Zeus Gott
Zeus ist der mächtigste Gott in der griechischen Mythologie und herrscht über alle anderen olympischen Götter. Wenn du mehr über seinen Weg an die Spitze des Olymps erfahren willst, kannst du dir folgenden Beitrag und unser Video anschauen!
Inhaltsübersicht
Wer war der Gott Zeus?
Zeus ist der Göttervater und somit der oberste Gott der griechischen Mythologie . Zu seinen Machtsymbolen gehört unter anderem der Götterblitz, mit dem er als Richter über die Heimat der griechischen Götter, den Olymp, herrscht.
Aus seinen drei Ehen und zahlreichen Liebschaften stammen berühmte Helden, wie beispielsweise der Gigantenbekämpfer Herakles und die olympischen Götter Athene, Apollon, Artemis, Aphrodite und Hermes.
Durch Siege im Titanen- und Gigantenkampf bewies Zeus sein Können und festigte seine Stellung als Herr über die anderen Götter. Dabei setzte er sich gegen seinen Vater Kronos und seine Großmutter Gaia durch und besiegte sie. Er hatte sich dadurch den Respekt seiner Göttergeschwister verdient.
Vielleicht hast du auch schon mal vom Göttervater Jupiter gehört, aber wer ist nun der wahre? Der Gott Zeus wird in der römischen Mythologie Jupiter genannt. Es hängt also davon ab, ob du über römische oder griechische Mythologie sprichst.
Zeus Gott Steckbrief
In diesem Zeus Gott Steckbrief erfährst du in Kürze alles Wichtige über den Göttervater Zeus:
Name | Zeus |
Funktion | Gott des Himmels, Blitzes und Donner |
Symbol | Adler |
Gegenstände | Herrscherblitz und Schild Aigis |
Eltern | Kronos und Rhea |
Ehefrau | Hera |
Bekannt für | Titanomachie Gigantomachie Kampf gegen Typhon |
Geschwister | Hera, Hades, Poseidon, Hestia |
Zeus‘ Kindheit
Der Gott Zeus war das jüngste Kind des Titanen Kronos und seiner Frau Rhea. Zu seinen Geschwistern zählten zahlreiche andere bekannte Gottheiten wie der Meeresgott Poseidon, die Erntegöttin Demeter und der Gott der Unterwelt Hades .
Eine grausame Prophezeiung brachte Kronos jedoch dazu, seine Kinder zu verspeisen: Dadurch wollte er verhindern, dass eines davon ihn entmachten würde. Das war zuvor nämlich seinem Vater Uranos zugestoßen.
Doch Zeus‘ Mutter Rhea setzte sich für den noch ungeborenen Gott ein: Um ihn vor seinem Schicksal zu bewahren, floh die schwangere Rhea in eine Höhle.
Kronos wusste zu diesem Zeitpunkt nicht, dass seine Frau ein weiteres Kind erwartete. Lange suchte er nach ihr und fand sie schließlich mit dem Kind. Getrieben von der düsteren Prophezeiung verlangte Kronos nach dem Baby.
Plötzlich kam Rhea eine Idee: Sie würde Kronos austricksen: Dafür wickelte sie einen Stein in eine Decke, sodass das Bündel einem Kind ähnelte, und gab es Kronos. Dieser bemerkte nichts von der List, aß das vermeintliche Kind, und verließ die Höhle ohne die beiden.
Zeus‘ Hass auf seinen Vater und dessen Taten begann somit früh. Er schwor sich, Rache zu nehmen und zwang Kronos, die verspeisten Geschwister auszuspucken. Als Kronos bemerkte, dass sich in seinem Magen nicht nur verschlungene Götter befunden hatten, sondern auch ein Stein, wurde Zeus‘ Vater rasend vor Wut.
Zeus‘ Tat löste somit die größte Schlacht aus, die die Götterwelt in der griechischen Mythologie erlebte: den Kampf gegen die Titanen.
Titanomachie – Titanenkampf
Kronos sah, wie die Prophezeiung wahr wurde: Sein eigener Sohn drohte, ihn zu entmachten. Doch Zeus hatte die Rechnung ohne die anderen Titanen gemacht. Kronos rief sie zusammen, um gegen die Götter zu kämpfen. Zeus hatte wenig Chancen auf den Sieg.
Doch seine Großmutter Gaia, also Kronos‘ Mutter, kam Zeus zur Hilfe. Sie riet dem Gott, die Geschwister der Titanen, die Zyklopen und Hekatoncheiren, aus dem Tartaros zu befreien und gemeinsam mit ihnen im Titanenkrieg zu kämpfen.
Gut zu wissen: Der Tartaros ist der tiefste Teil der Unterwelt. Wer sich dort befindet, wird zu ewigen Qualen verurteilt.
