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Worum geht es im Film „Der Club der toten Dichter“? In diesem Beitrag und im Video  zeigen wir dir eine Zusammenfassung des Inhalts und die wichtigsten Charaktere!

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Inhaltsübersicht

Der Club der toten Dichter — Übersicht

„Der Club der toten Dichter“ ist ein Film aus dem Jahr 1989. Darin geht es um den Englischlehrer John Keating, der die Schüler eines strikten Elite-Internats mit seinen ungewöhnlichen Unterrichtsmethoden wie dem Lesen und Schreiben von Gedichten zu selbstständigen Denkern erziehen möchte.

Eine Gruppe seiner Schüler ist inspiriert von Keatings Poesie-Unterricht und lässt den „Club der toten Dichter“ wieder aufleben, zu dem Keating zu Schulzeiten selbst gehörte. Die Jungen treffen sich nachts im Wald und tragen Gedichte vor. Inspiriert von der kreativen Freiheit des Clubs entdeckt der Schüler Neil Perry außerdem seine Liebe fürs Theaterspielen. Allerdings ist das seinem strengen Vater ein Dorn im Auge, denn er hat bereits andere Pläne für Neils Zukunft.

Neil bekommt eine Rolle im Schultheaterstück, doch nach der Aufführung droht sein Vater, ihn auf eine Militärakademie zu schicken. Daraufhin begeht Neil noch in derselben Nacht Selbstmord. Neils Vater und der Direktor des Internats machen Mr. Keating und seine Philosophie für Neils Tod verantwortlich. Daraufhin muss Keating die Schule verlassen. Doch einige Schüler des Clubs erweisen ihm Respekt und zeigen, dass sein Unterricht sie tief beeinflusst hat. 

  • Deutscher Titel: Der Club der toten Dichter
  • Originaltitel: Dead Poets Society
  • Originalsprache: Englisch
  • Regisseur: Peter Weir
  • Veröffentlichung: 2. Juni 1989
  • Länge: 123 Minuten
  • Hauptfiguren: John Keating, Todd Anderson, Neil Perry
  • Besetzung: Robin Williams als John Keating, Ethan Hawke als Todd Anderson, Robert Sean Leonard als Neil Perry 

Schon gewusst? Der gleichnamige Roman von Nancy H. Kleinbaum entstand erst nach der Veröffentlichung des Films. 

Der Club der toten Dichter — Kerngedanke

Ein berühmtes Zitat aus dem Film lautet: „Carpe Diem. Seize the day, boys. Make your lives extraordinary“. Diese Aussage des Englischlehrers Keating spiegelt die Kernthemen des Films wider: Selbstbestimmung, Kreativität und Freiheit.

Der Club der toten Dichter — Inhaltsangabe

Es ist das Jahr 1959 und der Start eines neuen Schuljahrs am konservativen Elite-Internat Welton Academy, das nur von Jungen besucht wird. Der schüchterne Todd Anderson ist neu an der Schule. Er besitzt nur wenig Selbstvertrauen und wird immer mit seinem älteren Bruder verglichen, der zu Weltons besten Absolventen zählt.

Neben Todd ist auch der Englischlehrer Mr. Keating neu am Internat. Er war früher selbst Schüler in Welton. Bereits in der ersten Unterrichtsstunde stellen die Schüler fest, dass Keating nicht ins Bild des typischen Lehrers an der Welton Academy passt. Denn statt stur Texte aus Lehrbüchern zu pauken, fordert Keating die Schüler zu selbstständigem Denken auf. 

Dabei beruft sich Keating vor allem auf die Poesie und die Dichter Whitman, Frost und Thoreau. Doch anstatt die Gedichte nach vorgegeben Regeln zu analysieren, sollen die Schüler ihre eigene Interpretation finden und auch selbst Gedichte verfassen. So fördert Keating die Individualität jedes einzelnen und erlaubt ihnen, selbstbestimmt zu denken und zu handeln.

Der Club der toten Dichter

In einem alten Schulbuch finden die Jungen Fotos von Mr. Keating als Schüler und stoßen auf den Club der toten Dichter, dem Keating angehörte. Die Mitglieder des Clubs trafen sich nachts in einer Höhle im Wald und trugen sich gegenseitig Gedichte vor.

Die Jungen sind inspiriert von Mr. Keatings Unterricht und beschließen, den Club der toten Dichter wieder zum Leben zu erwecken. Allen voran der begeisterte Schüler Neil Perry, zusammen mit Neuling Todd und anderen Freunden treffen sich ab jetzt in der Höhle und lesen gemeinsam Gedichte. Dabei erleben die Schüler ein Gefühl von Gemeinschaft und Freiheit, außerhalb der strengen Vorschriften der Schule. 

