn Sulla war Cäsar mit seinen abweichenden Ansichten ein Dorn im Auge. Deshalb verließ Cäsar Rom und ging nach Griechenland. Dort studierte er auf der Insel Rhodos Redekunst und wurde kurz darauf Statthalter von Spanien, wodurch sein Aufstieg begann.

Gut zu wissen: Ein Statthalter vertrat den römischen Konsul in den einzelnen Außengebieten. Der römische Konsul war der Mann mit dem höchsten Amt im Staat.

Julius Cäsar — Triumvirat

Als jedoch der Platz des Konsuls in Rom frei wurde, verließ Cäsar Spanien. Denn er war sich sicher, dass er dieses Amt übernehmen würde und niemand anderes. Doch viele Senatoren widersetzten sich Cäsar, da sie eine andere politische Meinung vertraten. Aber Cäsar wollte unbedingt mehr politische Macht erlangen.

Deshalb schloss er sich 60 v. Chr. mit Marcus Licinius Crassus und Gnaeus Pompeius Magnus zusammen. Gemeinsam bildeten sie das Erste Triumvirat. Das ist eine private Abmachung zwischen drei Männern. Durch das aufeinander Abstimmen der politischen Ziele war es ihnen möglich, sich gegen den Senat durchzusetzen. Aufgrund ihrer Machtpositionen konnten sie so das Römische Reich regieren.

Gut zu wissen: Pompeius war zu dieser Zeit ein erfolgreicher General und Crassus der reichste Mann Roms. Mit Cäsar hatte das Dreiergespann eine große politische und militärische Macht.

Julius Cäsar — Feldzüge in Gallien

Um sein Herrschaftsgebiet zu erweitern und somit an Macht zu gewinnen, griff Julius Cäsar 58 v. Chr. Gallien an. Heute umfasst dieses Gebiet Frankreich, die Niederlande und Belgien. Er schaffte es mithilfe seines riesigen Heeres das gesamte Gebiet innerhalb von nur zehn Jahren zu erobern. Gleichzeitig plünderte er das Land und versklavte viele Gallier.

Noch während der Feldzüge zerbrach das Triumvirat, da Crassus starb. Es bahnte sich nun ein unausweichlicher Konflikt an, da sowohl Julius Cäsar, als auch Pompeius beide allein über das Römische Reich herrschen wollten. Pompeius bekam dabei Unterstützung von vielen römischen Politikern, denen Cäsar zu mächtig geworden war. Aus Angst vor seiner Macht befahlen sie Julius Cäsar, ohne Soldaten nach Rom zurückzukehren.

Julius Cäsar — Überschreitung des Rubikon

Doch Cäsar sah es nicht ein, seine Macht einfach so abzugeben. Außerdem befürchtete er, dass man ihn für seine Verbrechen in Gallien vor Gericht stellen würde. Deshalb widersetzte sich Julius Cäsar und marschierte mit seinen Soldaten Richtung Rom.

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Die Überquerung des Flusses an der Staatsgrenze von Italien

Als er 49 v. Chr. den Fluss Rubikon überquerte, der die Staatsgrenze Italiens markierte, war das Schicksal eines bevorstehenden Bürgerkrieges besiegelt. Cäsar wusste das und soll dabei den Spruch „Die Würfel sind gefallen“ gesagt haben. Seine politischen Gegner flüchteten daraufhin aus Rom.

Julius Cäsar in Ägypten

Um den Bürgerkrieg für sich zu entscheiden, verfolgte Cäsar seinen Gegner Pompeius bis nach Griechenland. Dort schaffte er es, das feindliche Heer zu besiegen. Doch Pompeius konnte nach Ägypten flüchten. Hier wurde er allerdings von König Ptolemaios XIII., dem Bruder von Kleopatra, ermordet.