Die Zyklopen machten Zeus unzerstörbar: Sie gaben ihm den Blitz als allmächtige Waffe sowie Zündkeil und Donner. Dem Sieg stand nichts mehr im Wege und so schlugen die Götter die Titanen mit Zeus‘ Kraft und Waffen in einer erbitterten Schlacht.
Die Titanen wurden als Strafe in den Tartaros verbannt, wo sie von den Hekatoncheiren, Gestalten mit 50 Köpfen und 100 Armen, bewacht wurden.
Auf Gaias Wunsch hin sollte Zeus Gott aller Götter werden und über den Götterberg Olymp herrschen. Die restliche Welt überließ er seinen zwei Brüdern Poseidon und Hades. Poseidon beherrschte fortan das Meer und Hades wurde Gott der Unterwelt.
Gigantomachie – Der Kampf gegen die Giganten
Doch in der Götterwelt blieb es nicht lange friedlich. Denn Gaia, die ihre eigenen Titanen-Kinder in der Unterwelt leiden sah, wollte nun Rache an ihrem eigenen Enkel Zeus ausüben.
Aus diesem Grund hetzte sie die Giganten gegen die Götter auf. Gaia war sich siegessicher, denn Giganten konnten von Göttern nicht getötet werden! Doch die Götter um Zeus hatten ein Ass im Ärmel: Sterbliche konnten zusammen mit den Göttern die Giganten bezwingen.
Eine Schlüsselfigur spielte hier der Halbgott Herakles , der Sohn von Zeus aus der Beziehung zu einer Sterblichen. Er war schon als Kind unglaublich stark und besiegte dadurch viele der Giganten.
Herakles nutzte im Kampf Pfeil und Bogen, die mit dem Gift der Hydra, ein Schlangenmonster mit unendlich nachwachsenden Köpfen, getränkt waren. Vereint mit den Sterblichen schafften es die Götter, die Giganten zu besiegen.
Kampf gegen das Monster Typhon
Nach dem Sieg über die Titanen und über die Giganten hatte der Gott Zeus nun endgültig den Zorn seiner Großmutter auf sich gezogen. Diesmal wollte sie ihren Enkel unwiderruflich zerstören: Gaia erschuf deshalb Typhon, ein furchtbares Monster, das als schrecklichste Kreatur der griechischen Mythologie gilt!
Mit angeblich hundert drachenartigen Köpfen kämpfte Typhon in einer brutalen Schlacht gegen die Götter. Auf grausame Weise entriss Typhon Zeus‘ Sehnen, weshalb dieser kampfunfähig wurde.
Schnell kam dem Gott Zeus der Götterbote Hermes zu Hilfe: Er fand die Sehnen und verhalf Zeus zum Sieg. Mit seinen Götterblitzen konnte Zeus das Monstrum besiegen.
Als letzten Schritt begrub Zeus Typhon unter dem Ätna, einem Vulkan, der auf der italienischen Insel Sizilien liegt. Voller Wut spie Typhon immer wieder Feuer und Gestein aus der Mitte des Berges.
Vielleicht kennst du den Gott Zeus heute als den Göttervater, der über seinen anderen Göttergeschwistern steht. Dieses Bild von Zeus‘ Vaterrolle prägte der griechische Poet Homer , der maßgeblich unser Bild von Zeus‘ Vaterrolle prägt. Zeus wird deshalb oft auf einem Herrscherthron auf der Spitze des Olymps abgebildet.
Zeus Familie
Der Gott Zeus führte ein ereignisreiches Privatleben. Unter anderem heiratete er drei Frauen:
- Metis: Wie schon sein Vater Kronos, aß Zeus sie nach der Geburt der gemeinsamen Tochter Athene .
- die Titanin Themis: Mit ihr zeugte Zeus die Horen, die als Göttinnen das geregelte Leben überwachten.
- Zeus‘ Schwester und Göttin Hera: Mit ihr führte Zeus jedoch keine einfache Ehe.
Der Gott Zeus hatte zahlreiche Affären mit Sterblichen, aus denen Nymphen, Halbgötter und Sterbliche hervorgingen. Dabei folgte Zeus einer bestimmten Verführungstaktik: Er nahm die Gestalt eines Tieres an. Dadurch konnte er viele verschiedene Frauen verführen.
Seine berühmteste Verführungsgeschichte war die Entführung der Königstochter Europa. Der Gott Zeus verwandelte sich in einen prächtigen, weißen Stier und entführte die schöne Sterbliche.
Hera hingegen stand zu ihrem Gatten, aber reagierte oft eifersüchtig und rächte sich stets an seinen Affären. Deshalb waren seine Liebschaften nur von kurzer Dauer.
Herakles
Herakles war der uneheliche Sohn von Zeus und der stärkste Gott des gesamten Olymps! Wenn du mehr über ihn und seine 12 beinahe unlösbaren Aufgaben erfahren willst, schau dir unseren Beitrag an!