Neil Perry entdeckt durch das Vortragen poetischer Texte außerdem seine Liebe zum Schauspiel. Doch Theaterspielen passt nicht in den Plan, den Neils strenger Vater für das Leben seines Sohns hat. Trotzdem bekommt Neil, ermutigt durch den Club der toten Dichter und Mr. Keatings Unterricht, eine Hauptrolle in Shakespeares Sommernachtstraum. 

Tragisches Ende

Nach einer erfolgreichen Aufführung muss sich Neil dem Zorn seines Vaters stellen. Dieser droht, ihn bereits am nächsten Tag von der Schule zu nehmen und auf eine Militärakademie zu schicken. Verzweifelt erkennt Neil, dass er niemals seine eigenen Träume verfolgen kann, denn sein Leben ist bereits durchgeplant. Er sieht keinen anderen Ausweg und nimmt sich noch in derselben Nacht das Leben

Neils Tod sorgt für Erschütterung an der Schule. Der Schulleiter Nolan und Neils Vater beschuldigen daraufhin Keating und seine freie Denkweise für Neils Tod. Dann drängen sie die Mitglieder des Clubs der toten Dichter dazu, eine Stellungnahme mit unwahren Behauptungen zu unterschreiben, die Keatings Schuld beweisen soll. Die Jungen haben keine andere Wahl, denn ihre eigene Zukunft steht auf dem Spiel.

Keating wird daraufhin entlassen. Schnell übernimmt Schulleiter Nolan wieder den Englischunterricht. Während der Unterrichtsstunde packt Mr. Keating im Nebenzimmer seine Sachen zusammen und will dann den Raum verlassen.

Doch plötzlich steigt der schüchterne Todd auf seinen Tisch und ruft laut „O Captain! Mein Captain!“. Mit dieser Anrede aus einem Gedicht des Dichters Walt Whitman hatten die Schüler Keating immer angesprochen. Todd zeigt so seinen Respekt gegenüber Keating, dem er viel verdankt und der sein Leben nachdrücklich beeinflusst hat.

Nach und nach steigen auch die anderen Mitglieder des Clubs der toten Dichter auf ihre Tische und verabschieden sich auf diese Weise von ihrem Lehrer. Keating bleibt gerührt im Türrahmen stehen und dankt den Schülern.

Der Club der toten Dichter — Figuren & Besetzung

In unserer Figurenkonstellation lernst du die wichtigsten Charaktere kennen. 

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Figurenkonstellation

John Keating

  • gespielt von Robin Williams
  • geboren 1927
  • Schüler der Welton Academy von 1941 bis 1944
  • charismatisch, willensstark und kreativ
  • will Schüler mithilfe von Poesie zu freien Denkern machen
  • bricht mit den starren Regeln der Schule

Todd Anderson

  • gespielt von Ethan Hawke
  • neu an der Welton Academy
  • steht im Schatten seines großen Bruders
  • zuerst schüchtern, später mutig
  • hat die größte Persönlichkeitsentwicklung im Film

Neil Perry

  • gespielt von Robert Sean Leonard
  • erkennt durch Keating sein Schauspieltalent 
  • will gegen Eltern rebellieren
  • Vater will, dass er Arzt wird
  • begeht schließlich Selbstmord

Der Club der toten Dichter — Interpretation

Der Film „Der Club der toten Dichter“ spielt in den 1950er Jahren in Amerika und zeigt die gesellschaftlichen Umbrüche dieser Zeit. Dabei liegt der Fokus vor allem auf den zwei Generationen Erwachsene und Jugendliche. Die Generation der Erwachsenen steht für Tradition, Gehorsamkeit und Regeln. Das erkennst du an Neils strengem Vater, dem Schulleiter Nolan und der Welton Academy allgemein. Die Schüler sollen hier traditionell erzogen werden und sich den Regeln der Erwachsenen unterordnen

Jedoch streben die Jugendlichen nach Freiheit und Selbstverwirklichung. Mithilfe von Mr. Keating lernen sie, ihre eigene Individualität auszudrücken und selbstbestimmt zu handeln. Poesie und Literatur spielen dabei eine zentrale Rolle im Generationenkonflikt. Keating ermutigt die Schüler, starre Vorgaben und Regelwerke beiseite zu lassen und die Gedichte stattdessen zu fühlen. So bringt er seinen Schülern selbstständiges Denken bei. 

Mr. Keatings Aufforderung an die Schüler lautet: „Carpe Diem. Seize the day, boys. Make your lives extraordinary.“ Er fordert die Jungen dazu auf, den Tag zu nutzen und ihr Leben selbst zu gestalten. Damit steht seine Einstellung im Gegensatz zur Generation der Erwachsenen, die das Leben ihrer Kinder bereits durchgeplant haben und ihnen keinerlei Entscheidungsfreiheit überlassen wollen.

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Analyse Englisch

Jetzt kennst du „Der Club der toten Dichter“ und kannst den Film analysieren. Manchmal musst du aber auch geschriebene Texte interpretieren. Wie du bei der Analyse von englischen Texten vorgehst, erfährst du hier.

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