Julius Cäsars Verfolgung endete also in Ägypten. Dennoch verblieb er eine Weile dort und lernte die ägyptische Königin Kleopatra kennen. Mit ihr ging Cäsar eine Liebesbeziehung ein und sie bekamen einen gemeinsamen Sohn.

Doch die Regierungsgeschäfte riefen Cäsar schon bald nach Rom zurück, denn er hatte sein Ziel erreicht: Seine Gegner waren besiegt. Julius Cäsar war nun endlich der Alleinherrscher über Rom.

Julius Cäsar — Der Diktator

Als Julius Cäsar 44 v. Chr. nach Rom zurückkehrte, ließ er sich zum Senator auf Lebenszeit ernennen. Um sicherzustellen, dass er bis zu seinem Lebensende herrschen konnte, änderte Cäsar sogar das Gesetz!

Als alleiniger Herrscher über das Römische Reich konnte Julius Cäsar den Staat von Grund auf umorganisieren und verbessern. Er erschuf eine Vielzahl an neuen Gesetzen, die unter anderem den bis dahin bestehenden Mondkalender veränderten.

Er benannte den neuen Mondkalender nach sich selbst: der Julianische Kalender. Dieser Kalender spaltete das Jahr in zwölf Monate auf. Er bestimmte auch die Länge der Monate und teilte so das Jahr in 365 Tage ein. Außerdem führte Julius Cäsar alle vier Jahre ein Schaltjahr ein. Bis heute nutzen wir noch eine veränderte Form des Julianischen Kalenders.

Gut zu wissen: Der Monat Juli erinnert bis heute noch an den berühmten Feldherren. Julius Cäsar ließ nämlich seinen Geburtsmonat nach ihm benennen.

Julius Cäsars Ermordung

Doch Cäsars Änderungen und seine Alleinherrschaft verschafften ihm viele Feinde. Ihnen gefiel es nicht, dass sich Cäsar wie ein Diktator verhielt und allein über das Römische Reich entschied. So kam es dazu, dass sich seine Gegner zusammenschlossen, um sich gegen Cäsar zu verschwören.

Am 15. März 44 v. Chr. war es schließlich so weit: Für diesen Tag wurde eine normale Senatssitzung angesetzt. Anfangs plante Julius Cäsar nicht daran teilzunehmen, da er krank geworden war. Allerdings überredete sein engster Vertrauter Marcus Junius Brutus ihn, mit ihm zur Sitzung zu gehen. 

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Ölgemälde der Ermordung von Julius Cäsar

Als er sich gerade hingesetzt hatte, bemerkte er, dass er von unzähligen Senatoren umstellt war. Sie zogen ihre versteckten Dolche und stachen so lange auf ihn ein, bis er schließlich starb. Unter den Mördern war auch sein Vertrauter Brutus, der wie ein Sohn für Cäsar war. Als Julius Cäsar diesen erblickte, hauchte er in seinen letzten Atemzügen: „Auch du, mein Sohn“.

Julius Cäsar — häufigste Fragen

  • Warum ist Julius Cäsar berühmt geworden?
    Julius Cäsar erlangte seine Berühmtheit durch seine großen und erfolgreichen Feldzüge. Er eroberte Gallien, Germanien und sogar Teile Britanniens. Durch das Ergreifen der Alleinherrschaft gilt der Diktator auch als Wegbereiter für die römische Kaiserzeit.
     
  • Wie wurde Julius Cäsar getötet?
    Cäsar wurde von einer Gruppe Senatoren während einer Senatssitzung getötet. Denn den Senatoren gefiel Cäsars diktatorische Herrschaft nicht und so ermordeten sie ihn am 15. März 44 v. Chr. durch zahlreiche Dolchstiche.
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Römisches Reich

Jetzt kennst du alle wichtigen Fakten zu Julius Cäsar. Wenn du die ganze Geschichte rund um das Römische Reich wissen willst, dann lies dir unseren Beitrag dazu durch oder schau dir direkt das Video an! 

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